• Corona-Pandemie verschärft die Investitionszurückhaltung bei Automotive und Investitionsgütern
  • Auftragseingang und Umsatz rückläufig
  • Ergebnis erwartungsgemäß deutlich unter dem Wert des Vorjahreszeitraums
  • Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt

Die im Prime Standard notierte GESCO-Gruppe bestätigt mit Vorlage der Quartalsmitteilung zum ersten Quartal (1. Januar bis 31. März 2020) des laufenden Geschäftsjahres 2020 die bereits im Rahmen der Bilanzpressekonferenz veröffentlichten vorläufigen Zahlen sowie den Ausblick für das Gesamtjahr. Aufgrund der Umstellung des Geschäftsjahres der GESCO AG auf das Kalenderjahr wurden die Vorjahreswerte angepasst, um gleichlaufende Perioden von AG und Tochtergesellschaften herzustellen.

Hatten sich die Aussichten in den Bereichen Automotive und Investitionsgüter bereits in den letzten Monaten des Rumpfgeschäftsjahres 2019 eingetrübt, so haben die Auswirkungen der Corona-Pandemie die Nachfrageschwäche in den letzten Monaten erheblich verschärft. Zeitversetzt war zunächst China, dann Europa und schließlich die USA von Werksschließungen betroffen. Die Lieferketten der GESCO-Gruppe blieben, auch dank eines vorausschauenden Beschaffungsmanagements, intakt, sodass die GESCO-Gruppe keine lieferbedingten Produktionsausfälle zu verzeichnen hatte. Mit einer Ausnahme in den USA sind derzeit keine Unternehmen der Gruppe von behördlich verordneten Schließungen betroffen. Die Kunden allerdings nahmen aufgrund von Werksschließungen zeitweise keine Zulieferteile und Vormaterialien ab und die Auftragsvergabe wie auch die Abnahme von Investitionsgütern wurden verschoben.

Während die GESCO-Gruppe im ersten Quartal 2019 noch eine vergleichsweise lebhafte Nachfrage verzeichnete und mit 156,9 Mio. € (angepasst) den zweithöchsten Quartalsauftragseingang der Unternehmensgeschichte verbuchte, machten sich im Berichtszeitraum die Investitionszurückhaltung im Bereich Automotive und in der Investitionsgüterindustrie sowie Effekte der Corona-Pandemie bemerkbar. So erreichte der Auftragseingang 137,0 Mio. € und der Umsatz lag bei 129,5 Mio. € (Vorjahr angepasst 145,8 Mio. €).

Wie im Rahmen der Bilanzpressekonferenz erläutert, fiel das Ergebnis im ersten Quartal überdurchschnittlich schwach aus. Während das Segment Gesundheits- und Infrastruktur-Technologie in diesem Zeitraum stabile Ergebnisse erwirtschaftete, hat sich die Auftrags- und Ergebnissituation in der Mobilitäts-Technologie weiter verschlechtert, so dass deren Segment-EBIT im ersten Quartal negativ war und auch im Gesamtjahr negativ sein wird. In der Produktionsprozess-Technologie wurde wie üblich in den ersten Monaten des Jahres mit dem Bau von Maschinen und Anlagen begonnen, die erst im weiteren Jahresverlauf umsatz- und ergebniswirksam werden. Das Segment-EBIT war daher im ersten Quartal noch negativ, wird aber im Gesamtjahr deutlich positiv ausfallen. In der Ressourcen-Technologie schließlich waren die Margen konjunkturbedingt rückläufig, zudem werden auch hier die Aufträge im Projektgeschäft erst später im Jahr umsatz- und ergebniswirksam. Insgesamt erreichte das Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Konzern 8,4 Mio. € (13,8 Mio. €) und das EBIT 1,8 Mio. € (7,8 Mio. €). Bei einem wenig veränderten Finanzergebnis und einer leicht erhöhten Steuerquote lag der Konzernüberschuss nach Anteilen Dritter bei 0,4 Mio. € (4,0 Mio. €).

Erwartungsgemäß haben sich die Auswirkungen der Corona-Krise seit dem Ende des Berichtszeitraums am 31. März 2020 weiter verschärft. Da der April von Werksschließungen auf Kunden-Seite in Europa und den USA geprägt war, gestaltete sich die Nachfrage nach Zulieferteilen und Vormaterial entsprechend schwach, und auch die Auftragsvergabe bei Investitionsgütern wurde für die Dauer der Werksschließungen weitgehend ausgesetzt. Aufgrund der internationalen Reisebeschränkungen kam die Reisetätigkeit von Servicetechnikern zum Erliegen und Abnahmen fertiger Maschinen und Anlagen wurden verschoben. Das Hochfahren der Fertigung bei den Kunden lässt zwar eine sukzessive Erholung der Nachfrage erwarten, aber die Effizienz der Prozesse liegt noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau. Auf Basis der gegenwärtig vorliegenden Erkenntnisse bestätigt der Vorstand den im Rahmen der Bilanzpressekonferenz veröffentlichten Ausblick und erwartet für das Gesamtjahr weiterhin einen Konzernumsatz von 540 bis 560 Mio. € sowie einen Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Dritter von 8 bis 11 Mio. €. Dabei gilt weiterhin, dass sich angesichts der dynamischen weltweiten Entwicklung der Corona-Krise die Erwartungen auch kurzfristig signifikant ändern können.

CEO Ralph Rumberg: „Das Geschäftsjahr 2020 stellt die GESCO-Gruppe zweifelsohne vor erhebliche Herausforderungen, die aber aus heutiger Sicht beherrschbar sind. Dabei hilft uns die solide finanzielle Basis mit rund 30 Mio. € liquiden Mitteln und einer Eigenkapitalquote im Konzern von rund 50 %. In einer Situation, die besondere Flexibilität und Kreativität erfordert, kommt uns zudem der mittelständische Charakter unserer Unternehmensgruppe mit dezentralen Entscheidungen und flexibler Umsetzung zugute. Und nicht zuletzt setzen wir mit NEXT LEVEL die richtigen Akzente, um aus der Krise gesund und gestärkt hervorzugehen.“

Vollständige Quartalsmitteilung unter www.gesco.de/berichte.

Über die Gesco AG

Die GESCO AG ist eine Industriegruppe mit markt- und technologieführenden Unter-nehmen der Investitionsgüterindustrie mit Schwerpunkten in der Produktionsprozess-Technologie, Ressourcen-Technologie, Gesundheits- und Infrastruktur-Technologie sowie der Mobilitäts-Technologie. Als im Prime Standard börsennotierte Gesellschaft eröffnet die GESCO AG privaten und institutionellen Anlegern den Zugang zu einem Portfolio mit Hidden Champions des industriellen deutschen Mittelstands.

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