Anlässlich des Weltnierentages informieren Dr. med. Silke Röser und Dr. med. Birgit Bohm aus dem KfH-Nierenzentrum Eberswalde am 12. März 2020 von 10.00 bis 13.00 Uhr am Expertentelefon, wie man Nierenerkrankungen vorbeugen oder diese rechtzeitig erkennen kann. Interessierte erreichen die beiden Nierenspezialistinnen in dieser Zeit unter der Telefonnummer 03334/278835.

Etwa 850 Millionen Menschen weltweit leiden an einer chronischen Nierenerkrankung, deutschlandweit sind ca. 9 Millionen Menschen betroffen. Grund genug, am diesjährigen Weltnierentag die Prävention und Früherkennung von Nierenerkrankungen in den Fokus zu rücken.

Bis zu 1.800 Liter Blut filtern die Nieren täglich und scheiden Giftstoffe und Stoffwechsel-Abbauprodukte über den Urin aus. Darüber hinaus regulieren sie den Blutdruck und verschiedene weitere Funktionen im Körper, wie den Flüssigkeitshaushalt und den Salzgehalt. Wenn die Nieren versagen, hat das Auswirkungen auf den ganzen Organismus. „Gerade weil beginnende Nierenschädigungen kaum Symptome mit sich bringen, werden Erkrankungen der Nieren häufig zu spät bemerkt. Deshalb ist es wichtig, Risikofaktoren für die Nieren zu kennen und deren Ursachen direkt zu behandeln“, erläutert Dr. med. Silke Röser. Zu den Hauptrisiken für die Nieren zählen die beiden Volkskrankheiten Bluthochdruck und Diabetes, die im Verlauf zu einem Nachlassen der Nierenfunktion führen können – denn beide Erkrankungen schädigen die Gefäße und damit auch die Kleinstgefäße, die in den Nieren die lebenswichtige Filterfunktion übernehmen. Unbehandelt kann dies zum chronischen Nierenversagen führen mit der Folge, dass für den Patienten eine Nierenersatztherapie (Dialyse/Nierentransplantation) lebensnotwendig wird. „Mit einer frühzeitigen Diagnostik und der rechtzeitigen Behandlung kann hier aber vorgebeugt werden“, betont Dr. med. Birgit Bohm. Für Fragen hierzu stehen die beiden Nierenspezialistinnen am KfH-Expertentelefon am 12. März zur Verfügung.

Hintergrundinformation:

Im KfH‐Nierenzentrum Eberswalde (www.kfh.de/eberswalde) werden Patienten umfassend nephrologisch behandelt: In der nephrologischen Sprechstunde steht die Prävention und Früherkennung chronischer Nierenfunktionsstörungen sowie möglicher Folgeerkrankungen an erster Stelle. Auch die kontinuierliche Nachbetreuung nierentransplantierter Patienten erfolgt im Rahmen der nephrologischen Sprechstunde. Darüber hinaus werden chronisch nierenkranken Patienten alle Dialyseverfahren angeboten: Mit der Peritoneal‐ und der Hämodialyse stehen dabei zwei grundsätzlich gleichwertige Behandlungsmöglichkeiten zur Wahl.

Über den KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V.

Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. – Träger des KfH-Nierenzentrums – wurde 1969 gegründet und schuf damals die notwendigen Voraussetzungen, um schrittweise eine flächendeckende Dialysebehandlung in Deutschland zu etablieren. Heute steht das KfH für eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung nierenkranker Patienten. In mehr als 200 KfH‐Zentren werden rund 19.000 Dialysepatienten sowie aktuell mehr als 70.000 Sprechstundenpatienten umfassend behandelt.

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