In der Reihe »Jazz am Freitag« präsentiert die Musikalische Komödie am Freitag, 20. April, um 19:30 Uhr Deutschlands erfolgreichste Jazzsängerin Lyambiko samt Band. Zufällig wiederentdeckte Liebesbriefe aus der Familie inspirierten Lyambiko zu neuen eigenen Songs und einer frischen Sicht auf Jazzklassiker, die vor dem Hintergrund der Liebesbriefe eine ganz neue Geschichte erzählen. Das Ergebnis ist auf dem neuen Album »Love Letters« und am Freitagabend live in der Musikalischen Komödie zu hören. Der Briefwechsel stammt aus der Zeit von 1933 bis 1944, als es oft nur diese Möglichkeit gab, Kontakt zueinander zu halten, um sich der Liebe zu versichern oder sich über Alltägliches auszutauschen.

Mit Trompeter Martin Auer, Pianist Marque Lowenthal, Bassist Robin Draganic und Schlagzeuger Tilman Person gelingt es Lyambiko mit dem neuen Album einen zeitlosen Kontrapunkt zur Kurzlebigkeit von Twitter und Facebook zu setzen. Mit großem Feingefühl werden Jazz Standards und neue Lieder zu einem stimmigen Ganzen verwebt, das ohne kalkulierte Vintage-Patina authentisch die altmodischste und doch zugleich aktuellste aller Empfindungen auf zwei verschiedenen Zeitebenen beschreibt. Die Konzertbesucher erwartet eine sehr persönliche Zeitreise mit Rückfahrkarte.

Lyambiko wurde 1978 in Greiz in Thüringen geboren und wuchs in einer musikalisch aktiven Familie auf. In ihrer Kindheit erhielt Lyambiko Unterricht in Saxophon, Klarinette und klassischem Gesang und spielte unter anderem in der Big Band der Musikschule. Mit 17 Jahren gründete die Sängerin ihre erste Band (Folk, Pop, Blues) und nahm als jüngste Teilnehmerin an einem Bandcontest teil, bei dem sie ihre erste Studioaufnahme gewann. Nach einer längeren musikalischen Pause zog sie 1999 nach Berlin. Dort folgten erste Konzerte in den Jazzclubs der Stadt. Durch eine Empfehlung des amerikanischen Jazzsängers Mark Murphy erhielt die Musikerin im April 2000 die Möglichkeit zu einem Auftritt im renommierten Berliner Club »A-Trane«. Mit dem gleichnamigen Quartett Lyambiko hat sie inzwischen über zehn Alben eingespielt und mehrere Preise gewonnen. Für das Album »Something Like Reality« (Sony Music) erhielt sie 2011 den Echo Jazz in der Kategorie »Sängerin des Jahres national«.

Mit »Jazz am Freitag« läutet die Musikalische Komödie an zwei Abenden der Spielzeit jazzend das Wochenende ein und erweitert somit das musikalische Profil des Hauses in der Dreilindenstraße.

Karten (20 €) sind an der Kasse im Opernhaus, per Tel. 0341-12 61 261 (Mo-Sa 10-19 Uhr), per E-Mail service@oper-leipzig.de oder im Internet unter http://www.oper-leipzig.de erhältlich.

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