Seit fünfzig Jahren bestehen die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAWs)/ Fachhochschulen (FHs) in Deutschland. Mit der Gründung der drei Fachhochschulen in Flensburg, Lübeck und Kiel begann die Erfolgsgeschichte des Modells "Fachhochschule". Viele Präsidentinnen und Präsidenten, Rektorinnen und Rektoren von deutschen und internationalen Hochschulen waren angereist, um gemeinsam mit Vertretungen aus Politik, Wirtschaft und anderen Wissenschaftseinrichtungen zu feiern. Rund 400 Gäste konnte das Präsidium der Technischen Hochschule Lübeck, allen voran TH-Präsidentin Dr. Muriel Helbig, begrüßen. Helbig brachte ihre große Freude zum Ausdruck, Gastgeberin sein zu dürfen und schloss dabei die Hochschulen natürlich Kiel und Flensburg mit ein. Auch wisse sie es zu schätzen, dass die Spitze der Hochschulrektorenkonferenz sowie die vielen Player aus dem Hochschulsystem der Einladung gefolgt sind.

Die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien sagte in ihrer Begrüßung "50 Jahre Fachhochschulen und anwendungsbezogene Forschung und Lehre – Glückwunsch! Die Fachhochschulen haben sich in dieser Zeit zu einem tragenden Pfeiler in unserer Wissenschaftslandschaft entwickelt. Eine Erfolgsgeschichte, die hier in Schleswig-Holstein ihren Anfang nahm, und die das deutsche Bildungssystem nachhaltig geprägt hat.

Mit Spannung wurde die Rede von Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung zur Zukunft der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften/ Fachhochschulen erwartet. In ihrem Grußwort der Bundesregierung betonte die Ministerin die große internationale gesellschaftliche Verantwortung und die daraus erwachsenden Herausforderungen für das deutsche Bildungssystem. Als einen Beitrag dazu, hob Karliczek die erst kürzlich geschnürten drei Pakte der Bundesregierung hervor, die den noch laufenden Hochschulpakt fortsetzen. Allein durch diesen Hochschulpakt habe Deutschland "… in den letzten Jahren 900.000 neue Studienplätze zur Verfügung gestellt und … damit erreicht, dass Immer mehr junge Menschen immer bessere Bildungsabschlüsse erreichen", so die Ministerin.

Zur Forschung an HAWs und FHs sagte Karliczek: "Ich weiß, dass Sie mit der Verlängerung unseres Programms zur Forschung an Fachhochschulen nicht ganz zufrieden waren. Sie hätten sich mehr vorstellen können. Ich auch." Sie merkte dazu an, dass die Bundesregierung in den nächsten zehn Jahren rund 160 Milliarden Euro in die Hochschul- und außeruniversitäre Forschung stecken wird und die Hochschulen davon schließlich auch profitieren.

Abschließend gratulierte sie den HAWs und FHs mit den Worten: "Schon vor 50 Jahren war unseren Vorfahren bewusst, dass wir Fachhochschulen brauchen. … Sie sind ein wichtiger Teil der Bildungsrepublik Deutschland. … Herzlichen Glückwunsch zum 50. Geburtstag! … Wir werden Sie, wie bisher, tatkräftig unterstützen! Ich bin überzeugt: Das Beste wird noch kommen – die letzten 50 Jahre waren erst der Anfang!"

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