• Gründerszene berät in einer Videokonferenz über Konsequenzen aus der Corona-Krise
  • Rund 100 Akteure folgen der Einladung von Initiativkreis Ruhr und Gründerallianz Ruhr
  • Ergebnisse und Handlungsempfehlungen fließen in Positionspapier ein

Die Startup-Szene im Ruhrgebiet rückt eng zusammen, um sich gegen die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu wappnen. Das zeigt die große Beteiligung am digitalen Gründergipfel Ruhr, zu dem der Initiativkreis Ruhr und die Gründerallianz Ruhr am Dienstag, 26. Mai, wesentliche Akteure des Startup-Ökosystems eingeladen hatten. Rund 100 Vertreter von Startup-Initiativen, jungen und etablierten Unternehmen, Investoren, Wirtschaftsförderung, Industrie- und Handelskammern sowie Universitäten nahmen an der Video-Konferenz teil.

„Wir arbeiten seit Jahren hart dafür, im Ruhrgebiet ein lebendiges Startup-Ökosystem zu etablieren“, sagt Dirk Opalka, Geschäftsführer der Initiativkreis Ruhr GmbH. „Das Corona-Virus beeinträchtigt mit enormer Wucht die gesamte Wirtschaft und bedroht insbesondere junge Unternehmen, deren Geschäft noch im Aufbau ist. Deshalb müssen wir auf dem Weg zu einer gemeinsamen Strategie alle zur Verfügung stehenden Kräfte bündeln. Die Bereitschaft, zusammen anzupacken, ist im Ruhrgebiet groß.“

„Startups sind Innovationstreiber, von deren Ideen und Lösungen die gesamte Ruhr-Wirtschaft profitieren kann“, sagt Christian Lüdtke, Gründerkoordinator Ruhr und als Geschäftsführer der Digitalberatung und Startup-Schmiede etventure selbst ein erfahrener Gründer. „Der Gründergipfel Ruhr hat mit aller Klarheit den Ernst der Situation aufgezeigt. Aber auch, dass durch schnelles Umdenken neue Möglichkeiten entstehen können – und darin sind Startups Experten. Das macht Mut für die Zukunft.“

Christoph J. Stresing, Geschäftsführer des Bundesverbands Deutsche Startups e.V., ordnete bei der Konferenz die Ergebnisse des im April gemeinsam mit der RAG-Stiftung vorgelegten Innovationsreports Ruhr vor dem Hintergrund der Corona-Krise ein: „Unsere bundesweite Umfrage hat gezeigt, dass über 70 Prozent der Startups durch die Auswirkungen der Krise in ihrer Existenz gefährdet sind. Das Land NRW hat mit der Ausweitung bestehender und der Implementierung neuer Maßnahmen schnell reagiert, um drohende Liquiditätsengpässe bei Startups zu verhindern beziehungsweise zu reduzieren und Gründerinnen und Gründer in dieser schwierigen Phase zu unterstützen. Jetzt ist es wichtig, die Herausforderungen der Startups im Ruhrgebiet weiter zielgenau zu adressieren.”

Grußbotschaft von NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart

In einer Videobotschaft machte Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, der Startup-Szene Mut: Gründer sähen sich durch die Krise in besonderer Weise herausgefordert. Auf der anderen Seite böten Krisen gerade auch für junge Unternehmen Chancen, weil sich Marktbedingungen und Wettbewerbsverhältnisse änderten und Innovationen gebraucht würden. Anschließend gab Prof. Dr. Jochen A. Werner, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Essen, einen Impuls zur Lage aus medizinischer Sicht. Diskussionsschwerpunkte waren die aktuelle Lage verschiedener Startups, die wechselseitigen Chancen durch Kooperationen mit der etablierten Wirtschaft, die Reaktion von Investoren und Förderbanken auf die Krise sowie Möglichkeiten der Unterstützung aus dem Ökosystem.

Nicht zuletzt gingen die Teilnehmer der Frage nach, welche Lehren aus der Krise zu ziehen sind: Die Corona-Pandemie sei für viele Gründer eine existenzielle Herausforderung. Die Startupszene habe aber erstaunlich schnell reagiert und Geschäftsmodelle angepasst. Krisenzeiten seien auch Gründerzeiten. Es gelte, die Chancen zu ergreifen, die sich insbesondere durch die Notwendigkeit zur Digitalisierung böten. Künftig sei eine noch stärkere Kooperation aller Akteure nötig, zum Beispiel bei neuen gemeinschaftlichen Projekten und Formaten. Die Startup-Initiativen sollten ihre jeweiligen Stärken schärfen und ihre Angebote noch besser aufeinander abstimmen.

Der Gründergipfel Ruhr soll Auftakt für einen gemeinsamen und nachhaltigen Prozess möglichst vieler Akteure im Startup-Ökosystem des Ruhrgebiets sein. Initiativkreis Ruhr und Gründerallianz Ruhr werden deshalb die Ergebnisse des Gipfels und die daraus abzuleitenden Handlungsempfehlungen in einem Positionspapier zusammenfassen und es allen Interessierten zugänglich machen.

Beim Gründergipfel Ruhr diskutierten neben anderen:

Rasmus C. Beck (Business Metropole Ruhr), Dalia Das (neuefische), Christian Dasbach (FuckUp Nights Ruhrgebiet), Sebastian Deutsch (9elements), Johannes Franke (startport), Stefan Gerth (Die Bewerbungsschreiber), Markus Hertlein (XignSys), Dr. Alexander Hirschfeld (Bundesverband Deutsche Startups), Alexander Hüsing (Deutsche Startups), Sebastian-Friedrich Kowitz (talpasolutions), Dr. Ronald Kriedel (TU Dortmund), Daniel Marx (Urlaubsguru), Catharina Müller-Buschbaum (Evonik), Thorsten Reuter (Gründerfonds Ruhr/NRW.BANK), Tanja Rosendahl (FIEGE Logistik), Dr. Maximilian Rowoldt (Tengelmann Ventures), Tim Schabsky (Work Inn), Marc Seelbach (Ruhr-Universität Bochum), Dominik Stute (IHK Dortmund), Svenja Tietje (ruhr:HUB), Ersin Üstün (Gründerallianz Ruhr), Dr. Johannes Velling (Wirtschaftsministerium NRW) und Oliver Weimann (ruhr:HUB). Es moderierten Britta Dombrowe (Initiativkreis Ruhr) und Sarah Wurzer (Gründerallianz Ruhr).

Über die Gründerallianz

Ruhr Die Gründerallianz Ruhr bietet einen transparenten Überblick über das Startup-Ökosystem Ruhr und unterstützt Gründer mit einem starken Netzwerk aus Wirtschaft, Wissenschaft und Networking-Veranstaltungen. Mit Programmen wie dem Data Hub Ruhr bringt sie Startups und Unternehmen anhand konkreter Frage- und Problemstellungen zusammen. Die Gründerallianz Ruhr wird getragen von Initiativkreis Ruhr, RAG-Stiftung, RAG Aktiengesellschaft und Evonik Industries AG. Weitere Informationen unter www.gruenderallianz.ruhr.

Den Innovationsreport Ruhr sowie das begleitende Papier „Innovation und die Corona-Krise“ zum Download gibt es unter deutschestartups.org.

Über Initiativkreis Ruhrgebiet Verwaltungs-GmbH

Mehr als 70 Unternehmen und Institutionen bilden ein starkes regionales Wirtschaftsbündnis. Der Initiativkreis Ruhr ist ein Motor des Wandels. Seine Mitglieder verbindet das Ziel, die Entwicklung des Ruhrgebiets voranzutreiben und seine Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken. Wesentliche Handlungsfelder sind Wirtschaft, Bildung und Kultur. Aus diesem Antrieb heraus entstanden Leitprojekte mit Strahlkraft, zum Beispiel InnovationCity Ruhr, die Gründerallianz Ruhr, die TalentMetropole Ruhr und das Klavier-Festival Ruhr. Weitere Informationen unter www.i-r.de.

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