In Waldbronn bei Karlsruhe hat das kalifornische Life-Science-Unternehmen Agilent seinen bestehenden Unternehmensstandort durch ein modernes Kunden- und Technologiezentrum erweitert. Der pavillonartig gestaltete, durch großzügige Glasfassaden geöffnete Neubau integriert auf drei Ebenen Büro- und Entwicklungsarbeitsflächen für rund 450 Mitarbeiter. Die Vollack Gruppe als Generalplaner betont den innovativen Charakter des Entwurfes durch die Schüco Textilfassade FACID, die sämtliche Glasflächen als strahlend weißer Rahmen einfasst.

Der weltweit tätige Labortechnik-Hersteller Agilent Technologies entwickelt, produziert und vertreibt Analytik-Komplettlösungen, die unter anderem zur Entwicklung von neuen Medikamenten, zur Kontrolle von Lebensmitteln, in der Krebsforschung oder bei Dopingkontrollen eingesetzt werden. Das Unternehmen mit Hauptsitz im kalifornischen Santa Clara ging 1999 aus dem Technologiekonzern Hewlett-Packard hervor und ist seit 2014 voll auf die analytische Messtechnik fokussiert.

Zu den bedeutendsten Standorten in Europa zählt der Agilent-Campus in Waldbronn, wo insgesamt rund 1.000 Mitarbeiter beschäftigt sind. Im Juli 2017 wurde dort ein hochmodernes Kunden- und Technologiezentrum fertiggestellt, das sich mit seiner modernen Architektursprache harmonisch in den Gebäudebestand einfügt. Der Neubau stellt auf einer flexibel nutzbaren Fläche von 16.200 Quadratmetern lichtdurchflutete Arbeitsplätze für rund 450 Mitarbeiter zur Verfügung.

Großflächiger Technologie-Campus

Der Campus Waldbronn ist seit seiner Eröffnung als damalige Hewlett-Packard Niederlassung im Jahr 1978 bereits mehrfach erweitert worden – zuletzt unter anderem im Jahr 2006 durch ein transparentes Bürogebäude mit Cafeteria. Südlich angrenzend an diesen Bau ist jetzt das neue Kunden- und Technologiezentrum als fünftes Gebäude auf dem Areal fertiggestellt worden. Auf drei Ebenen stehen 25 technische Labor-, Test- und Schulungsräume, ein Auditorium, 35 Meetingräume sowie offene Büroflächen zur Verfügung. Die Integration eines großzügigen Lichthofes im Kern des Gebäudes sorgt dabei dafür, dass auch die in einem inneren Ring platzierten Laborarbeitsplätze natürlich belichtet werden. Die Anbindung an den Bestand erfolgt über eine frei tragende gläserne Brücke im ersten Obergeschoss.

„Mit der neuerlichen Erweiterung haben wir sämtliche Entwicklungs- und Marketingbereiche ebenso wie das Industriedesign und die Qualitätssicherung unter einem Dach zusammengefasst und gleichzeitig einen repräsentativen Kundenbereich für Schulungen und Produktvorführungen geschaffen“, erklärt Armin Probst, zuständig für das Gebäudemanagement bei Agilent in Waldbronn. „In Ergänzung zum bestehenden Standort ist damit ein Ort der offenen Kommunikation sowie des Gedanken- und Erfahrungsaustauschs entstanden. Die transparenten Glasfassaden ermöglichen dabei in sämtlichen Bereichen einen attraktiven Ausblick auf den südlich angrenzenden Schwarzwald bzw. auf das nordwestlich gelegene Rheintal.“

Textilfassade als optischer Blickfang

Mit der Generalplanung und Projektsteuerung des Neubaus war im Sommer 2014 die Karlsruher Vollack Gruppe beauftragt worden. Die Experten für Entwicklung, Planung und Bau haben in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche hochwertige Projekte in den Bereichen Büro, Industrie und Gesundheit im gesamten Bundesgebiet realisiert und beschäftigen rund 300 Mitarbeiter an zehn Standorten. Ausgehend von der bestehenden Architektur am Standort, dem Geschäftsmodell und entsprechend dem Wunsch des Kunden nach einem kommunikativen Gebäude mit hoher Flexibilität entwickelten die Planer unter enger Mitarbeiterbeteiligung einen pavillonartig geöffneten Kubus mit elegant detaillierten Glasfassaden.

Ein charakteristisches Element der Außenansicht sind die oberhalb des Erdgeschosses und an den Außenkanten der Fassaden weit vorkragenden Textilelemente, die die Glasflächen und die davor montierten schwarzen Stahlbalkone als weiße Rahmen einfassen: „Die ungewöhnliche Lösung betont den modernen Charakter des Entwurfes und schließt dabei optisch an die Architektur des Nachbargebäudes mit seinen großen Glasfassaden und den teilweise umgebenden weiß verputzten Flächen an“, erklärt Wolfgang Eitel, Partner und Geschäftsführer bei Vollack archiTec. „Komplettiert wird die Ansicht durch einen optisch angepassten und flächenbündig mit der Textilfassade ausgebildeten außen liegenden Sonnenschutz aus perforiertem Kunststoffgewebe, der einen flexiblen Sicht- und Sonnenschutz für die Mitarbeiter ermöglicht.“

Vielfältige Fassadenlösungen von Schüco

Um eine technisch und optisch hochwertige Fassadenlösung zu realisieren, die auch energetisch höchsten Ansprüchen genügt, kam die Aluminium-Pfosten-Riegelfassade FWS 50 von Schüco als abgehängter Fassadenvorhang zum Einsatz. Neben den umlaufenden Balkonen integriert die Fassade auch hochwärmegedämmte Türen aus dem Schüco Aluminium-Türsystem ADS 75 HD.HI sowie als Oberlichter zur Belüftung eingesetzte Senkklappflügel mit aufgesetzten Motoren aus dem Aluminium-Fenstersystem AWS 114.

Ihren individuellen Charakter erhält die Architektur insbesondere durch die ungewöhnliche Textilfassade: „Das zum Einsatz gekommene Produkt FACID fügt sich nahtlos ein in unser architektonisches Konzept und unterstreicht so die Kompetenz von Agilent als innovativem Technologieunternehmen“, erklärt Architekt Wolfgang Eitel. Vergleichsweise einfach gestaltete sich dabei die Montage vor Ort: „Die Fassade setzt sich zusammen aus jeweils 1,20 Meter breiten und 10 Meter langen Einzelsegmenten, die auf der Baustelle an der jeweils vorgesehenen Position in die Unterkonstruktion aus Aluminium eingespannt wurden“, berichtet Projektleiter Norbert Heesen von der Heidersberger Fassadenbau GmbH aus Greven, die für die Umsetzung der kompletten Fassade zuständig war.

Mit FACID greift Schüco einen aktuellen Trend in der Architektur auf: „Erstmals steht damit eine Textilfassade in bewährter Schüco Qualität zur Verfügung“, erklärt Michael Spranger, Key Account Manager bei Schüco. „Die Fassade ist nicht nur äußerst langlebig und multifunktional einsetzbar, sie bietet auch eine maximale Flexibilität. Denn bei Bedarf lässt sie sich jederzeit ohne großen Aufwand austauschen, um das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes ohne funktionelle Einschränkungen schnell und effizient an veränderte Anforderungen anzupassen.“

Hinzu kommt, dass sich die Textilfassade auch dreidimensional verformen oder digital bedrucken lässt, zum Beispiel mit einem übergroßen Firmenlogo. Und bei durchgehenden Flächen bietet das System außerdem eine flexible Verschattung des Innenraums bei nahezu ungestörtem Durchblick von innen nach außen. „Im Zusammenspiel ermöglicht FACID also eine perfekte Verbindung von Ästhetik und Funktionalität“, fasst Michael Spranger die vielfältigen Vorteile zusammen.

Lösungen zum Brand- und Rauchschutz

Ein wichtiger Aspekt bei der Fertigstellung des Neubaus war die Umsetzung eines effektiven Brand- und Rauchschutzes. Ausgehend von den gestalterischen Anforderungen der Architekten kamen unterschiedliche Systeme von Schüco zum Einsatz.

Eine Besonderheit sind die schmalen Fensterbänder, die im Bereich des Lichthofes in zwei Treppenhäusern ausgeführt wurden: „Die beiden Bänder sind an die jeweiligen Geschossdecken angebunden, erstrecken sich letztlich aber über die gesamte Gebäudehöhe“, erklärt Martin Bayer, Geschäftsführer der RFE Rauch- und Feuerschutz-Elemente GmbH aus Stockstadt/Main, der als Schüco Partner unterschiedliche Systeme zum vorbeugenden Brand- und Rauchschutz fertigt. „Um eine ästhetisch hochwertige Lösung unter Berücksichtigung sämtlicher Brandschutzbestimmungen zu ermöglichen, wurden die jeweils 70 Zentimeter breiten und 13,50 Meter hohen Lichtbänder als Schüco Firestop F90-Innenverglasungen umgesetzt. Dabei handelt es sich um eine hochwertige Aluminium-Brandschutz-Konstruktion mit besonders schmalen Ansichten, die eine filigrane Gesamtoptik mit maximaler Transparenz ermöglicht.“

Um einen effektiven Brand- und Rauchschutz im Übergang von der Tiefgarage ins Untergeschoss sowie im Übergang zu den Besprechungsräumen sicherzustellen, kam die verglaste Schüco Brandschutztür ADS 80 FR 30 für 30 Minuten Feuerwiderstand zum Einsatz: „Im Bereich der Brücke zwischen Alt- und Neubau wurde das System als zweiflügelige Anlage mit Drehtür-Antrieben eingebaut“, so Martin Bayer.

Zusätzlich wurden im Übergang von der Tiefgarage zum Untergeschoss auch Schüco Aluminium-Innentüren ADS 65.NI mit Drehtürantrieben und ohne Anforderungen an Brand- und Rauchschutz integriert: „Einige der Türen haben wir dabei bereits als Multifunktionstür vorgerüstet, so dass die Haustechnik sie in die Überwachung und Zutrittskontrolle einbinden konnte“, erklärt Martin Bayer.

Komplettiert wird das Konzept durch das besonders stabile, wärmegedämmte Schüco Außentürelement ADS 75 HD.HI, das optisch zum gewählten Fassadensystem von Schüco passt. „Im Zusammenspiel der unterschiedlichen Elemente ist ein effektiver Brand- und Rauchschutz für den Agilent-Neubau gewährleistet, der sich harmonisch in das Gesamtbild einfügt“, fasst Martin Bayer das Zusammenspiel der unterschiedlichen Bausteine zusammen.

Bautafel
Bauherr: Agilent Technologies Deutschland GmbH & Co. Immobilien KG, Waldbronn
Architektur: Vollack Gruppe, Karlsruhe
Verarbeiter: Heidersberger Fassadenbau GmbH, Greven
Planer: Hochtief Infrastructure GmbH
Ausführung: ARDE Hochtief & Harsch
Bruttogeschossfläche: 16.200 Quadratmeter
Fertigstellung: Juli 2017

Schüco Produktlösungen:
Fassade: Façade Window System (FWS) 50, FACID
Fenstersystem: Einsatzelement Aluminium Window System (AWS) 114
Türsysteme: Aluminium Door System (ADS) 75 HD.HI
Brand- und Rauchschutz:
Firestop F90-Innenverglasungen
Brandschutztür ADS 80 FR 30
Aluminium-Innentüren ADS 65.NI

Über die SCHÜCO International KG

Die Schüco Gruppe mit Hauptsitz in Bielefeld entwickelt und vertreibt Systemlösungen für Fenster, Türen und Fassaden. Mit weltweit über 4.900 Mitarbeitern arbeitet das Unternehmen daran, heute und in Zukunft Technologie- und Serviceführer der Branche zu sein. Neben innovativen Produkten für Wohn- und Arbeitsgebäude bietet der Gebäudehüllenspezialist Beratung und digitale Lösungen für alle Phasen eines Bauprojektes – von der initialen Idee über die Planung und Fertigung bis hin zur Montage. 12.000 Verarbeiter, Planer, Architekten und Investoren arbeiten weltweit mit Schüco zusammen. Das Unternehmen ist in mehr als 80 Ländern aktiv und hat in 2017 einen Jahresumsatz von 1,575 Milliarden Euro erwirtschaftet. Weitere Informationen unter www.schueco.de

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