„Jeder Patient verdient die größtmögliche Aufmerksamkeit, unabhängig davon, ob ein kleiner Eingriff oder eine komplexe Operation geplant ist“, sagt Priv.-Doz. Dr. Kia Homayounfar, seit 1. Juni 2020 neuer Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Klinikum Kassel. Sein Anspruch ist es, gleichzeitig ein guter Operateur und ein guter Berater zu sein. „Damit das gelingt, müssen wir unsere Patientinnen und Patienten als Menschen wahrnehmen und mit ihnen über alle Behandlungsschritte hinweg eine gute Kommunikation pflegen. So schaffen wir die Grundlage für eine erfolgreiche Behandlung.“

Kia Homayounfar tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Jürgen Faß an, der Ende Mai nach 20 Jahren am Klinikum Kassel in den Ruhestand gegangen ist. Für Dr. Homayounfar ist das Klinikum Kassel eine Art Heimspiel. Mehr als fünf Jahre arbeitete er schon einmal im Haus und absolvierte in dieser Zeit auch seine Facharztausbildung – unter der fachlichen Aufsicht von Prof. Faß. „Es ist schön, wieder an das Klinikum Kassel zurückzukehren“, freut er sich. „Wenn ich über das Gelände gehe, werden alte Erinnerungen wach, und gar nicht so selten werde ich sogar noch erkannt und gegrüßt.“

Nach dem Studium der Medizin an der Georg-August-Universität Göttingen verbringt Kia Homayounfar sein praktisches Jahr an so unterschiedlichen Orten wie dem niedersächsischen Landeskrankenhaus Tiefenbrunn, der Medical School der University of Wisconsin-Madison (USA) und der Universitätsmedizin Göttingen. Nach der Facharztausbildung in Kassel und seiner Promotion im Jahr 2006 kehrt er an die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie des Universitätsklinikums Göttingen zurück. Zehn Jahre ist er dort tätig, zuletzt als leitender Oberarzt und ständiger Vertreter des Direktors der Klinik. Ab 2012 absolviert er berufsbegleitend ein Masterstudium Krankenhausmanagement an der Christan-Albrechts-Universität zu Kiel. Nachdem er 2015 auch den Facharzt für Viszeralchirurgie und spezielle Viszeralchirurgie abgelegt hat, wechselt Kia Homayounfar 2016 als Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Endokrine Chirurgie an die DRK Kliniken Nordhessen. Seinen wissenschaftlichen Tätigkeiten in Göttingen geht er weiter nach.    

Als ihr neuer Direktor möchte Kia Homayounfar die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie zur Adresse der Wahl für Patientinnen und Patienten machen, die eine hochspezialisierte und komplexe Behandlung benötigen. Als Maximalversorger bietet das Klinikum Kassel dafür die bestmöglichen Voraussetzungen. Die Patientinnen und Patienten profitieren von der Diagnose bis zur Therapie ihrer Erkrankungen von einer modernen Hochleistungsmedizin. Mit Bernd Ruten, dem Leitenden Oberarzt der Klinik, hat er einen erfahrenen Partner und langjährigen Freund an seiner Seite – das schafft Synergien. „Herr Ruten war mein erster Stationsarzt, und wir sind seitdem immer in Verbindung geblieben. Auf seine Expertise kann ich mich jederzeit verlassen. Jetzt freue ich mich, dass wir Hand in Hand mit einem tollen Team zusammen arbeiten“, so Dr. Homayounfar.

Einen besonderen Schwerpunkt legt er auf die operative Behandlung von Tumorerkrankungen, der sogenannten onkologischen Chirurgie. In diesem Bereich hat das Klinikum Kassel eine überdurchschnittliche Behandlungsqualität bewiesen und wurde als einziges Krankenhaus in Nordhessen von der Deutschen Krebsgesellschaft als Darmkrebszentrum und Bauchspeicheldrüsenkrebszentrum zertifiziert. Weitere Schwerpunkte liegen bei der Endokrinen Chirurgie, der operativen Behandlung von Erkrankungen der Schilddrüse, der Nebenschilddrüsen und der Nebennieren, von (End-) Darmerkrankungen sowie im Rahmen des ebenfalls zertifizierten interdisziplinären Beckenbodenzentrums bei der Behandlung von Inkontinenz.

Aber ganz wichtig ist Kia Homayounfar, dass Patientinnen und Patienten mit weniger komplexen Eingriffen, wie z.B. der Versorgung eines Leistenbruchs oder der Entfernung der Gallenblase mit dem gleichen hohen Qualitätsanspruch in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie behandelt werden: „Für mich steht jeder Mensch, der in unsere Klinik kommt, mit seiner Erkrankung im Mittelpunkt, und hier wird ihm auch bestmöglich geholfen.“

Über die Gesundheit Nordhessen Holding AG

Die Gesundheit Nordhessen Holding AG (GNH) bündelt Kompetenzen in der Region Nordhessen, um eine hochwertige medizinische Versorgung und Pflege anbieten zu können. Zur GNH gehören vier Krankenhäuser, Einrichtungen der ambulanten medizinischen Versorgung und Rehabilitation sowie Seniorenwohnanlagen mit ambulantem Pflegedienst. Die Krankenhäuser der GNH versorgen jährlich an die 73.000 stationäre Patientinnen und Patienten. Mittelpunkt der Krankenhausgruppe ist das Klinikum Kassel als größtes kommunales Krankenhaus Hessens, im Umland stellen die Krankenhäuser in Bad Arolsen, Hofgeismar und Wolfhagen eine wohnortnahe Versorgung sicher. Mit über 4.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und über 420 Ausbildungsplätzen gehört die GNH zu den größten Arbeitgebern und Ausbildungsbetrieben der Region. In Kooperation mit der University of Southampton bietet die Kassel School of Medicine (KSM) ein bilinguales Medizinstudium für jährlich rund 30 Studierende an.

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