Mit ihrem Projekt Telekonsil möchte die AOK PLUS die hausärztliche Versorgung in Pflegeheimen vor allem in ländlichen Regionen verbessern. Derzeit laufen Tests in neun Einrichtungen in Sachsen und Thüringen.

Die sinkende Zahl von Hausärzten in den ländlichen Regionen erfordert innovative Behandlungsmöglichkeiten – auch bei der Betreuung von Pflegeheimbewohnern. Hier setzt Telekonsil, ein Versorgungsprojekt der AOK PLUS, an. Ziel ist, die hausärztliche Versorgung in Pflegeheimen mit Hilfe der Telemedizin zu sichern und die oft nicht mobilen Patienten direkt in der für sie gewohnten Umgebung zu behandeln. Der Hausarzt hat zudem die Möglichkeit, Fachärzte einzubinden. Vor allem Kontroll- und Routinetermine bieten sich für die telemedizinische Behandlung an. Aber auch bei unklaren Beschwerden der Pflegebedürftigen hat sie sich bewährt.

Ortsungebundene Kommunikation und kurze Entscheidungswege
Es ist eine win-win-win-Situation: Mediziner, Pflegefachkräfte und Patienten werden durch die Behandlung per Videoschaltung spürbar entlastet.

Die Hausärzte müssen nun nicht mehr bei laufendem Praxisbetrieb ad hoc zu Hausbesuchen mit oft weiten Wegen übers Land aufbrechen. Eine enorme Zeitersparnis für sie, für die Heimbewohner und auch für die Patienten, die im Wartezimmer sitzen.

Den Pflegekräften gibt die digitale Vernetzung mehr Sicherheit. Statt bei akuten Fällen sofort den Notdienst anzurufen, besprechen sie nun gemeinsam mit dem Hausarzt das weitere Vorgehen. So können sie ihm während der Videoschaltung wichtige Befunde vorlegen, beispielsweise das Foto einer Wunde oder die durch das elektronische Stethoskop aufgezeichneten Herztöne bei Kreislaufbeschwerden. Der Arzt kann sich auch ein Bild bei auffälligen Verhaltensweisen bei Demenzerkrankten machen und schnell entscheiden, was zu tun ist.

Während der Testmonate zeigte sich, dass die Heimbewohner kaum Vorbehalte gegenüber der Technik haben. Im Gegenteil. Sie können den Arzt jetzt öfter als früher sprechen und ihn dabei auch sehen. Das schafft Zufriedenheit und ein Gefühl der Sicherheit. Außerdem bleibt ihnen der beschwerliche Weg zum Arzt und auch so manche Krankenhauseinweisung erspart.

Sinnvolle Ergänzung
Für Rainer Striebel, Vorstandsvorsitzender der AOK PLUS, ist die ärztliche Betreuung per Videosprechstunden kein Ersatz für den direkten Hausarztkontakt, sondern eine sinnvolle Ergänzung. "Die oft multimorbiden Patienten werden mit unserem Telekonsilprojekt nun engmaschiger betreut und behandelt. Für die Versorgung der Menschen im ländlichen Raum ist das ein echtes Plus." Leider seien die notwendigen Voraussetzungen – Stichwort schnelles Internet – noch nicht überall gegeben.

Die AOK PLUS hatte im Rahmen des Testprojektes Telekonsil die Pflegeheime kostenfrei mit der entsprechenden Technik ausgestattet. Aktuell profitieren über 500 Patienten in den neun Testheimen in Sachsen und Thüringen von dieser modernen Versorgung. Insgesamt beteiligen sich bislang zehn Hausärzte.

Bereits seit 2018 läuft Telekonsil sehr erfolgreich in Leipzig. In der jetzigen Testphase hat sich gezeigt, dass dieses Modell der hausärztlichen Versorgung vor allem in ländlichen Regionen einen enormen Mehrwert für alle Beteiligten darstellt.

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