Das neue Jahr ist ein guter Zeitpunkt, um seine Finanzen auf den Prüfstand zu stellen. Der Finanz-Check optimiert die Rendite von Sparverträgen, hebt Depotchancen und zeigt Sparpotentiale bei Policen und privatem Krankenschutz. „Das macht zwar Mühe, doch es lohnt sich“, versichert Tom Friess vom VZ VermögensZentrum. Fünf Punkte gehören auf den Prüfstand:

Check 1 – Finanzreserve prüfen

Wirft der Notgroschen auf dem Tagesgeldkonto noch Zinsen ab? Tendiert der Ertrag gegen null, sollte man das Geld auf ein höher verzinstes Konto umschichten. Eine Alternative kann kurzlaufendes Festgeld sein. Das ist zwar nicht so flexibel, zahlt aber höhere Zinsen. Länger als zwölf Monate sollte man die Finanzreserve aber nicht festlegen, damit man in überschaubarer Zeit auf Engpässe reagieren kann und langfristig keine Renditeverluste erleidet, falls die Zinsen steigen.

Check 2 – Depotwerte justieren

Was machen meine Depotwerte und wie stehen die Chancen für 2018? Prüfen Sie nicht nur den aktuellen Stand Ihrer Investments, sondern auch die Vorzeichen an den Kapitalmärkten. Die letzten Jahre waren geprägt von sinkenden Zinsen und aufstrebenden Börsen, entsprechend offensiv ausgerichtet waren die Portfolios vieler Anleger. Die Talsohle bei den Zinsen scheint jedoch erreicht, die Tendenz zeigt nach oben. Bei Rentenpapieren könnte somit eine Änderung der Anlagestrategie ins Haus stehen.

Das Gleiche gilt, wenn der Aktienanteil im Depot stark gestiegen ist und die gewünschte Anlagestrategie aushebelt. „Mit einem Rebalancing, also einem Zurücksetzen des Portfolios auf die ursprüngliche Titelgewichtung, lässt sich die gewünschte Depotstruktur wiederherstellen“, erklärt Friess. Ohne viel Aufwand gehe dies mit einer Bewirtschaftung nach festen Regeln. Einmal eingerichtet, sorgen sie dafür, dass das Depot auf Kurs bleibt. Ein Beispiel hierfür ist der regelbasierte ETF-Ansatz des VZ. Die Strategie erzielte von 2002 bis 2016 eine um ein Drittel höhere Rendite (6,6 %) als ein vergleichbares Portfolio mit klassischer Kaufen-und-Halten-Strategie (4,1 %).

Check 3 – Altersvorsorge optimieren

Habe ich ausreichend fürs Alter vorgesorgt? Junge Beschäftigte mit langem Sparhorizont setzen meist auf fondsbasierte Sparverträge. Hier ist von Zeit zu Zeit zu prüfen, ob die gewählten Fonds weiterhin in der Gewinnspur fahren und gute Renditen abwerfen. Ist das nicht der Fall, sollte man über einen Fondswechsel nachdenken.

Für ältere Beschäftigte, die noch nicht ausreichend vorgesorgt haben, hat das Thema Alterssicherung oberste Priorität. Das gilt besonders für Paare, wenn einer der Partner nicht oder nur eingeschränkt gearbeitet und damit nur geringe Rentenansprüche erworben hat. Wichtig ist ein optimales Zusammenspiel von betrieblicher und privater Vorsorge. „Die Steuervorteile im Rahmen der Entgeltumwandlung bei der bAV sind dieses Jahr deutlich ausgeweitet worden“, betont Friess. Neben Arbeitnehmern können auch Selbstständige und leitende Angestellte von staatlicher Förderung profitieren. Unbegrenzte Steuervorteile bietet zum Beispiel die Direktzusage, am besten kombiniert mit einer Treuhandlösung.

Check 4 – Krankenkosten verringern

Hat sich die private Krankenversicherung über den Jahreswechsel verteuert? Besonders ältere und langjährig Versicherte klagen über zunehmende Beitragslasten. Ein Tarifwechsel kann das ändern. „Mit einem günstigeren Tarif beim gleichen Versicherer lassen sich mehrere Tausend Euro im Jahr sparen, ohne dass die Altersrückstellungen verloren gehen“, unterstreicht der Finanzexperte. Häufig würden allerdings die Vielzahl der Tarife sowie das Desinteresse der Versicherungen an günstigeren Beiträgen den Wechsel erschweren. Friess‘ Tipp: An einen unabhängige Berater wenden, denn diese haben Zugriff auf sämtliche Tarife aller Versicherungen.

Check 5 – Lebensrisiken absichern

Hat sich die familiäre Situation durch Heirat oder Geburt eines Kindes geändert? Dann sollten Sie die bestehenden Policen prüfen und den Versicherungsschutz anpassen. Das gilt besonders für die private Haftpflicht. Wichtig ist außerdem, dass der Hauptverdiener gegen Berufsunfähigkeit abgesichert ist und im Ernstfall ausreichender Hinterbliebenenschutz besteht. Gerade wenn die Kinder noch klein sind oder der Kaufvertrag für das Eigenheim erst kürzlich unterzeichnet wurde, ist umfassender Schutz wichtig, damit die junge Familie im Fall der Fälle weiterhin die Hypothekenraten bezahlen kann und nicht aus dem eigenen Heim ausziehen muss.

Über VZ VermögensZentrum

Das VZ VermögensZentrum berät Privatpersonen zu Ruhestand, Geldanlagen und Nachlassplanung sowie Unternehmen zu Vorsorge und Geldanlagen. Zudem sind wir als Vermögensverwalter tätig. Unsere Konzepte schaffen Gewissheit bei allen wichtigen finanziellen Entscheidungen.
Als unabhängiger Berater und Vermögensverwalter unterstützen und begleiten wir ohne Zielkonflikt: kein Vertrieb, keine eigenen Produkte. Ob Sie Vermögen bilden, vermehren oder neu strukturieren wollen – bei uns sind Sie an der richtigen Adresse: www.vermoegenszentrum.de.

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