Am kommenden Sonntag, 10. November, beginnt die neue Vesperkirchensaison. An 34 Orten in Baden-Württemberg, davon vier in Baden, bieten Kirchengemeinden in der kalten Jahreszeit warme Mahlzeiten und Raum für Begegnungen und Gespräche.

In fast allen Vesperkirchen gibt es darüber hinaus weitere Angebote: medizinische Grundversorgung, diakonische Beratung, Seelsorge, besondere Gottesdienste, der Besuch eines Frisörs oder ein Kulturprogramm. Was vor 26 Jahren an der evangelischen Leonardskirche in Stuttgart begann, wird inzwischen zu knapp einem Drittel (12) in ökumenischer Zusammenarbeit angeboten. Das gilt auch für die beiden ersten Vesperkirchen dieser Saison: der am Sonntag beginnenden Vesperkirche im katholischen Gemeindezentrum „Jeningenheim“ in Ellwangen und der am Montag, 11. November, in Biberach an der Riß beginnenden Vesperkirche, für die das Martin-Luther-Gemeindehaus seine Pforten öffnet.

„In Vesperkirchen spielt es keine Rolle, woher jemand kommt, wie viel Geld er oder sie hat und welche Erlebnisse die Menschen geprägt haben“, betonen der württembergische Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July sowie der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg, Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, in einem gemeinsamen Schreiben. „So stellen wir uns eine lebendige und gastfreundliche Kirche vor. Eine Kirche, in der die Menschen füreinander da sind, miteinander ins Gespräch kommen, einander zuhören, sich gegenseitig trösten und ermutigen und miteinander lachen.“ Eine Kirche, die auch auf Ungleichheiten und Ausgrenzungen aufmerksam mache und für gegenseitigen Respekt und Teilhabe eintrete.

Neben den 34 Vesperkirchen in Baden-Württemberg gibt es inzwischen auch welche in Bayern, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Vesperkirchen finanzieren sich ausschließlich über Spenden und basieren vor allem auf dem Engagement von mehreren Tausend Ehrenamtlichen.

Schirmherrin der Vesperkirchen in Württemberg ist die Frau des Ministerpräsidenten, Gerlinde Kretschmann, die seit Jahren die Vesperkirchen unterstützt und auch selbst mit anpackt. In einem Grußwort dankt sie allen Haupt- und Ehrenamtlichen. „Durch ihre Arbeit können Menschen in Notsituationen neue Kraft schöpfen sowie Nächstenliebe und Menschlichkeit erfahren. Alle Bürgerinnen und Bürger lade ich herzlich ein, eine Vesperkirche in ihrer Nähe zu besuchen und Teil der Gemeinschaft zu werden!“

Hinweis für die Redaktionen: Gleich lautende Pressemitteilung versendet heute auch die Pressestelle der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.

Eine Übersicht aller Vesperkirchen in Baden-Württemberg und das Grußwort von Gerlinde Kretschmann finden Sie unter www.diakonie-wue.de/vesperkirchen

Über den Diakonisches Werk der evangelischen Kirche in Württemberg e.V.

Die Diakonie Württemberg ist die soziale Arbeit der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der Freikirchen. Das Diakonische Werk Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist ein Dachverband für 1.400 Einrichtungen mit fast 50.000 hauptamtlichen und 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen mit Behinderungen, alte und pflegebedürftige Menschen, Arbeitslose, Wohnungslose, Überschuldete und andere Arme, Suchtkranke, Migranten und Flüchtlinge sowie Mädchen und Frauen in Not. Täglich erreicht die württembergische Diakonie über 200.000 Menschen. Das Diakonische Werk Württemberg ist ebenfalls Landesstelle der Internationalen Diakonie, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa.

Bundesweit sind rund 525.000 hauptamtlich Mitarbeitende und etwa 700.000 freiwillig Engagierte in der Diakonie aktiv. Der evangelische Wohlfahrtsverband betreut und unterstützt jährlich mehr als zehn Millionen Menschen in Deutschland.

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