Mehr konservative Therapie statt Skalpell: Ein Zeichen für den engeren Schulterschluss zwischen Orthopädie, Unfallchirurgie und Orthopädie-Technik setzte der „Tag der Technischen Orthopädie“ am 4. Mai 2019 auf der Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen (VSOU) in Baden-Baden. Unter dem Motto „Gesundheit durch Bewegung“ präsentierte der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) bereits zum 7. Mal gemeinsam mit der Fortbildungsinitiative ’93 sowie der Vereinigung Technische Orthopädie (VTO) die modernen Möglichkeiten einer konservativen Versorgung körperlicher Funktionseinschränkungen.

„Mehr als 20 Millionen Hilfsmittel-Versorgungen gesetzlich versicherter Patientinnen und Patienten pro Jahr in Deutschland unterstreichen die Bedeutung der Technischen Orthopädie in unserem Gesundheitswesen. Bei der Behandlung von Volkskrankheiten wie Diabetes, Rheuma und Arthrose spielt sie eine wesentliche Rolle“, betonte BIV-OT-Vizepräsident Alf Reuter. Entscheidend für den Erfolg neuer Technologien, Therapien und Versorgungskonzepte sei jedoch die interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit. Für eine wirkungsvolle Abstimmung zwischen moderner Medizin und innovativer Orthopädie-Technik habe der Tag der Technischen Orthopädie 2019 erneut Zeichen gesetzt. Im Zentrum standen dem Motto des Kongresses „Gesundheit durch Bewegung“ entsprechend Themen wie Qualitätssicherung sowie konservative Behandlung, Sport- und Bewegungstherapie bei Arthrose.

„Ohne die Technische Orthopädie würde dem VSOU ein ganz großer Teil der Orthopädie und Unfallchirurgie fehlen. Für die Ausbildung und das Verständnis von Orthopädie ist das Fach der Orthopädie-Technik extrem wichtig, weil es eben nicht immer nur um Operationen geht. Und wenn die Operation dann doch ansteht, kann nur derjenige eine gute Versorgung leisten, der auch weiß, wie hinterher die technische Versorgung aussehen kann“, erklärte VSOU-Kongresspräsident Univ.-Prof. Dr. med. Philipp Drees, Leiter Orthopädie und Rheumaorthopädie, stellvertretender Direktor des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie der Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, beim Empfang des Tags der Technischen Orthopädie.

„Wir müssen die konservative Orthopädie und Unfallchirurgie stärken. Umso glücklicher sind wir über die gemeinsame Tradition des Tags der Technischen Orthopädie. Wir freuen uns auf die Fortsetzung dieses Formats im Rahmen der nächsten VSOU-Jahrestagungen“, fügte VSOU-Kongresspräsident Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h.c. Christian Heiß, Direktor der Klinik und Poliklinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie des Universitätsklinikums Gießen und Marburg, hinzu.

Die 67. Jahrestagung der VSOU fand vom 2. bis 4. Mai in Baden-Baden statt. Sie ist der zweitgrößte Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie in Deutschland.

Der nächste Tag der Technischen Orthopädie wird am 24. Oktober 2019 im Rahmen des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) in Berlin angeboten.

Tag der Technischen Orthopädie

Der Tag der Technischen Orthopädie findet jährlich sowohl im Rahmen der Jahrestagung der VSOU in Baden-Baden als auch beim DKOU im Oktober in Berlin statt. Er wird vom BIV-OT in Kooperation mit der VTO sowie der Initiative ’93 veranstaltet und unterstützt von der Deutschen Gesellschaft für interprofessionelle Hilfsmittelversorgung (DGIHV). Die von der Confairmed GmbH – Gesellschaft für Congressmanagement organisierte Plattform fördert den interprofessionellen, sektorübergreifenden und interdisziplinären Austausch – zum Wohl der Patientinnen und Patienten.

Über Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik

Der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) vertritt als Spitzenverband des orthopädietechnischen Handwerks etwa 2.500 Sanitätshäuser und orthopädietechnische Werkstätten mit mehr als 40.000 Beschäftigten. Jährlich versorgen die angeschlossenen Häuser mehr als 20 Millionen Patienten mit Hilfsmitteln. Der BIV-OT steht in der Verantwortung des deutschen Gesundheitswesens und engagiert sich für die Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität der Versorgungsformen.

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