Der Aufbau des 5G-Forschungsnetzes in Aachen schreitet weiter voran: Nach der Förderzusage des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Oktober 2019 erteilte die Bundesnetzagentur die erste Lizenz zum Betrieb des 5G-Netzes am Campus Melaten der RWTH Aachen. Mit im Boot ist jetzt auch das IT Center der RWTH Aachen, das die Initiative dabei unterstützt, weitere Hochschulinstitute an die neue Mobilfunktechnologie anzubinden.

Neue Anwendungen und Systeme für eine digitalisierte und vernetzte Produktion zu entwickeln, ist das Ziel am 5G-Industry Campus Europe: Nun wurde eine erste 5G-Lizenz der Bundesnetzagentur im Bereich von 3,7 bis 3,8 Gigahertz für den Betrieb des 5G-Netzes für industrielle Anwendungen am Campus Melaten der RWTH Aachen erteilt. Das Projekt unter Federführung des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie IPT, an dem sich auch das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen und das Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) e. V an der RWTH Aachen beteiligen, wird mit einer Gesamtsumme von 6,2 Millionen Euro durch das BMVI gefördert und zusammen mit dem schwedischen Mobilfunknetzausrüster Ericsson durchgeführt.

Als neuer Kooperationspartner ist nun das IT Center der RWTH Aachen zum Konsortium hinzugestoßen. Das IT Center ist für die Glasfaseranbindung der verschiedenen Teilnetze, den Betrieb des 5G-Netzes und die Außenantennen des 5G-Industry Campus Europe verantwortlich. Darüber hinaus haben das Fraunhofer IPT und das IT Center beschlossen, gemeinsam die Kompetenzen im Bereich 5G an der RWTH Aachen auszubauen und weitere Institute der Aachener Hochschule an die neue Mobilfunktechnologie anzubinden, um weitere Anwendungsfelder von 5G zu erforschen. In Aussicht steht auch eine Erweiterung des 5G-Industry Campus Europe über den Campus Melaten hinaus auf den Campus West und das RWTH-Zentrum.

»Wir freuen uns, als IT Center der RWTH Aachen den Aufbau des 5G-Netzes auf dem 5G-Industry Campus Europe zu unterstützen und mit dem Fraunhofer IPT den Ausbau von 5G an der RWTH Aachen zu beschleunigen. Den Instituten der Hochschule bringt unsere Kooperation neue Möglichkeiten für Forschungs- und Industrieprojekte mit einer hohen Relevanz für die Zukunft«, bestätigt Professor Matthias Müller, Direktor des IT Centers der RWTH Aachen.

»Mit der Erteilung der Lizenz durch die Bundesnetzagentur haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht, um mit dem 5G-Industry Campus Europe durchzustarten und das Netzwerk aus dem Stadium des Aufbaus in die Phase des Betriebs zu überführen«, erläutert Niels König, der das Projekt auf Seiten des Fraunhofer IPT leitet und koordiniert.

Die Projektpartner des 5G-Industry Campus Europe untersuchen in bisher sieben Teilprojekten unterschiedliche Anwendungsszenarien – von 5G-Sensorik für die Überwachung und Steuerung hochkomplexer Fertigungsprozesse über mobile Robotik und Logistik bis hin zu standortübergreifenden Produktionsketten. Die Kooperation mit dem IT Center der RWTH Aachen eröffnet den Instituten der Hochschule im Bereich der erweiterten Netzabdeckung nun die Möglichkeit, sich mit zusätzlichen Anwendungsszenarien an den 5G-Industry Campus Europe anzuschließen.

Das Projekt 5G-Industry Campus Europe zielt unmittelbar auf die Einführung des neuen Mobilfunkstandards in der produzierenden Industrie. Interessierte Unternehmen und Forschungspartner, die sich informieren oder beteiligen möchten, können das Konsortium über die Projektwebseite kontaktieren: www.5G-Industry-Campus.com

Projektkonsortium

  • Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT, Aachen (Projektleitung)
  • Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) e. V. an der RWTH Aachen
  • Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen
  • IT Center der RWTH Aachen

Das Forschungsprojekt »5G-Industry Campus Europe« wird für drei Jahre durch Mittel des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert (Förderkennzeichen: VB5GICEIPT).

Über Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT

Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT vereint langjähriges Wissen und Erfahrung aus allen Gebieten der Produktionstechnik. In den Bereichen Prozesstechnologie, Produktionsmaschinen, Produktionsqualität und Messtechnik sowie Technologiemanagement bietet das Fraunhofer IPT seinen Kunden und Projektpartnern angewandte Forschung und Entwicklung für die vernetzte, adaptive Produktion. Das Leistungsspektrum des Instituts orientiert sich an den individuellen Aufgaben und Herausforderungen innerhalb bestimmter Branchen, Technologien und Produktbereiche, darunter Automobilbau und -zulieferer, Energie, Life Sciences, Luftfahrt, Maschinen- und Anlagenbau, Optik, Präzisions- und Mikrotechnik sowie Werkzeug- und Formenbau.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT
Steinbachstraße 17
52074 Aachen
Telefon: + 49 241 8904-0
Telefax: + 49 2 41 8904-198
http://www.ipt.fraunhofer.de

Ansprechpartner:
Dipl.-Phys. Niels König
Abteilungsleiter
Telefon: +49 (241) 8904-113
E-Mail: niels.koenig@ipt.fraunhofer.de
Susanne Krause
Presseansprechpartnerin
Telefon: +49 (241) 8904-180
Fax: +49 (241) 8904-6180
E-Mail: presse@ipt.fraunhofer.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel