Das Osteuropa-Hilfswerk Renovabis verurteilt die Weigerung der belarussischen Grenzbehörden, den Minsker Erzbischof Tadeusz Kondrusiewicz nach Belarus einreisen zu lassen. Hauptgeschäftsführer Christian Hartl: „Einem Staats-bürger die Einreise in sein Heimatland zu verwehren ist eine schwerwiegende Verletzung des elementaren Menschenrechts der Reisefreiheit. Die Bundesregierung und die Europäische Union müssen jetzt alles in ihrer Macht stehende tun, auf die bela-russische Regierung einzuwirken, dieses Einreiseverbot gegen den Minsker Erzbischof sofort aufzuheben.“ Kondrusiewicz sei ein langjähriger Partner von Renovabis, der sich ganz in den Dienst der Pastoral für die ihm anvertrauten Menschen stelle, so Hartl weiter. Er werde gerade jetzt als Hirte und Vermittler besonders gebraucht.

Der Erzbischof, der die belarussische Staatsangehörigkeit besitzt, wurde bei der Rückkehr von einer kurzen Reise nach Polen ohne Angabe von Gründen und trotz gültiger Reisepapiere von Grenzbeamten zurückgewiesen. Er hatte sich kurz nach Beginn der Demonstrationen gegen die Wahlmanipulationen der belarussischen Regierung mit einem Vorschlag an die Öffentlichkeit gewandt, einen Runden Tisch einzuberufen. Danach hatte er sich mit anderen kirchlichen Vertretern wiederholt in der Öffentlichkeit gezeigt, unter anderem zu Gebeten vor einem Untersuchungsgefängnis, in das verhaftete Demonstranten eingeliefert worden waren. Zuletzt rief er zusammen mit anderen Kirchen und Religionsgemeinschaften zu ökumenischem und auch interreligiösem Gebet auf.

Kondrusiewicz gilt als besonnener Kirchenmann. In Belarus, wo die Katholische Kirche rund 10 Prozent der Bevölkerung ausmacht, ist er seit seiner Ernennung zum Erzbischof von Minsk im September 2007. Zuvor hatte er 16 Jahre lang das Erzbistum Mutter Gottes von Moskau geleitet, 11 Jahre davon als Apostolischer Administrator.

Renovabis unterstützt in Belarus vor allem pastorale und soziale Projekte im ganzen Land. Wichtige Partner sind neben den (Erz-) Diözesen die belarussische Caritas sowie verschiedene Ordensgemeinschaften.

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Renovabis ist die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa. Das Hilfswerk mit Sitz in Freising unterstützt Projekte zur Erneuerung des kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens in den ehemals kommunistischen Ländern. Im Jahr 2018 konnte Renovabis rund 28 Millionen Euro bewilligen und damit 636 Projekte in den osteuropäischen Partnerländern unterstützen. Seit 1993 hat das Hilfswerk in rund 23.800 Projekte seiner Partner knapp 746 Millionen Euro investiert.

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