Aus aktuellem Anlass: „Coronavirus SARS-CoV-2: Was bedeutet eine Pandemie für Menschen mit Diabetes?“ und „Endstation Notstand? – Wie wir die Weichen für eine gute Diabetesversorgung von morgen stellen“

Termin: Mittwoch, 11. März 2020, 11.00 bis 12.00 Uhr
Ort: Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Raum 1-2
Anschrift: Schiffbauerdamm 40/Ecke Reinhardtstraße 55, 10117 Berlin

Der Coronavirus SARS-CoV-2 hält derzeit die Welt in Atem: Aktuell gibt es mehr als 109.000 bestätigte Infektionen, über 3.800 sind an dem neuartigen Virus verstorben.1 Insbesondere Menschen mit chronischen Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus sind derzeit verunsichert und fürchten einen schweren oder gar tödlichen Krankheitsverlauf. Aus aktuellem Anlass werfen Expertinnen und Experten aus der Diabetologie auf der Jahrespressekonferenz der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) am 11. März 2020 in Berlin einen Blick auf die Situation zum Coronavirus, was das für Menschen mit Diabetes bedeutet und worauf sie achten müssen.

Darüber hinaus thematisieren die Veranstalter den drohenden Notstand in der Diabetesversorgung. Aktuell leiden in Deutschland rund sieben Millionen Menschen an Diabetes – 2040 werden es voraussichtlich rund 12 Millionen sein. Vertreterinnen und Vertreter aus der Diabetologie, der Versorgungsforschung und der Hausärzteschaft diskutieren auf der Pressekonferenz darüber, an welchen Stellschrauben gedreht werden muss, um Betroffene auch künftig sicher und qualitativ hochwertig versorgen zu können. Hierzu gehören neue Erkenntnisse aus der Versorgungsforschung: Mithilfe der so genannten Präzisionsmedizin können Patientinnen und Patienten frühzeitig in Diabetes-Subtypen eingeteilt und so ihr Risiko für eine Diabeteserkrankung sowie Begleiterkrankungen, wie beispielsweise die Fettleber, passgenau ermittelt werden. Dieses Vorgehen ermöglicht wiederum maßgeschneiderte, vorbeugende Therapien. Diese personalisierte Medizin muss flächendeckend in der Versorgungslandschaft ankommen – auch in hausärztlichen Praxen, der ersten Anlaufstelle für rund 80 Prozent aller Patienten mit Diabetes Typ 2. Die Veranstalter bilanzieren 20 Jahre Disease-Management-Programm (DMP) und stellen ein daraus weiterentwickeltes Versorgungskonzept vor.

Zudem berichtet die Diabetespatientin und ehemalige TV-Moderatorin Isolde Tarrach über ihren langen Weg durch die Diabetes-Versorgungslandschaft und zeigt auf, welche sektorenübergreifenden Defizite es zu überwinden gilt, um Patienten effektiv zu versorgen.

Themen und Referenten:

Der Notstand darf nicht zum Normalfall werden: Wie lässt sich eine patientenorientierte Diabetesversorgung in Deutschland sichern? und Aktuelle Situation zum Coronavirus SARS-CoV-2: Was bedeutet eine Pandemie für Menschen mit Diabetes?
Professor Dr. med. Monika Kellerer
Präsidentin der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), Ärztliche Direktorin des Zentrums für Innere Medizin I am Marienhospital in Stuttgart

Erste Anlaufstation Hausarzt – Ist die hausärztliche Versorgung für die drohende Diabetesepidemie ausreichend gewappnet?
Dipl.-med. Ingrid Dänschel
Schriftführerin Deutscher Hausärzteverband (HÄV)

Personalisierte Prävention und Versorgung: Um welche Diabetespatienten müssen wir uns besonders kümmern?
Professor Dr. med. Baptist Gallwitz
DDG Pressesprecher, Stellvertretender Direktor, Medizinische Klinik IV, Eberhard-Karls-Universität Tübingen

Erfolgskonzept Disease-Management-Programm (DMP)? Erkenntnisse aus 20 Jahren Diabetesversorgung – was funktioniert, was nicht?
Dr. phil. Bernd Hagen
Leiter des Fachbereichs „Evaluation und Qualitätssicherung“ am Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung in Deutschland (ZI)

Gut versorgt oder allein gelassen? Eine Patientin berichtet über ihre „Patient Journey“ durch die Versorgungslandschaft 
Isolde Tarrach
Ehemalige Fernsehmoderatorin und Diabetespatientin, Berlin

Moderation: Anne-Katrin Döbler, Pressestelle DDG

Über den Deutsche Diabetes Gesellschaft e.V.

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) ist mit mehr als 9.200 Mitgliedern eine der großen medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften in Deutschland. Sie unterstützt Wissenschaft und Forschung, engagiert sich in Fort- und Weiterbildung, zertifiziert Behandlungseinrichtungen und entwickelt Leitlinien. Ziel ist eine wirksamere Prävention und Behandlung der Volkskrankheit Diabetes, von der fast sieben Millionen Menschen in Deutschland betroffen sind. Zu diesem Zweck unternimmt sie auch umfangreiche gesundheitspolitische Aktivitäten.

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