Im Rahmen der EU-Initiative „Safer Internet Day“, der dieses Jahr 11. Februar stattfindet, klärt der Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V. im Februar und März durch Schulbesuche rund 2 500 Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 5 bundesweit über sicheres Surfen per Handy, Pad und Computer auf. Ehrenamtliche Dozentinnen und Dozenten des Verbandes sowie – dank einer Kooperation – aus den Datenschutzaufsichtsbehörden in Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen greifen dafür auf ein vom Verband erarbeitetes pädagogisches Konzept zurück, das regelmäßig aktualisiert und weiterentwickelt wird. Themen sind unter anderem Passwortschutz, soziale Netzwerke sowie Fragen zum Datenschutz und zur Datensicherheit. Dank einer Unterstützung der Aktion durch die DATEV-Stiftung Zukunft sind die Veranstaltungen für die Schulen kostenlos.

Unter dem Titel „Datenschutz geht zur Schule“ widmet sich der BvD seit 2010 der Aufklärungsarbeit bei jungen Menschen. Durch die im vergangenen Jahr begonnene Kooperation mit Aufsichtsbehörden erhält die als Ort im „Land der Ideen“ ausgezeichnete Initiative nun jährlich zum Safer Internet Day eine nochmals größere Reichweite. „Wir können Kinder und Jugendliche gar nicht früh genug auf dieses Thema aufmerksam machen“, meint Dr. Stefan Brink, Landesbeauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit Baden-Württemberg, „Ich freue mich sehr darüber, dies in einer bundeslandübergreifenden Kooperation der Aufsichtsbehörden gemeinsam mit dem BvD umzusetzen.“ Brink warb bundesweit bei allen Aufsichtsbehörden für deren Engagement. Allein in seiner Behörde haben sich rund 15 Mitarbeiter für die Durchführung der ungewöhnlichen Unterrichtseinheiten an den Schulen gemeldet. „Unter unserem diesjährigen Motto ‘Datenschutz kinderleicht’ werden wir dieses Thema altersgerecht, kurzweilig und gut verständlich transportieren“, so Brink.

Barbara Thiel, die Landesbeauftragte für den Datenschutz Niedersachsen, konnte in ihrer Behörde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Besuche an insgesamt acht niedersächsischen Schulen gewinnen, wo sie voraussichtlich mehr als 1 200 Jugendliche der 7. und 8. Klasse erreichen werden. Das Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht besucht insgesamt 27 Klassen mit zusammen rund 700 Schülerinnen und Schülern. Dessen jüngst ernannter Präsident Michael Will hat die Schirmherrschaft für die bayerischen Veranstaltungen übernommen und erläutert: "Wir wollen bei den jungen Nutzerinnen und Nutzern keine Sorgen oder Gespenster erzeugen, aber einem sorglosen und ungeschützten Umgang mit dem Netz entgegenwirken. Datenschutz und Datensicherheit sind unverzichtbare Alltagskompetenzen der Online-Generation."

Auch die Stiftung Datenschutz begrüßt die Initiative des BvD. So besuchte Stiftungsvorstand Frederick Richter als Schirmherr persönlich die Veranstaltung von Dozent Frank Spaeing am 6. Februar an Freien Gymnasiums Borsdorf bei Leipzig. „Die vernetzte Welt nutzen auch Schülerinnen und Schüler gerne und alltäglich“, so Richter. „Damit ihre Selbstbestimmung dabei nicht auf Strecke bleibt, ist frühe Sensibilisierung für Datenrisiken unverzichtbar."

Seit 2004 steht der auf Initiative der Europäischen Kommission ins Leben gerufene Safer Internet Day für Aktionen, die sich für mehr Online-Sicherheit und ein besseres Internet für Kinder und Jugendliche einsetzen. In Deutschland wird dieser Tag von der EU-Initiative Klicksafe koordiniert. Unter dem Motto „Idole im Netz. Influencer & Meinungsmacht“ und dem Hashtag #checkwemdufolgst widmet er sich 2020 dem Einfluss von Influencern auf die Meinungsbildung.

Weitere Informationen zur Kooperation mit den Aufsichtsbehörden:
https://www.bvdnet.de/presse/datenschutz-geht-zur-schule-kooperiert-bundesweit-mit-aufsichtsbehoerden/

Weitere Informationen zu den BvD-Aktionen im Rahmen des SID 2020:
https://www.bvdnet.de/aktionstag-safer-internet-day-2020/

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Der Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V. fördert die beruflichen Interessen der Datenschutzbeauftragten in Behörden und Betrieben und setzt sich aktiv für die weitere Entwicklung und Akzeptanz des Berufes "Datenschutzbeauftragter" in Deutschland und Europa ein.

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