Zuviel versprochen? Erneut wirbelten zwei turbulente und spannende DTM-Läufe – diesmal in der Eifel –die Meisterschaftswertung durcheinander. Mit einer Sensationsleistung von zwei Pole-Positions und zwei Siegen an einem Rennwochenende katapultierte sich Titelverteidiger René Rast (Audi) vom siebten auf den dritten Tabellenrang. Wer also geglaubt hatte, die beiden routinierten Mercedes-Stars Gary Paffett und Paul Di Resta schaukeln den Titel jetzt gemütlich nach Hause, wurde mal wieder überrascht. Daher spricht viel dafür, dass die DTM-Fans von 12. bis 14. Oktober auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg ein hoch spannendes, womöglich sogar nervenzerfetzendes Finale erwartet.

Zwar ist der Vorsprung der beiden Führenden im Mercedes-AMG C 63 DTM groß: Paffett hat 206 Punkte, Di Resta 204 – Rast „nur“ 149. Mit der Premiere der maximalen Punkteausbeute von 56 (zwei Poles, zwei Siege) an einem Rennwochenende zeigte der abgeklärte Deutsche aber, welche Sprünge im Tableau möglich sind. Schon in den Markenpokalen hatte René Rast die Rivalen mit seiner feinfühligen Fahrkunst zum Verzweifeln gebracht. Nach schwierigem Saisonstart sind der Champion und sein Audi RS 5 DTM im Endspurt topfit und extrem angriffslustig. Insgesamt werden noch 112 Zähler in den verbleibenden vier Rennen (Spielberg, 22./23. September, Finale) vergeben.

Spitzenreiter Paffett, dessen DTM-Titel aus dem Jahr 2005 datiert, überraschte mit dünnem Nervenkostüm: Nachdem er durch einen vermasselten Boxenstopp vom zweiten auf den fünften Platz zurückfiel, während sein Hauptrivale Di Resta auf dem Podium jubelte, schimpfte der Brite wie ein Rohrspatz. Der dreifache Vater, der in seinen großen Zeiten als junger Bursche mit dem Spitznamen „Gary Perfect“ geehrt wurde, will mit aller Macht den zweiten Meistertitel – bevor sich sein Arbeitgeber aus der DTM verabschiedet. Der 2010er-Champion Paul Di Resta präsentierte dagegen auch am Nürburgring sein Pokerface. Die Tatsache, dass Mercedes-AMG nach zwei titellosen Jahren die Marke der Stunde ist und er nach ebenso schwachen Jahren mitten im Titelkampf, nimmt er scheinbar gelassen hin. Der frühere Schweiger ist mittlerweile ein smarter Gesprächspartner, sein schottischer Slang jedoch noch immer eine Herausforderung für nicht-schottische Gegenüber.

Zwischen Tabellenplatz drei und fünf nur zwölf Zähler – Wittmann bester BMW-Pilot

Auch Marco Wittmann robbt sich im BMW M4 DTM langsam heran. Der zweimalige Champion (2014, 2016) liegt vor den letzten vier Rennen mit 137 Punkten auf Tabellenplatz vier, direkt hinter Edoardo Mortara (Mercedes-AMG, 138 Zähler). Wie in den vergangenen Jahren hat der coole Franke im Schlussspurt auch den internen Rivalen Timo Glock (119 Punkte) hinter sich gelassen und ist damit die einzige Trumpfkarte der Münchener im Kampf um die vorderen Ränge der Gesamtwertung. Glock, der großartige Charakterkopf, hat sich in der Eifel dagegen mit einem dummen Fehler ins Punkte-Nirvana katapultiert. Zu ungeduldig, zu emotional. Seine Fans leiden einmal mehr – und hoffen auf das Finale auf dem Hockenheimring: Dort hatte der Hesse beim Saisonauftakt mit Podium, Pole und Sieg begeistert.

Mick Schumacher plötzlich Titelkandidat in der FIA Formel-3-Europameisterschaft

Die Formel 3 und ihre beherzt agierenden Nachwuchstalente sind seit drei Jahrzehnten das Highlight des sportlichen Rahmenprogramms der DTM. Ob als Deutsche F3, als Euroserie oder jetzt als FIA Formel-3-Europameisterschaft. Beim DTM-Finale in Hockenheim aber werden die Rennen der Monopostos noch mehr Aufmerksamkeit generieren als sonst. Denn Mick Schumacher, der Sohn der Formel-1-Legende Michael, fährt dort um den Meistertitel. Zuletzt gab sich am Nürburgring sogar FIA-Präsident Jean Todt die Ehre. Er war zu Ferrari-Zeiten Schumis Teamchef – und ein enger Freund. Wie sein Vater zeigt sich Mick mit besten Manieren, bescheiden, höflich, freundlich. Der 19-Jährige hat seit seinem ersten Formel-3-Sieg in Spa-Francorchamps Ende Juli einen Lauf. In der Eifel der Durchbruch: drei Siege in drei Rennen, dazu zwei Pole-Positions, Sprung vom vierten auf den zweiten Tabellenplatz – nur drei Zähler hinter dem Führenden Briten Daniel Ticktum. Sechs Rennen im Rahmenprogramm der DTM stehen noch auf dem Plan. „Ich schaue nicht allzu sehr auf den Meisterschaftsstand“, sagt Mick. „Ich konzentriere mich nun auf die letzten beiden Rennwochenenden, die mit Spielberg und dem Hockenheimring auf zwei Strecken stattfinden, die ich sehr gerne mag.“

Familienfreundliche Ticketpreise – freitags ab 10 Euro

Gewissermaßen das Highlight im Ticketangebot ist das Family-Ticket. Es beinhaltet vier Tickets für zwei Erwachsene und zwei Kinder bis einschließlich 14 Jahre zum reduzierten Preis – und ist nur im Vorverkauf erhältlich. Zum Reinschnuppern eignet sich der Freitag, 12. Oktober. Mit zehn Euro ist man dabei. Das günstigste Wochenendtickets kostet 30 Euro. Bestellt werden können die Karten über die offizielle Homepage www.dtm.com/tickets und die Hotline 01806 386 386 (0,20 €/Anruf inkl. MwSt. aus dem deutschen Festnetz, max. 0,60 €/Anruf inkl. MwSt. aus dem deutschen Mobilfunknetz) von Montag bis Freitag jeweils von 8:00 bis 18:00 Uhr und samstags von 9:00 bis 16:00 Uhr. Auch über die Hotline des Hockenheimrings unter 06205 950 222 sind Tickets buchbar. Der ADAC bietet Mitgliedern beim Kauf in den Geschäftsstellen einen Rabatt von zehn Prozent an.

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