Die Junge Deutsche Philharmonie präsentiert im Rahmen von FREISPIEL 2020 eine multimediale und interaktive Performance zu Beethovens 7. Sinfonie mit Action Painting, Choreographie, Physical Theatre und Videokunst.

 

Im Beethoven-Jubiläumsjahr 2020 präsentiert die Junge Deutsche Philharmonie Ludwig van Beethovens 7. Sinfonie als Ausgangs- und Höhepunkt einer multimedialen und interaktiven Performance. Die vier Sätze werden durch Action Painting, Choreographie, Physical Theatre und Videokunst neu interpretiert und mit den Sinnen erfahrbar gemacht, bevor „das Zukunftsorchester“ das Programm mit einer Aufführung der 7. Sinfonie musikalisch zum Abschluss bringt. Angesichts der Corona-Pandemie mit dem Ausfall zahlreicher Jubiläumsveranstaltungen zur Feier von Beethovens 250. Geburtstag stellt ALLE SINNE FÜR DIE SIEBTE einen ersten großen Paukenschlag nach der Zwangspause der Kulturlandschaft dar. Vor dem Hintergrund der durch die Krise aufgeworfenen Fragen entfaltet das Projekt eine besondere Relevanz: So macht es sich das künstlerische Team von ALLE SINNE FÜR DIE SIEBTE zum Auftrag, die allgemeine Situation mit Abstandbestimmungen, Hygienevorschriften und damit verbundenen menschlichen Gefühlen und gesellschaftlichen Dynamiken nicht als Störfaktor der Performance zu begreifen, sondern vielmehr als Bestandteil eines lebendigen Konzeptionsprozesses zu denken. Beispielsweise ist der Aufbau des Action Paintings bereits dahingehend der Situation angepasst worden, als dass die MalerInnen nicht wie geplant auf weiße Leinwände, sondern auf durchsichtige Acrylglasscheiben malen, die inzwischen im Alltag als ‚Spuckschutze’ omnipräsent geworden sind. Unter der Leitung von Joolz Gale gastiert das Zukunftsorchester mit ALLE SINNE FÜR DIE SIEBTE vom 2.-7. September 2020 in Frankfurt, Weikersheim, Darmstadt, Wolfegg (im Rahmen der Ludwigsburger Schlossfestspiele) und Berlin.

 

FREISPIEL – DAS BIENNALE FESTIVAL

Alle zwei Jahre macht sich die Junge Deutsche Philharmonie im Rahmen ihres spartenübergreifenden Festivalformats FREISPIEL auf die Suche nach kreativen, zeitgemäßen und noch nicht dagewesenen Veranstaltungsformaten. Der Brückenschlag zu anderen Kunstformen, der Mut zum Experiment und der unmittelbare Kontakt zum Publikum stehen dabei im Fokus dieser 2008 vom Orchester selbst entwickelten künstlerischen Carte blanche. Der bekannte Rahmen des Konzertsaals wird verlassen, um neue Räume für klassische Musik zu erobern: So wird ALLE SINNE FÜR DIE SIEBTE in einem Rittersaal des Schloss Wolfegg, im Gebäude eines historischen Kraftwerks (Centralstation Darmstadt), im Musik-, Theater- und Tanzlabor Frankfurt LAB, der neueröffneten Tauberphilharmonie und der Kulturkirche St. Elisabeth in Berlin aufgeführt. 

 

MITWIRKENDE

Die künstlerische Gesamtleitung des Projekts liegt bei Kurator, Regisseur und Moderator Daniel Finkernagel, einem der vielseitigsten Impulsgeber der Klassik- und Kulturszene. Daniel Finkernagel über die Zusammenarbeit: „Die jungen MusikerInnen als Künstlerischer Leiter zu begleiten, bedeutet: gemeinsam zu überlegen, wie ein Orchester Beethovens 7. Sinfonie neu rahmen kann, wie unterschiedliche Kunstformen von Malerei bis Videokunst, von Physical Theatre bis Tanz in einem Konzerterlebnis ineinandergreifen können – eine großartige Chance und Herausforderung zugleich, die es so noch nicht gegeben hat. Bei allen Überlegungen steht uns Beethoven Pate: mit seiner permanenten Suche nach neuen Ausdrucksformen, mit seinen bewussten, oft irritierenden und überraschenden Grenzüberschreitungen, mit seinem absoluten Freiheitsdrang. Die Junge Deutsche Philharmonie schafft mit ihrem Blick auf Beethovens 7. Sinfonie ein Konzertereignis, das alle Sinne anspricht und – hoffentlich – auch kontrovers diskutiert werden möge.“

Der in England geborene Dirigent Joolz Gale hegt eine besondere Leidenschaft für innovative Musikprojekte und hat bereits Chöre und Orchester in Europa, Asien und Lateinamerika geleitet. Das 2010 von ihm gegründete Ensemble Mini entwickelt alternative Konzertformate in Berlin. Mit der Jungen Deutschen Philharmonie arbeitet er im Rahmen von ALLE SINNE FÜR DIE SIEBTE erstmalig zusammen. Die am Projekt beteiligten KünstlerInnen gehören zu den kreativsten und experimentierfreudigsten ihrer jeweiligen Sparte. Durch seine intuitive Kunst schafft Action Painter Patriks Zvaigzne Projektionsflächen für den 1. Satz der Sinfonie und lädt das Publikum zum unmittelbaren visuellen Miterleben ein. Die Tänzerin und Choreographin Bénédicte Billiet ist seit 1981 am Tanztheater Wuppertal Pina Bausch engagiert. Gemeinsam mit Sophia Otto, Spezialistin für zeitgenössischen Bühnentanz, gestaltet sie die Choreographie zum 2. Satz. Lucy Flournoy studiert Physical Theater an der Folkwang Universität der Künste in Essen und spiegelt in ihrer Performance die Aufbruchsstimmung des 3. Satzes wieder. Die Videokünstlerin und Musikerin Binha Haase beschäftigt sich in ihren Arbeiten häufig mit politisch-philosophischen Fragestellungen im soziokulturellen Kontext der Musikgeschichte und -gegenwart. Den furiosen Abschluss von ALLE SINNE FÜR DIE SIEBTE kreiert sie mit einer Videoinstallation aus lauten und leisen Bildern.

 

FÖRDERER UND SPONSOREN

ALLE SINNE FÜR DIE SIEBTE wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) unterstützt und ist ein Projekt im Rahmen von BTHVN 2020. Durch die gebotene Veranstaltungsvielfalt in unterschiedlichen Projektformen werden Beethovens Werke im Jubiläumsjahr aus verschiedensten Perspektiven beleuchtet. Der Kulturfonds Frankfurt RheinMain unterstützt gezielt die Aufführungen in Darmstadt und Frankfurt, um die Rhein-Main-Region zu stärken und durch die Strahlkraft innovativer Konzertformate national und international sichtbar zu machen. Darüber hinaus bezuschussen die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten, das Kuratorium sowie die Freunde der Jungen Deutschen Philharmonie e. V. das Projekt. 

 

ALLE SINNE FÜR DIE SIEBTE – EINE BEETHOVEN-PERFORMANCE DER JUNGEN DEUTSCHEN PHILHARMONIE

 

KÜNSTLER/INNEN

Patriks Zvaigzne, Action Painting

Bénédicte Billiet & Sophia Otto, Choreographie

Lucy Flournoy, Physical Theatre Artist

Binha Haase, Videokünstlerin

DIRIGENT

Joolz Gale

 

KÜNSTLERISCHE LEITUNG

Daniel Finkernagel

 

LICHT

Matthias Rieker

 

WERK
Ludwig van Beethoven (1770-1827): Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 (1811-12)

 

AUFFÜHRUNGEN

MI 02.09.2020 / 19.30 Uhr Frankfurt, Frankfurt LAB

DO 03.09.2020 / 19.30 Uhr Weikersheim, Tauberphilharmonie

FR 04.09.2020 / 19.30 Uhr Darmstadt, Centralstation

SA 05.09.2020 / 20.00 Uhr Wolfegg, Schloss Wolfegg

MO 07.09.2020 / 20.00 Uhr Berlin, St. Elisabeth-Kirche

 

Ticketinformationen unter: https://bit.ly/2V2A3UK

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