1938 entdeckten Ölsucher die legendären Heilquellen / Heute hilft das Thermalwasser aus 1000 m Tiefe Millionen Menschen aus der ganzen Welt bei vielen Gesundheitsproblemen unserer Zeit.

Es klingt wie ein modernes Märchen, das 1,6 Millionen Menschen auch heute noch jedes Jahr hautnah erleben: Erdöl-Sucher entdeckten vor genau 80 Jahren im niederbayerischen Rottal in 1000 Meter Tiefe heißes Wasser statt des erhofften schwarzen Golds. Es war der Beginn der beispiellosen Entwicklung des kleinen Weilers Füssing zum heute übernachtungsstärksten Kurort Europas und zum meistbesuchten Heilbad der Welt.

Zehn Jahre nach der Urbohrung errichteten in Niederbayern stationierte US-Soldaten erste provisorische Badebecken aus zweckentfremdeten Kanalrohren. Bad Füssing entwickelte sich danach in wenigen Jahrzehnten zu Deutschlands beliebtestem Kurort: Mit derzeit jährlich 1,6 Millionen Besuchern und rund 2,4 Millionen Übernachtungen wurde das heutige Flaggschiff des Bayerischen Golf- und Thermenlands zum wichtigsten deutschen Gesundheitsreiseziel und zur Nummer 1 unter den 1000 Heilbädern Europas. Bad Füssing gilt heute auch als Deutschlands größtes Therapiezentrum zur Behandlung von Erkrankungen am Bewegungsapparat. Das Nachrichtenmagazin Focus hat ganz aktuell Bad Füssing in einem deutschlandweiten Heilbädertest mit dem Prädikat "Top Kurort 2018" ausgezeichnet, mit besonderem Hinweis auf das medizinische Angebot, das Freizeit- und Unterhaltungsangebot, die Infrastruktur und die gute Erreichbarkeit.

Legendäre Heilkraft: bei Gelenkproblemen und zum Stressabbau
Motor der Erfolgsgeschichte ist die in einer Vielzahl von Studien nachgewiesene Heilwirkung der Bad Füssinger Thermen. Die besondere Zusammensetzung der mit drei Brunnen erschlossenen schwefelhaltigen Natrium-Hydogencarbonat-Chlorid-Quelle erwies sich als hochwirksam bei Rheuma und Gelenkerkrankungen, zur Beschleunigung der Heilung von Knochen-, Gelenk- und Muskelverletzungen.

Nach Studien der Universität Würzburg kann ein 12-tägiger Aufenthalt in Bad Füssings Thermen zudem das Stressniveau um 40 Prozent senken. In anderen Untersuchungen mit mehreren 1000 Befragten berichteten 90 Prozent der Teilnehmer von einer spürbaren Linderung ihrer Schmerzen, 70 Prozent von einer erheblichen Verbesserung der Beweglichkeit von Wirbelsäule und Gelenken nach der Thermenkur.

Europas weitläufigste Thermenlandschaft
Der Ort bietet seinen Gästen verteilt auf drei großen Thermen und 21 Hotels mit eigenem Thermalwasseranschluss insgesamt 12.000 qm Badefläche – Europas weitläufigste Thermenlandschaft. 100.000 Liter des 56 Grad heißen schwefelhaltigen Thermalmineralwassers strömen pro Stunde in einer seit 80 Jahren unveränderten Wirkstoffzusammensetzung und auf angenehme 29 bis 42 Grad abgekühlt in 100 verschiedenen Therapie- und Badebecken. Sie bieten 10.000 Badegästen gleichzeitig viel Raum für Gesundheitstraining, Spaß und Erholung.

In Sachen Kultur verwöhnt Bad Füssing mit jährlich mehr als 2200 Veranstaltungen – ein Unterhaltungsangebot auf Großstadtniveau: mit Shows von TV-Superstars, Konzerten, Theater bis zur niederbayerischen Stubenmusi und überraschend günstigen Eintrittspreisen. Auf aktive Gäste warten über 460 Kilometer markierte Rad- und Wanderwege durch die Bilderbuchlandschaft Altbayerns, dazu rund 2500 Leihfahrräder für die unterschiedlichsten Ansprüche.

Stammgäste-Anteil: 90 Prozent
Was Bad Füssings Kurdirektor Rudolf Weinberger freut: Bad Füssings Gäste kommen heute aus allen Teilen der Welt. Von Österreich bis Burundi, von Australien bis Großbritannien. Und 90 Prozent aller Bad Füssing-Urlauber sind Stammgäste, von denen manche bereits bis zu 100 Mal in Bad Füssing waren. Auch das ist ein Rekord in der deutschen Tourismusstatistik.

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