„Ich mache im Moment sehr viele Überstunden und bin viel in Deutschland unterwegs“, berichtet Dagmar Miller, Recruitment Director des Personaldienstleistungsunternehmens und iGZ-Mitglieds Technicon Design Ltd mit Hauptsitz in Luton, England. Der Brexit bringt eine schwere Zeit für Unternehmen mit engen Geschäftskontakten nach Deutschland. Ein harter Brexit wäre für kleine und mittlere Betriebe eine große Herausforderung. Handlungsempfehlungen örtlicher Industrie- und Handelskammern raten bereits dazu, sich mit dem Erstellen von Zollanmeldungen vertraut zu machen, Warentarifnummern gemäß EU-Zolltarif einzuführen und all dies rechtzeitig mit britischen Kunden und Zulieferern abzusprechen. Mindestens genauso wichtig sei die Überprüfung von Lieferketten. Besonders massiv dürften die Folgen für Autohersteller und ihre Zulieferer sein, weil die Produktionsketten eng vernetzt sind. Dagmar Miller ist als Deutsche mit einer englischen Firma in der Automobilbranche genau betroffen. Am 21. Dezember entschied sich Technicon Design daher, eine deutsche Firma zu gründen. Technicon Design ist in der Arbeitnehmerüberlassung im Bereich Automobil-Design tätig. Ihre Kunden sind unter anderem BMW, Porsche, VW und Ford. Die Vorbereitungen für den Brexit laufen schon länger, doch jetzt wird es ernst: „Am 21. Dezember vergangenen Jahres bin ich nach Aachen gefahren und habe vor Ort beim Notar eine Vorrats GmbH mit Arbeitnehmerüberlassungslizenz erworben. Ich arbeite sehr eng mit Deutschland zusammen und alle haben mich bisher sehr positiv unterstützt“, erzählt Dagmar Miller als neue Geschäftsführerin. Ihre größte Angst war, die Mitarbeiter und Kunden zu verlieren. Kurzerhand hat sie die Technicon Filiale in München vergrößert und die englische Niederlassung verkleinert. Der Standort München wuchs von einer kleinen Nebenniederlassung zur Hauptgeschäftsstelle der Technicon Design Deutschland GmbH. Nun stellt sie auch erneut einen iGZ-Mitgliedsantrag für die neue deutsche Firma. „Das ist mir sehr wichtig“, betont sie. Erst kürzlich benachrichtigte die englische Regierung alle EU-Bürger, sich einen „settled status“ – einen festen Aufenthaltstitel – zu besorgen. „Am 29.3. fliegen wir raus, so ist es. Ich bereite mich auf das Schlimmste vor. Ob der Brexit doch Positives bringt, werden wir erst in zehn Jahren sagen können.“
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