Unter dem Motto „Ärzte als Forscher“ findet vom 25. bis 28. April 2020 im RheinMain CongressCenter der 126. Internistenkongress der DGIM statt. Rund 8500 Ärzte und Wissenschaftler informieren sich alljährlich in Wiesbaden über Erkenntnisse zur Behandlung internistischer Erkrankungen. Der DGIM-Vorsitzende Professor Dr. med. Jürgen Floege diskutiert gemeinsam mit Expertinnen und Experten zudem, welche Bedeutung der Klimawandel unter anderem für die Gesundheit hat und welche Rolle Ärztinnen und Ärzten dabei zukommen kann.

SGLT2-Hemmer bei Diabetes und Nierenkrankheiten, Checkpoint-Hemmer und VEGF-Antagonisten in der Behandlung von Krebs, Biologika-Gabe bei Rheuma: In Riesenschritten entwickelt sich die Innere Medizin weiter. Die innovativen Therapien bewirken einerseits nie dagewesene Behandlungserfolge, in der Praxis sehen sich Ärztinnen und Ärzte aber auch mit neuen, teilweise gravierenden Nebenwirkungen eben dieser Ansätze konfrontiert. Die neuen Entwicklungen und Erkenntnisse für den Alltag in Klinik und Praxis zu vermitteln und zu bewerten, ist eines der zentralen Anliegen des Internistenkongresses. „Medizinischer Fortschritt basiert entscheidend auf der täglichen hoch spannenden Verbindung von klinischer Beobachtungsgabe mit Forschung – wenn es uns gelingt, Klinik und Labor weiterhin in engem Kontakt zu halten“, sagt Professor Floege, der Vorsitzende der DGIM und Direktor der Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten an der Uniklinik der RWTH Aachen. Diesen Grundgedanken soll auch das Motto des 126. Internistenkongresses „Ärzte als Forscher“ (à zum Video) zum Ausdruck bringen.

Das geplante Programm folgt dem interdisziplinären Ansatz der Inneren Medizin, stellt Verbindungen zu allen medizinischen Fachgebieten her und bietet Orientierung im weiten Feld des rasanten medizinischen Fortschritts. Namhafte Experten informieren über wichtige Entwicklungen, Chancen und Risiken des weiten Themenfeldes und laden zur Diskussion ein. Die thematischen Schwerpunkte des Kongresses hat Kongresspräsident Professor Floege wie folgt definiert:

  • Klug entscheiden & Ökonomie
  • Präventivmedizin & Digitalisierung
  • Multimorbidität und demographischer Wandel
  • Herz & Niere – eine unheilige Allianz
  • Infektiologie & Multiresistenz
  • Onkologie für Nicht-Onkologen
  • Aktuelle Wissenschafts-Strömungen und -Probleme

In diesem Jahr ist die Stiftung „Humor hilft Heilen“ Partnerorganisation des Kongresses. Die Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, die heilsame Stimmung in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen zu fördern. Als weiteres Kongresshighlight wird unter Beteiligung von Dr. Eckart von Hirschhausen ein Symposium zum Thema „Klimawandel und Gesundheit – welche Verantwortung haben Ärztinnen und Ärzte?“ stattfinden. Begleitet wird der thematische Schwerpunkt „Klimawandel“ von einer Spendenaktion, deren Erlöse in das Projekt „Unser Wald“ fließen. „Es ist uns als Internistinnen und Internisten ein Anliegen, uns in die Diskussionen rund um den Klimawandel einzubringen – weil wir täglich mit gesundheitlichen Folgen dieser Entwicklung konfrontiert sind, aber auch, weil wir unsere Verantwortung in der Gesellschaft wahrnehmen wollen, evidenzbasierte Erkenntnisse den Patientinnen und Patienten zugänglich zu machen“, erläutert Professor Floege das Engagement der DGIM.

Die DGIM ermöglicht Medizinstudierenden den kostenfreien Eintritt zum Kongress, Reisestipendien können sie ab dem 6. Semester erhalten. Frühbucher-Rabatte gewährt die Fachgesellschaft bis Mitte Februar. Informationen rund um den Kongress erhalten Sie hier: www.dgim2020.de

Alle Informationen zu den Reisestipendien finden Interessierte hier: www.dgim.de/nachwuchsfoerderung/stipendiencsp/reisestipendien-dgim-kongress/

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