Woody Allens Komödie “Spiel´s nochmal Sam“ hat Premiere im Komödienhaus

Wann ist ein Mann ein Mann, fragt Woody Allen mit seiner romantischen Komödie „Spiel‘s nochmal Sam“. Ein liebenswerter Sonderling, der unverkennbar Züge des Autors trägt, ist nicht nur auf der Suche nach einer neuen Beziehung, sondern auch nach sich selbst und dem was angeblich wahre Männlichkeit ausmacht. In typischer Woody-Allen-Manier wird dieses Thema scharfzüngig und mit Situationskomik und Selbstironie verhandelt.
Die Premiere ist am 12. Januar um 20 Uhr im Komödienhaus. Das bestens in Heilbronn bekannte Inszenierungsteam Jens Kerbel (Regie) und Gesine Kuhn (Ausstattung) hat das Publikum im Komödienhaus zuletzt mit der „Kaktusblüte“ begeistert.

Zum Inhalt
Allan Felix (Oliver Firit) verdient seinen bescheidenen Lebensunterhalt als Filmkritiker. Ein Superjob, liebt er doch nichts mehr als im Kino zu sitzen und ganz in die Welt auf der Leinwand einzutauchen. Manchmal kann er kaum zwischen Film  und Realität unterscheiden. Für seine Frau Nancy (Julia Schmalbrock) ist das aber so langweilig, dass sie ihren Mann nach zwei Jahren verlässt. Sie will Abenteuer, reisen und nicht nur in dunklen Kinosälen hocken. Nun ist Allans Katzenjammer groß. Was soll er nur tun? Ausgerechnet jetzt hat sein Psychiater Urlaub. Warum kann er nicht so cool sein wie Humphrey Bogart, den er unendliche Male in seinem Lieblingsfilm „Casablanca“ bewundert hat, mit dem er sich auch an diesem Abend tröstet. Da steht Bogey (Nils Brück) doch plötzlich leibhaftig vor ihm, meint, es gäbe kein Problem, das man nicht mit einem Bourbon wieder in Ordnung bringen könnte. Außerdem sei die Welt voller Frauen, soll er sich doch eine neue suchen und auf diesen ganzen Beziehungsquatsch pfeifen. Auch Linda (Judith Lilly Raab)  und Dick (Tobias D. Weber), seine besten Freunde, wollen ihm aus den Tal der Tränen heraushelfen und ihn mit neuen Dates zusammenbringen. Aber Allan ist ganz im Gegensatz zu seinem Filmidol alles andere als ein Womanizer. Nervös, neurotisch und unsicher wie er ist, glaubt er nicht daran, dass er auf die Damen Eindruck machen kann. Er versucht mit betont männlichen Posen und gespielter Lässigkeit zu punkten. Das geht natürlich ziemlich nach hinten los. Erst recht mit seinem imaginären Macho-Coach Humphrey Bogart und dessen Dating-Tipps im Nacken. Die einzige Frau, bei der er wirklich so sein kann wie er ist, ist ausgerechnet Linda. Und ehe er begreift, was passiert ist, hat er sich in die Frau seines besten Freundes verliebt.

Liebevolle Reminiszenz an „Casablanca“ mit einem der berühmtesten Flugzeuge der Filmgeschichte
Das Theaterstück wurde 1969 mit großem Erfolg uraufgeführt. 1972 machte Woody Allen aus dem Stück ein Drehbuch, das mit ihm selbst in der Hauptrolle und seiner damaligen Lebensgefährtin Diane Keaton verfilmt wurde.
Woody Allen spielt in seiner Komödie liebevoll mit der großen Filmvorlage "Casablanca".  Jens Kerbel und Gesine Kuhn haben sich eine besondere Reminiszenz an den Filmklassiker ausgedacht. Sie greifen die letzte Sequenz auf, in der sich Ingrid Bergman als Ilsa Lund und Humphrey Bogart als Rick Blaine gegenüberstehen und er sie überzeugt, ins Flugzeug zu ihrem Mann Victor Laszlo zu steigen, um Casablanca zu verlassen. Gerade weil er sie liebt, lässt er sie gehen. Obwohl sie sich nicht kriegen, ist die in den dunklen, nebligen Himmel aufsteigende „Lockheed Electra“ das Symbol einer großen uneigennützigen Liebe.
Diese berühmte Filmsequenz war Inspiration für das Bühnenbild von „Spiel‘s nochmal Sam“. Im Wohnzimmer von Allan Felix hat eine „Lockheed Electra“ (fast) in Originalgröße eine Bruchlandung erlebt – hier als Symbol eines katastrophalen Beziehungs-Crashs. Der Bau des Flugzeugs ist eine echte Gemeinschaftsarbeit und große Herausforderung für die Werkstätten des Theaters – die Schlosser, Schreiner, Theatermaler und -plastiker. Sie bauen die Maschine aus Stahl, Sperrholz und Styropor nach. Als Bauanleitung dienen ein Miniaturmodell und die technische Zeichnung eines Modellbausatzes der „Lockheed Electra“.

Als alle „Traumfrauen“ – real und imaginär – in Allans Leben und Fantasien hat sich das Theater schauspielerische Verstärkung geholt: Julia Schmalbrock, bis vor kurzem Ensemble-Mitglied am Schauspiel Hannover und vielfach in TV-Serien und –Filmen zu sehen, kommt für „Spiel’s nochmal, Sam“ als Gast ans Theater Heilbronn.

Premiere am 12. Januar 2018, 20 Uhr, Komödienhaus
Spiel’s nochmal, Sam
Komödie von Woody Allen

Regie: Jens Kerbel
Ausstattung: Gesine Kuhn
Dramaturgie: Andreas Frane

Mit:  Nils Brück (Bogey), Oliver Firit (Allan Felix), Judith Lilly Raab (Linda Christie), Julia Schmalbrock (Nancy/Sharon/Gina/Vanessa u.a.), Tobias D. Weber (Dick Christie)

Die nächsten Vorstellungstermine: 18.01. 2019; 19.01.2019; 22.01.2019; 26.01.2019; 30.01.2019; 01.02. 2019; 02.02. 2019 – jeweils um 20 Uhr
Weitere Termine unter www.theater-heilbronn.de

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Theater Heilbronn
Berliner Platz 1
74072 Heilbronn
Telefon: +49 (7131) 5634-03
Telefax: +49 (7131) 56-4159
https://www.theater-heilbronn.de

Ansprechpartner:
Silke Zschäckel
Theater Heilbronn
Telefon: +49 (7131) 563403
Fax: +49 (7131) 564159
E-Mail: pressebuero@theater-hn.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel