• Alexander Meyer aus Arenrath schlägt die Frontscheibe ein
  • Er handelt durchdacht und bezieht weitere Anwesende ein
  • Für AvD und Goodyear ist Meyer der „Held der Straße“ im Mai 2020

Alexander Meyer wurde Augenzeuge eines schweren Autounfalls mit mehreren Überschlägen. Der 36-Jährige verlor keine Zeit und befreite eine Frau aus dem auf der Seite liegenden Fahrzeug. Für seinen durchdachten und mutigen Einsatz haben der Automobilclub von Deutschland (AvD) und Goodyear Alexander Meyer aus Arenrath zum „Held der Straße“ des Monats Mai 2020 gekürt.

Am Mittwoch, 4. März 2020 fuhr der Bundeswehrsoldat Alexander Meyer gegen 17:00 Uhr von seinem Dienst nach Hause. Auf der B 50 fiel ihm zwischen dem Kreisverkehr Hinzerath/B 327 und Longkamp in der südlichen Eifel ein entgegenkommendes Fahrzeug auf: „In ungefähr 200 Metern Entfernung kam mir ein Kleinwagen entgegen – etwas zu schnell in meinen Augen. In einer Kurve sah ich, wie das Heck des Autos unruhig wurde und ich dachte mir: ‚So klappt das nicht.‘“ Und die Einschätzung des 36-Jährigen stimmte. Das Fahrzeug kam nach rechts von der Straße ab und überschlug sich mehrfach in der circa 1,80 Meter tiefer gelegenen Grünfläche. Dabei war trotzdem sehr viel Glück im Spiel, weiß

Meyer: „Der Wagen schleuderte auf die angrenzenden Bäume zu, baute durch mehrere Überschläge jedoch sehr viel Geschwindigkeit ab, sodass das Auto relativ glimpflich auf der Fahrerseite an einem Baum zum Stehen kam. Das Ganze passierte innerhalb von drei bis vier Sekunden.“

Der Soldat reagierte sofort und verlor keine Zeit: „Ich lenkte mein Auto in einen Grünstreifen und schaltete den Warnblinker ein. Dann rannte ich zu dem Unglücksort.“ Dort angekommen versuchte sich Meyer einen Überblick zu verschaffen: „Der Motor war aus. Die Frontscheibe war total zersplittert, ich konnte nicht in den Wagen hineinsehen. Ich rief: ‚Hallo, Hallo?‘ Es gab keine Reaktion. An der Beifahrerseite gab es schließlich doch eine Möglichkeit, hineinzusehen. Eine junge Frau befand sich weinend hinter dem Steuer und stammelte vor sich hin:

‚Wie konnte das nur passieren? ‘ Ich ging überhaupt nicht darauf ein, fragte sie nach der Anzahl der Personen im Fahrzeug und ob sie Schmerzen hätte. Sie sagte sie wäre allein und ihr tue nichts weh.“ Mit diesen Informationen beauftragte der Arenrather einen an der Straße stehenden Mann, den Notruf zu verständigen.

Alexander Meyer wandte sich wieder der noch immer im Unfallfahrzeug befindlichen Frau zu: „Sie konnte mir zumindest bestätigen, dass sie sich noch bewegen konnte. Allerdings merkte man schon deutlich den Schockzustand bei ihr. Mir wurde auch klar, dass sie sich nicht selbst wird befreien können.“ Der Zeitsoldat entschied sich, die Frontscheibe mit bloßen Händen zu entfernen: „Drei Viertel hatte ich schon geschafft, aber ich brauchte Hilfe. Die kam in Person eines Mannes, der den Rest der Scheibe mit seinem Fuß weghielt. So konnte ich den Zündschlüssel abziehen und die junge Dame endlich befreien. Sehr hilfreich war dabei, dass sie sich selbst abschnallen konnte.“

Der Ersthelfer geleitete die Verunfallte vom Unglücksort weg und breitete seinen Parka aus, damit sie sich bei den kühlen Temperaturen daraufsetzen konnte. Die Frau stand weiterhin unter Schock, Meyer tat sein Bestes, um sie zu beruhigen: „Hilfe ist unterwegs. Keine Sorge, dein Auto kann man ersetzen.“ Von der Straße kommend stießen eine Frau und ein Mann zu den beiden. „Ich vermute, dass die beiden Sanitäter in Ausbildung oder etwas in der Richtung waren. Sie führten unter anderem einen neurologischen Test bei der Verunfallten durch und forderten von Personen an der Straße eine Rettungsdecke an. Dann traf der Rettungswagen ein, dessen Besatzung die Patientin versorgte. Ich berichtete zudem exakt, was passiert war. Eine Notärztin machte mich auf meine blutenden Hände aufmerksam“, so der 36-Jährige.

Der Ersthelfer hatte sich die Hände beim Entfernen der Frontscheibe verletzt: „Am Ende musste ich noch ins Krankenhaus, damit drei tieferliegende Splitter entfernt werden konnten.“ Der Bundeswehrsoldat bekam ein dickes Lob von der Feuerwehr Longkamp: „Darüber habe ich mich ganz besonders gefreut, denn ich bin Maschinist bei der Freiwilligen Feuerwehr Arenrath.“

Für seinen umsichtigen und selbstlosen Einsatz verleihen der Automobilclub von Deutschland (AvD) und Goodyear Alexander Meyer den Titel „Held der Straße“ des Monats Mai 2020. Goodyear und der AvD suchen Monat für Monat mutige und selbstlose Heldinnen und Helden wie Alexander Meyer. Unterstützt wird die Aktion unter der Schirmherrschaft des Bundesverkehrsministeriums von der Zeitschrift TRUCKER.

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