Wie funktioniert eigentlich Beteiligung? Sind Freiheit, Mitspracherechte und Demokratie selbstverständlich? Wie wird Demokratie gestärkt? Antworten auf diese Fragen gibt der Dokumentarfilm, der am Mittwoch, 14. November, im Lauterbacher Lichtspielhaus nochmals gezeigt wird. Los geht’s um 20 Uhr, der Eintritt ist frei. Wegen des großen Interesses ist eine weitere Vorführung in Alsfeld geplant, wann und wo steht noch nicht fest.

Entstanden ist der Film innerhalb des Projekts „Demokratie leben!“ So heißt ein umfangreiches Bundesjugendprogramms des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die Bundesregierung fördert – nicht zum ersten Mal – von 2015 bis 2019 in Alsfeld und im Vogelsbergkreis unterschiedlichste Projekte und Initiativen zur Demokratiestärkung. Das wirklich besondere: Der Film ist nicht nur eine Momentaufnahme, sondern er zeigt die Aktivitäten – und somit auch den Verlauf von Diskussionen und Vorhaben – in einem Spektrum von über einem ganzen Jahr.

Der Berliner Filmemacher Maximilian Benesch hat in Kooperation mit den Fach-  und Koordinierungsstellen für Demokratie Alsfeld und Vogelsbergkreis einen Dokumentarfilm zur Umsetzung dieses Bundesprogramms in Vogelsberg gedreht. Der Film stellt die Beteiligten, die Unterstützer und die Akteure der im Rahmen des Bundesprogramms initiierten Partnerschaften für Demokratie des Vogelsbergkreises und der Stadt Alsfeld vor. Er zeigt, wie gemeinsam eine Strategie für die Demokratieentwicklung in der Region erarbeitet wird und welche Projekte daraus folgen. 

Die Projektbeteiligten wurden über ein Jahr lang filmisch in ihrem Alltag und ihren Projekten begleitet. Gezeigt werden unter anderem eine Aktion des Kreisjugendparlamentes während des hessischen Familientages in Alsfeld und der Jugendklimagipfel in Lauterbach.

Außerdem kommen bei verschiedenen Interviews Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Verwaltung zu Wort und beschreiben ihre unterschiedlichen Zugänge zu dem Thema Demokratieförderung.

Besonderes Augenmerk wurde auf die Kinder und Jugendlichen aus den unterschiedlichen Jugendbeteiligungsmodellen in der Region und deren Motivation und Aktionsformen gelegt. Auch Mitglieder des Kreisjugendparlaments (KJP) kommen zu Wort. Das KJP ist in seiner Art der Beteiligung einzigartig und arbeitet seit über 25 Jahren „unterbrechungsfrei“. „Der Vogelsbergkreis hat in Sachen Beteiligung bundesweit eine Vorreiter- und Vorbildfunktion“, sagt Dr. Mischak. Das KJP war 1992 das erste Jugendparlament dieser Art in Deutschland.

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