Anlässlich des 45-jährigen Jubiläums des Europa-Park und des 150-jährigen Bestehens der Erzdiözese Luxemburg fand am 12. Juli ein ökumenischer Gottesdienst der „Kirche im Europa-Park“ gemeinsam mit Jean-Claude Kardinal Hollerich und Pfarrer Jean-Pierre Reiners aus Luxemburg im historischen Schlosspark des Europa-Park statt. Als Zeichen der großen Verbundenheit überreichte Kardinal Hollerich der Inhaberfamilie Mack anschließend die im 19. Jahrhundert angefertigte Replik einer Marienstatue, die ihren Platz zuvor in der Sankt-Matthias-Kirche im Luxemburgischen Scheidgen hatte. Das aus dem Jahr 1624 stammende Original des Gnadenbildes befindet sich in der Luxemburger Kathedrale und ist Ziel einer jährlich stattfindenden Wallfahrt.

Die aufwändig geschnitzte Statue zeigt die Muttergottes in prachtvollen und leuchtenden Gewändern mit dem Jesuskind auf ihrem Arm. Maria als „Consolatrix Afflictorum“ („Trösterin der Betrübten“) ist die Schutzpatronin Luxemburgs und wird von nun an einen festen Platz in der Böcklinskapelle in Deutschlands größtem Freizeitpark haben. Vor dem Hintergrund der Coronakrise ermutigte Kardinal Hollerich, Erzbischof Luxemburgs und Vorsitzender der europäischen Bischofskonferenz, die Inhaberfamilie Mack, den „Auftrag des Trostes, der von der Gottesmutter Maria ausgehe“ in den Europa-Park zu tragen. Jürgen Mack und seine Ehefrau Mauritia Mack sowie Thomas, Michael und Miriam Mack zeigten sich tief beeindruckt von dem außergewöhnlichen Geburtstagsgeschenk der Delegation aus Luxemburg und den Worten des Kardinals.

In seiner Predigt dankte er der Inhaberfamilie Mack für ihr beständiges Engagement: „Sie haben ein Unternehmen geschaffen, das tief verbunden ist mit christlichen Gedanken und europäischen Werten. 45 Jahre Europa-Park, das sind 45 Jahre Hilfe für Europa.“ Am Ende des Gottesdienstes übergab Kardinal Hollerich die Madonnenstatue in die Obhut der Familie Mack. Das letzte Mal, dass in Deutschland eine Ikone der „Trösterin der Betrübten“ aufgestellt wurde, sei über 375 Jahre her, erklärte er. „Das war ein Riesenerfolg“, bescheinigte der Erzbischof den Gottesdienstbesuchern. Kevelaer, wo sich seither ein Abbild der „Consolatrix Afflictorum“ befindet, ist der zweitgrößte Marienwallfahrtsort Deutschlands. Kardinal Hollerich ergänzte: „Jetzt bekommt Kevelaer Konkurrenz.“

Bei einem abschließenden Flug über Europa im „Voletarium“ überzeugte sich der Kardinal selbst davon, dass die Besucher des Europa-Park ihren Kontinent hier auf einmalige Art und Weise erleben können: „Um den Durst in der Welt zu begreifen, muss man den Menschen eine Oase der Ruhe schenken. Eine solche Oase ist der Europa-Park seit 45 Jahren.“

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