Nie war der Blick in die Zukunft von solch großem Interesse wie gegenwärtig. Die Coronakrise verändert unsere Welt mit massiven gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen. Märkte wandeln sich drastisch und auch unser Zusammenleben erfährt grundlegende Veränderungen. Wie die Krise das Interior Design beeinflusst, welche Innovationen unser Leben in Zukunft bereichern und welche Trendthemen uns im nächsten Jahr beschäftigen – dazu stellte der Heimtextil Trend Council kürzlich bei einem digitalen Zusammentreffen eine Prognose auf.

Alljährlich markiert das Treffen des Heimtextil Trend Councils im Frühjahr den Auftakt der Vorbereitungen für die Fachmesse im kommenden Januar. Zugleich geben die Trendforscher dabei einen ersten Einblick, wohin die Reise in puncto Einrichtungsdesign in der nächsten Saison gehen wird. Dieses Jahr – mitten in der Hochphase der weltweiten Coronapandemie – stand das Meeting unter besonderen Vorzeichen. In einer Reihe von Videokonferenzen Ende März und intensiven Runden des bilateralen Austauschs in den darauf folgenden Wochen legten die Trendforscher und die Messeverantwortlichen den Grundstein für die globale Trendanalyse.

Trends mit skandinavischem Touch

Zum wiederholten Mal setzt sich der Trend Council aus den drei international renommierten Agenturen SPOTT Trends & Business (Dänemark), FranklinTill (Großbritannien) und Stijlinstituut Amsterdam (Niederlande) zusammen. Erstmals übernimmt Anja Bisgaard Gaede mit ihrem Team von SPOTT Trends & Business die Leitung des Projekts und verleiht damit den Heimtextil Trends einen skandinavischen Touch. Zum Aufgabenbereich der Dänen zählt neben der Konzeption des „Trend Spaces“ auch die Ausarbeitung des Heimtextil Trendbuchs, das Textilproduzenten, Inneneinrichtern und Raumausstattern als Arbeits-Tool bei der Kreation ihrer neuen Kollektionen und Einrichtungskonzepte dient.

Auswirkungen auf das Interior Design

„Branchenübergreifend stehen Handel und Industrie durch die aktuelle Lage vor den wohl größten Herausforderungen, die unsere Gesellschaft in Friedenszeiten zu bewältigen hatte. Die Situation ist emotional und hat auch auf unsere Art des Einrichtens und Wohnens weitreichende Auswirkungen“, erläutert Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt. „Die Heimtextil mit ihrer Funktion als weltweiter Trendbarometer hat den Anspruch und macht sich stets zur Aufgabe, Zukunft frühzeitig zu erkennen, zu benennen und zu skizzieren. Dabei schauen unsere Trendforscher auch in dieser turbulenten Zeit keineswegs in die viel bemühte Glaskugel. Vielmehr beobachten sie die weltweiten Märkte und nutzen die Methoden und Tools der Trend- und Zukunftsforschung.“

Neu: Digital Innovation Lab

Während der Videokonferenz identifizierten die Trendforscher vier Design- und Farbtrends, die anhand von Produkten der Aussteller zur kommenden Heimtextil im „Trend Space“ in der Halle 3.0 inszeniert werden. Eine spannende Premiere erleben die Besucher des Areals in Form des neuen „Digital Innovation Lab“. Es beleuchtet die Möglichkeiten und zusätzlichen Marktchancen einer komplett digitalen textilen Wertschöpfungskette – vom Design bis hin zum rein virtuell genutzten Produkt durch den Endverbraucher. Darüber hinaus wird die auf der vergangenen Heimtextil lancierte „Future Materials Library“ auch in der kommenden Saison weitergeführt und erneut von FranklinTill kuratiert. Die Library zeigt eine Reihe ausgewählter, innovativer Materialien auf nachhaltiger Basis und demonstriert damit deren spezifisches Potenzial für Anwendungen im Bereich Interior Design. Zuletzt waren hier unter anderem ein Furnier aus Hüllenblättern mexikanischer Maissorten zu sehen und eine vegane Woll-Aternative aus Cellulosefasern von Ananasblättern – neben zahlreichen weiteren Materialproben. Ebenso verständigten sich die Trendforscher gemeinsam mit den Messeverantwortlichen darauf, das Material Manifest fortzuführen und bei der Planung des „Trend Spaces“ auf Ressourcen schonende Materialien zu setzen.

Anerkanntes Instrument für die Branche

Die Heimtextil Trends, die die Messe Frankfurt bereits seit über 30 Jahren jährlich ausruft, gelten als richtungsweisendes Instrument für die weltweite textile Einrichtungsbranche und als Aushängeschild der Heimtextil. Das Gesamtkonzept umfasst ein großes Servicepaket für Hersteller, Anwender und Händler: Zunächst lädt die Messe Frankfurt die Branche bei einer Preview-Präsentation im Spätsommer dazu ein, sich frühzeitig auf die kommende Saison einzustellen. In diesem Rahmen stellen die verantwortlichen Designer auch das neue Heimtextil Trendbuch vor – inklusive der aktuellen Farbharmonien und vertiefenden Informationen zu den einzelnen Designrichtungen. Die Aussteller der Heimtextil erhalten diese Publikation vorab als wertvolle Orientierungshilfe für die Produktgestaltung und Kollektionierung. Während der Messe bietet der Heimtextil „Trend Space“ in der Halle 3.0 eine einzigartige Gelegenheit, sich einen Überblick über den State of the Art in Sachen textiles Interior Design von morgen zu machen. In Tiefe und Umfang der dargebotenen Trendinformationen und -inspirationen sucht die Schau weltweit ihresgleichen.

Die nächste Heimtextil findet vom 12. bis 15. Januar 2021 statt.

Heimtextil Trend Council 21/22

Dem Trend Council gehören folgende internationale Designstudios an, die gemeinsam die Trendthemen der kommenden Heimtextil definieren:

SPOTT Trends & Business, Dänemark

In diesem Jahr verantwortet die Agentur SPOTT Trends & Business die inhaltliche Ausarbeitung und Umsetzung von Trendbuch und Ausstellung. Sie berät Lifestyle-Marken in Fragen der Konsumenteneinsicht, Trend- und Farbprognose. Die Gründerin Anja Bisgaard Gaede setzt in ihrem businessorientierten Ansatz einen Schwerpunkt auf die Entfaltung der Marke. Dazu kombiniert sie ihre skandinavische Designsicht mit Trendforschung, Neurowissenschaften und ihren weitreichenden kommerziellen Erfahrungen. Dazu ist Anja Bisgaard Gaede über die Mode- und Textilbranche hinaus für ihre Vorträge und als Fachbuchautorin bekannt.

www.spottrends.dk

FranklinTill, Großbritannien

Das Londoner Designbüro FranklinTill vereint Trendforscher, Designer und Stylisten sowie ein weit gespanntes, internationales Netzwerk aus Kreativen und Visionären. Zu den vielfältigen Projekten der multidisziplinären Agentur zählen Trendreports, Farbprognosen, Designrealisierungen, Markenentwicklungen sowie Messe- und Ausstellungskurationen. Eine Vorreiterrolle nehmen die beiden Agenturgründerinnen Kate Franklin und Caroline Till bei der Integration von Nachhaltigkeit in Design-Konzepte ein.

www.franklintill.com

Stijlinstituut Amsterdam, Niederlande

Anne Marie Commandeur ist Gründerin und Gesicht der international renommierten Agentur. Sie leitet ein Team von Designern, die sich mit den Bereichen textile Innovationen, Prognosen, Farbtrends und strategische Design-Konzepte beschäftigen. Ihr Stijlinstituut Amsterdam agiert heute als vielseitige und dynamische Kraft in der Branche und hält Modefirmen und modenahe Unternehmen über die wichtigsten Entwicklungen auf dem aktuellsten Stand. Im Heimtextil Trend Council arbeitet Anne Marie Commandeur zusammen mit der freien Designerin Grietje Schepers.

www.stijlinstituut.nl

Über die Messe Frankfurt Exhibition GmbH

Messe Frankfurt ist der weltweit größte Messe-, Kongress- und Eventveranstalter mit eigenem Gelände. Mehr als 2.600* Mitarbeiter an 30 Standorten erwirtschaften einen Jahresumsatz von rund 733* Millionen Euro. Wir sind eng mit unseren Branchen vernetzt. Die Geschäftsinteressen unserer Kunden unterstützen wir effizient im Rahmen unserer Geschäftsfelder "Fairs & Events", "Locations" und "Services". Ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal der Unternehmensgruppe ist das globale Vertriebsnetz, das engmaschig alle Weltregionen abdeckt. Unser umfassendes Dienstleistungsangebot – onsite und online – gewährleistet Kunden weltweit eine gleichbleibend hohe Qualität und Flexibilität bei der Planung, Organisation und Durchführung ihrer Veranstaltung. Die Servicepalette reicht dabei von der Geländevermietung über Messebau und Marketingdienstleistungen bis hin zu Personaldienstleistungen und Gastronomie. Hauptsitz des Unternehmens ist Frankfurt am Main. Anteilseigner sind die Stadt Frankfurt mit 60 Prozent und das Land Hessen mit 40 Prozent. Weitere Informationen: www.messefrankfurt.com

* vorläufige Kennzahlen 2019

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