Der frühere SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück liest seiner Partei die Leviten. In „Das Elend der Sozialdemokratie“ attestiert der Autor der SPD vor allem ein massives Problem bei der Personalentwicklung. Diese Passagen sind auch für die Personalbranche hoch interessant.

1. Parteien betreiben keine systematische Personalentwicklung

Steinbrück schreibt in seinen „Anmerkungen eines Genossen“ über „die altersmäßige und damit auch habituelle Versteinerung der Partei“. Er verortet die organisatorischen Schwächen vor allem in der Berliner Parteizentrale. Er ist der Auffassung, dass „die Personalaufstellung für Funktionen in der Partei und Mandate in Parlamenten nicht selten undurchsichtigen Klüngeleien von Altfunktionären und parteiinternen Seilschaften“ unterliege. „Von einer systematischen Personalentwicklung, die jedes halbwegs über die Jahresbilanz hinaus orientierte Unternehmen betreibt, um Talente zu entdecken und zu fördern, kann in der SPD keine Rede sein“, so Steinbrück (S. 110ff.).

2. Überalterte Eliten führen zur Verkrustung

Eine überalterte Funktionselite stehe für den „Strukturkonservatismus der SPD“. Um wieder erfolgreich zu sein, sollte sie die „Prinzipien ihrer Personalaufstellung ändern“: „Nicht, wer die Gunst von Parteitagen erobert, sollte nominiert werden, sondern wer dem Wähler imponiert.“

3. Prinzipien der Personalaufstellung müssen überdacht werden

Steinbrücks Befund dürfte auf die Parteien grundsätzlich zutreffen. Unternehmen haben nur dann Zukunft, wenn eine professionelle Personaleinstellung und –entwicklung betrieben wird. Junge Talente müssen entdeckt und gefördert werden. Älteren Mitarbeitern muss ebenfalls eine Perspektive geboten werden, sonst herrscht Frustration und Stagnation. Parteien können in puncto ‚Human Resources‘ Einiges von Personalberatern und Unternehmen lernen.

4. Wegen der digitalen Revolution brauchen wir kompetentere Politiker

Und noch aus einem anderen Grund ist die Personalentwicklung und das Suchen und Fördern von Talenten auch für die Wirtschaft und die Gesellschaft von elementarer Bedeutung. Die Auswirkungen der digitalen Revolution auf unsere Arbeitswelt werden gigantisch sein. Um ihre Komplexität zu begreifen, brauchen wir Politiker, die auch auf fachlicher Augenhöhe mit Google, Facebook, Amazon, Apple und Co. kommunizieren können. In Steinbrücks Streitschrift finden sich einige wertvolle Anregungen über den Faktor Personal und zum ‚globalisierten, maßgeblich finanziell und digital betriebenen Kapitalismus`.

Fazit Zondler: Für Parteileute wie Personalexperten lohnt sich die Lektüre dieser flott geschriebenen Streitschrift!

Erhältlich hier: https://www.amazon.de/Das-Elend-Sozialdemokratie-Anmerkungen-Genossen/dp/3406722326.

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Michael Zondler ist Geschäftsführer des Stuttgarter Personalberatungsunternehmens CENTOMO.

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