Gemeinsam mit dem Kultusministerium haben Caritas und Diakonie in Baden-Württemberg am 4. Juli zum sechsten Mal Schülerinnen und Schüler mit dem Landespreis Werkrealschule ausgezeichnet. Die zehn Absolventen der Werkrealschule kommen aus ganz Baden-Württemberg und haben im Wahlpflichtfach „Gesundheit und Soziales“ mit hervorragenden Leistungen abgeschlossen. Unter den Preisträgern ist auch Nicolle Uspenskij von der Eduard-Mörike-Schule in Bad Mergentheim. Sie hatte im Wahlpflichtfach „Gesundheit und Soziales“ mit hervorragenden Leistungen abgeschlossen.

„Sich sozial zu engagieren ist eine besondere Form des Gebens und Nehmens“, sagte Dr. Ulrike Hahn, Vorstand im Diakonischen Werk Baden bei der Verleihung der Preise im Neuen Schloss in Stuttgart. „Bei den jungen Menschen, die wir würdigen, bleiben durch die Begegnungen mit anderen Menschen wichtige und prägende Erfahrungen. Für uns alle bedeutet solches Engagement einen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt und zeigt, dass die junge Generation sich solidarisch einsetzt und Verantwortung übernimmt.“

Dr. Rainer Brockhoff, Vorstand des Caritasverbands der Diözese Rottenburg-Stuttgart, nannte das Engagement der Schüler vorbildlich: „Diese Schülerinnen und Schüler machen unsere Gesellschaft reicher und lebenswerter. Wenn sie sich für andere einsetzen, zeigen sie nicht nur ein bemerkenswertes Interesse. Schon jetzt haben sie Verantwortung übernommen und Erfahrungen gemacht, die für ihr Leben wichtig und wegweisend sein können, nicht nur in beruflicher Hinsicht.“

Im Vorfeld der Preisverleihung bekamen die zehn Preisträger einen authentischen Einblick in verschiedene Arbeitsbereiche von Diakonie und Caritas. Zusammen mit ihren Familien und Lehrern besuchten sie eine Einrichtung für ehemals wohnungslose Menschen sowie ein Projekt, dass bislang gescheiterten jungen Erwachsenen neue Perspektiven bieten möchte.

Für die Auswahl der Preisträger der zehnten Klasse Werkrealschule waren nicht nur die fachlichen, überfachlichen und praktischen Kenntnisse entscheidend. Auch die Rückmeldungen der Einrichtungen, in denen die Schüler Praktika absolviert hatten, galten als Bewertungskriterium. Außerdem zählten besonderes ehrenamtliches und soziales Engagement.

Um die engagiertesten Schüler ausfindig zu machen, fordert das Kultusministerium unmittelbar nach den Werkrealschulprüfungen sämtliche Werkrealschulen im Land auf, die beste Schülerin und den besten Schüler des Wahlpflichtfachs zu nennen. Die Staatlichen Schulämter sichten dann die Unterlagen, das Kultusministerium und die Kooperationspartner Caritas und Diakonie wählten die zehn Preisträger aus.

Die Preisträger:

  1. Hannah Rist …………………..  Werkrealschule am Ilben, Furtwangen
  2. Fotini Tsikogia ………………..  Waldschule Gemeinschaftsschule, Bietigheim-Bissingen
  3. Vanessa Maria Kneißl …….  Theodor-Heuglin-Schule, Ditzingen
  4. Sophie-Marie Braun ……….  August-Ganther-Schule – Werkrealschule, Oberkirch
  5. Raz Sadeq Bahram ………..  Hohenbergschule, Werkrealschule, Albstadt
  6. Lisa Weiberle …………………  Kirbachschule Hohenhaslach, Sachsenheim
  7. Stefanie Santos Ströbele…. Werkrealschule, Bad Wurzach 
  8. Julia Meinicke ………………..  Gemeinschaftsschule Goldberg, Sindelfingen
  9. Lena Brender …………………  Gemeinschaftsschule Oberes Wiesental, Todtnau
  10. Nicolle Uspenskij ………….  Eduard-Mörike-Schule, Bad Mergentheim
Über den Diakonisches Werk der evangelischen Kirche in Württemberg e.V.

Das Diakonische Werk Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist ein selbstständiges Werk und der soziale Dienst der Evangelischen Landeskirche und der Freikirchen. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes unterstützt der Wohlfahrtsverband im Auftrag des Staates hilfebedürftige Menschen. Das griechische Wort "Diakonia" bedeutet "Dienst". Die Diakonie in Württemberg ist ein Dachverband für 1.200 Einrichtungen mit 40.000 hauptamtlichen und 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen mit Behinderungen, alte und pflegebedürftige Menschen, Arbeitslose, Wohnungslose, Überschuldete und andere Arme, Suchtkranke, Migranten und Flüchtlinge sowie Mädchen und Frauen in Not. Täglich erreicht die württembergische Diakonie über 200.000 Menschen. Das Diakonische Werk Württemberg ist ebenfalls Landesstelle der Internationalen Diakonie, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa.

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