Rund 160 Mio. Euro hat die Pfeifer Group seit dem Spatenstich 2008 in Lauterbach investiert, 210 Mitarbeiter sind am „Herzeigestandort Lauterbach“ – wie Michael Pfeifer ihn nennt – beschäftigt. Eine Abordnung des österreichischen Unternehmens führte den Regierungspräsidenten Dr. Christoph Ullrich, den Wirtschaftsdezernenten Dr. Jens Mischak, Rainer-Hans Vollmöller (Bürgermeister Lauterbach) und Willy Kreuzer (Stadt Schlitz) durch das topmoderne, vollintegrierte Sägewerk und die Produktionshallen. Dabei erläuterten Michael Pfeifer (CEO der Pfeifer Holding), Gernot Hormess (Geschäftsführer Pfeifer Holz Lauterbach GmbH) und Werksleiter Andreas Schmid neben Kennzahlen und Philosophie des Familienunternehmens auch die Investitionen in den größten der acht Pfeifer-Standorte.

Regierungspräsident Ullrich und Wirtschaftsdezernent Mischak zeigten sich beeindruckt von der Leistungsstärke des Unternehmens: „Es sind unvorstellbare Holzmengen, die hier im Werk verarbeitet werden. Und mit über 200 Beschäftigten ist die Pfeifer Group ein sehr wichtiger Arbeitgeber der Region, der auf den verfügbaren Freiflächen auch noch Raum für weitere Expansion besitzt.“ Die ausgezeichnete Entwicklung in Lauterbach zum Vorzeigewerk innerhalb der Pfeifer Group habe man auch der hiesigen Politik zu verdanken, sprach Pfeifer dem Regierungspräsidenten seinen Dank für die stets unkomplizierte und effiziente Zusammenarbeit aus. Vertraulichkeit, Verbindlichkeit und Transparenz – alles habe hier gepasst, darüber waren sich alle am Tisch einig. „Wir haben das Werk von Anfang an begleitet, es war und ist eines der Projekte, die man gerne unterstützt“, unterstrichen Wirtschaftsdezernent Mischak und Bauamtsleiter Bernhard Hofmann.

CEO Michael Pfeifer hob den anhaltenden Boom des Holzbaus weltweit und speziell in Deutschland hervor. Deshalb startet die Pfeifer Group im Herbst 2019 auch die Produktion von Brettsperrholz (CLT) am zweiten hessischen Standort in Schlitz. Rund 28 Mio. Euro wurden dort investiert, den Rohstoff Holz bezieht man aus der Region – jeweils zur Hälfte von Hessen Forst und von privaten Waldbesitzern.

Um die hohe Einschnittmenge von 1 Mio. Festmeter Rundholz zu halten, sind zum einen ständig neue, noch energieeffizientere Technologien gefordert. Beispielsweise werden Scanner benötigt und Computertomografen, mit denen Stämme auf Risse und Schädlinge untersucht werden. Auch in neue Schnittholz-Trockenanlagen soll in den nächsten Jahren investiert werden. Zum anderen gilt es die Logistik zu optimieren und durch den Gleisanschluss an die Vogelsbergbahn zukunftsfit zu machen. Die Firmenleitung betonte im Gespräch erneut, dass diesbezüglich notwendige Förderungen wesentlich zu Standortsicherheit und -ausbau beitragen würden. „Wir müssen für die Energie- und Verkehrswende gerüstet sein“, so Gernot Hormess.

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