Für die April-Ausgabe hat GQ Gentlemen’s Quarterly Fußballer David Alaba in seiner Wohnung in Wien getroffen. Im Interview spricht der FC Bayern-Star übers Vatersein, rassistische Anfeindungen im Profifußball und die Zeit nach seiner aktiven Karriere. Aus aktuellem Anlass hat er sich online zusätzlich zur Corona-Lage und den Auswirkungen auf Gesellschaft und Sport geäußert.

Nachfolgend finden Sie einige Auszüge aus dem Interview mit David Alaba, die Sie gerne für eine redaktionelle Meldung mit Verweis auf GQ Gentlemen’s Quarterly verwenden können. Gerne stellen wir Ihnen für Ihren Hintergrund auf Anfrage auch das vollständige Interview zur Verfügung.

David Alaba auf GQ.de über die aktuelle Corona-Situation:

„Jeder Einzelne aus unserer Gesellschaft kann und muss dazu beitragen, das Coronavirus einzudämmen und die Ausbreitung zu bekämpfen. Wir sind Profispieler, daher ist der Fußball extrem wichtig für uns. Aber es gibt eben Wichtigeres im Leben, zum Beispiel die Gesundheit von uns und unseren Mitmenschen. Es geht in der jetzigen Phase nicht darum, ob wir unser nächstes Spiel gewinnen, sondern ob unsere Gesellschaft den Kampf gegen das Coronavirus gewinnt. Wenn auch nur ein nicht ausgetragenes Training oder Spiel dabei hilft, stehen wir alle mit voller Überzeugung hinter diesen Entscheidungen."

David Alaba in GQ 04:

Was ihm das Vatersein bedeutet:„Für mich war das Entscheidende, dass es von der einen auf die andere Sekunde eine Verantwortung in mir geweckt hat, es hat in mir etwas ausgelöst. Es ist eine komplett neue Erfahrung, und dafür bin ich wirklich sehr dankbar. […] Ich möchte natürlich meine Werte weitergeben und meine Erfahrungen: Dankbarkeit, Ehrgeiz, Wille – und die Fähigkeit, groß zu denken, niemals aufzugeben, das will ich weitergeben.”Wie er die Modewelt sieht:
„Ich war jetzt einmal auf einer Fashion Week, und diese komplett andere Welt und wie die Menschen dort sind, das ganze Drumherum: Das habe ich vorher noch nie gesehen. Das war extrem interessant, eine komplett andere Welt als die, in der ich lebe. Das hat mir den Ansporn gegeben, Mode besser verstehen zu wollen und auch die Leute dahinter. Was sie mit ihren Entwürfen ausdrücken wollen oder Dinge wie: Wie kommt man auf eine Farbe für die nächste Saison? Wie entsteht ein Design, wie kommen Entscheidungen zustande, die Trends setzen?”

Über Rassismus im deutschen Profifußball:

„Als ich noch jünger war, kam es auch bei mir zu Konflikten, die nicht so schön waren. […] Das hat mich zum einen zu dem gemacht, der ich heute bin, und vielleicht auch dahin gebracht, wo ich heute bin. […] Aber ich finde diese Vorfälle sehr, sehr traurig, und eigentlich dürfte es sie gar nicht geben. Ich glaube, dass speziell wir, die Spieler und Personen in der Öffentlichkeit – ob wir selbst betroffen sind oder nicht –, unsere Stimmen erheben müssen. Aber auch die Fußball-Organisationen müssen mithelfen. Man sieht, dass einige Dinge im Gange sind, aber vielleicht ist das noch zu wenig.”

Über die Zeit nach der Karriere:

„Schwierig zu sagen, ich weiß ja, wie schnelllebig der Fußball ist und es mein bisheriges Leben ebenso war. Aber ich kann mir vorstellen, mal für ein, zwei Jahre weiter weg zu gehen, zum Beispiel in den USA zu leben und die Kultur dort kennenzulernen. Oder ich bin in Österreich, in Wien, meiner Heimat. Oder auch in München. Schauen wir mal.”

Die April-Ausgabe von GQ Gentlemen’s Quarterly unter dem Motto „Inside 007” ist ab 17. März 2020 mit dem Beiheft GQ Business im Handel und via https://amzn.to/31I851M erhältlich.

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