Der viel beachtete Ifo-Geschäftsklimaindex in Deutschland übertraf mit 92,6 Punkten sowohl den Vormonatswert als auch mit 92,2 Punkten die Prognose. Die Geschäftsaussichten blieben mit 97,5 Punkten zwar leicht hinter den Erwartungen zurück, die Beurteilung der aktuellen Lage konnte mit 87,9 Punkten aber überzeugen. Aus den USA kamen hingegen schwachen Zahlen: Der nationale Aktivitätsindex der Chicago Fed verfehlte mit 1,18 Punkten klar die Erwartungen. Unverändert robust zeigte sich dagegen der US-Häusermarkt: So legte nicht nur der S&P/Case-Shiller-Hauspreisindex um 3,50 Prozent zu. Auch bei den Verkäufen neuer Häuser setzte sich mit einem Zuwachs von 13,90 Prozent gegenüber dem Vormonat der positive Trend ungebrochen fort. Bestätigt wurde die fortschreitende Belebung der amerikanischen Wirtschaft durch die überraschend starke Erholung bei den Auftragseingängen für langlebige Konsumgüter: Mit einem Plus von 11,2 Prozent wurden sowohl der Vormonatswert als auch die Konsensschätzungen von +4,3 Prozent deutlich übertroffen. Kaum Besserung stellt sich dagegen am US-Arbeitsmarkt ein: Mehr als eine Million Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung enttäuschten die Erwartungen erneut. Auch die Folgeanträge verharrten mit mehr als 14 Millionen auf ungebrochen hohem Niveau. Der Einbruch des Bruttoinlandsprodukts um annualisiert 31,70 Prozent war dagegen sogar etwas weniger schmerzhaft als prognostiziert.

In einem insgesamt positiven Marktumfeld legte der US-Aktienmarkt am meisten zu, gefolgt von Europa und Japan. Schwellender zeigten relative Stärke und entwickelten sich besser als die Industriestaaten. Innerhalb der Emerging Markets wies Asien eine Underperformance auf. Während sich in den USA Large Caps besser als Small Caps entwickelten, schnitten in Europa Nebenwerte besser ab. In den USA dominierte erneut das Growth-Segment. In Europa konnten dagegen Value-Titel outperformen. Auf Sektorebene sah es in den USA wie folgt aus: Die stärksten Zuwächse verzeichneten Titel aus den Bereichen Kommunikationsdienstleistungen, IT und Finanzen. Relative Schwäche zeigten Titel aus den Segmenten Versorger, Biotechnologie und Gesundheit. In Europa ergab sich folgendes Bild: Relative Stärke zeigten die Sektoren IT, zyklischer Konsum und Finanzwerte. Das Schlusslicht bildeten Gesundheitswerte, Versorger sowie Basiskonsumwerte.

Auf der Währungsseite verlor der US-Dollar gegenüber dem Euro leicht um ein Prozent. Der japanische Yen tendierte 0,38 Prozent leichter. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent zeigte sich stabil und schloss bei 45,13 US-Dollar.

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