Am Montag, 22. Januar 2018, unterzeichneten in Homburg der Vorstand der Klaus Faber Stiftung, und Vorstandsmitglieder des Universitätsklinikums des Saarlandes sowie der Direktor der Klinik für Augenheilkunde Prof. Dr. Berthold Seitz eine Vereinbarung zur Förderung der Einrichtung des „Klaus Faber Zentrums für Hornhauterkrankungen mit Integration der LIONS Hornhautbank“. Die Stiftung ermöglicht die Schaffung des Zentrums an der Augenklinik des Universitätsklinikums mit einer Spende von 1,2 Millionen Euro.

Im Juli 2017 wurde zwischen der gemeinnützigen Klaus Faber Stiftung und dem Direktor der Klinik für Augenheilkunde am Universitätsklinikum des Saarlandes, Prof. Seitz, die weitere Stärkung des Arbeitsschwerpunktes Hornhauterkrankungen an der Klinik für Augenheilkunde des UKS erörtert. Die Klaus Faber Stiftung ist Gesellschafter der Klaus Faber AG mit Sitz in Saarbrücken, einem der größten Kabeldistributoren Europas und einem der Top-Anbieter der Kabel- und Leitungsbranche. Die Stiftung unterstützt geeignete Projekte der forschenden und angewandten Medizin.

Hornhauterkrankungen mit ihren unterschiedlichen Therapieansätzen bis hin zur Hornhauttransplantation stellen neben anderen Themen einen der therapeutischen Schwerpunkte des Teams um Prof. Seitz dar, mit dem die Augenklinik des UKS im Konzert der universitären Augenkliniken hervorragend positioniert ist. Im Jahr 2017 wurden in Homburg 504 Hornhautverpflanzungen durchgeführt und damit die Drittmeisten in ganz Deutschland.

Prof. Seitz schlug die Gründung eines „Zentrums für Hornhauterkrankungen mit Integration der LIONS Hornhautbank“ vor, in dem die Befassung mit Hornhauterkrankungen auf höchstem medizinischen Niveau weiterhin zukunftssicher möglich sein sollte. „Dabei sollten thematisch alle Gesichtspunkte der Beschäftigung mit Hornhauterkrankungen bis zur Ultima Ratio Hornhauttransplantation in diesem neu zu schaffenden Zentrum gebündelt werden“, erklärt Prof. Seitz.

Die seit dem Jahr 2000 verdienstvoll arbeitende LIONS Hornhautbank, die seinerzeit mit Unterstützung des Hilfswerkes der deutschen Lions in Homburg als zweiter deutscher Universitätsklinik eingerichtet worden war, sollte innerhalb dieses Gesamtkonzeptes als wichtiger Baustein implementiert werden. Neben administrativen, logistischen, technischen, apparativen und räumlichen Gesichtspunkten sollten Aspekte der Hygiene mit Reinräumen nach den aktuell absolut höchsten Qualitätsstandards in den Räumlichkeiten des alten OP-Trakts der Augenklinik nach entsprechenden Umbau- und Investitionsmaßnahmen vorgesehen werden. Dieses Projekt würde einen weiteren Leuchtturm der medizinischen Versorgung des Saarlandes darstellen, von dem Patienten der Region und der Großregion in vorbildlicher Weise profitieren könnten, von dem aber auch eine Steigerung der Reputation des Saarlandes in anderen Bundesländern erwartet werden dürfe. Ein entsprechender Antrag mit detaillierter Projektbeschreibung wurde im August 2017 eingereicht und konnte sich gegen weitere Projekte durchsetzen. Im September 2017 wurden so von der Klaus Faber Stiftung 1,2 Millionen Euro für die Einrichtung des „Klaus Faber Zentrums für Hornhauterkrankungen mit Integration der LIONS Hornhautbank“ gemäß Projektantrag zusagt.

Nach einer Zuwendung in Höhe von 1,6 Millionen Euro zur Einrichtung eines neuen Forschungsschwerpunktes, nämlich der Stiftungsprofessur für Bioinformatik am Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) in Kooperation mit der hiesigen Universität, ist die jetzt am Uniklinikum in Homburg getätigte Spende bereits die zweite Unterstützungsmaßnahme der Klaus Faber Stiftung, die der Universität des Saarlandes zugute kommt.

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