Rund 50.000 Mitarbeitern von Automobil-Zulieferern in der Großregion droht im April Kurzarbeit. Im Saarland dürfte in der Automotive-Branche mit  25.000 bis 30.000 Kurzarbeitern zu rechnen sein. „Die Lage in den Betrieben ist ernst. Ausnahmslos haben alle der von uns befragten Unternehmen bisher Kurzarbeit angekündigt“, erklärt Armin Gehl, Geschäftsführer des Automobil-Netzwerks autoregion e.V., zu den ersten Ergebnissen einer Blitzumfrage, die das Netzwerk gemeinsam mit der IHK in den vergangenen beiden Tagen durchgeführt hat. Das sei zwar nur eine Momentaufnahme, genaue Zahlen ließen sich angesichts der täglich wechselnden Nachrichtenlage derzeit nicht angeben, doch der Trend sei eindeutig, so Gehl.

Viele Zulieferer in der Großregion arbeiten für die großen Autohersteller (OEMs). VW, Daimler, Opel, PSA, Fiat und BMW schließen einen Großteil ihrer Werke in Europa. Neben Produktionsrückgängen in Höhe von 12 Prozent und einem Exportrückgang um 17 Prozent gegenüber dem Vormonat melden die Unternehmen fast ausnahmslos erhebliche Störungen der neuralgischen globalen Lieferketten. Dies führe letztlich zum Produktionsstopp bei den OEMs. Entsprechend seien auch die Zulieferer der Großregion direkt betroffen. Eines der befragten Unternehmen habe sogar Entlassungen angekündigt, sagte Gehl.

Alle befragten Zulieferer-Unternehmen geben zudem an, ihre Investitionen zurückzustellen. Das gehe bis bin zum Maschinenbau, der wiederum Zulieferer beliefert. Die Hälfte der befragten Unternehmen gab ferner an, vor massiven Liquiditätsengpässen zu stehen.

 „Angesichts der sehr ernsten Lage plädieren wir für schnelle und unbürokratische liquiditätsunterstützende Maßnahmen für in Not gerate Unternehmen der Branche sowie für ein einheitliches Vorgehen auf europäischer und nationaler Ebene, um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden“, so IHK-Geschäftsführer Dr. Carsten Meier.

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