Seit Juni wurden die beiden Treppenläufe zwischen dem ersten und dem zweiten Obergeschoss im Westtrakt des barocken Konventgebäudes instandgesetzt. Dazu mussten alle Treppenstufen ausgebaut, ausgetretene Tritte durch Inlays ertüchtigt und waagerecht aufgerichtet werden. Zugleich konnten die begleitenden Balustraden neu verankert und restauriert werden. Nach zwölf Wochen Bauzeit wurden die Maßnahmen jetzt erfolgreich abgeschlossen.

„Arbeiten im prachtvollen Treppenhaus der barocken Klosteranlage Irsee gleichen einer Operation am offenen Herzen“, hebt Bezirkstagspräsident Martin Sailer hervor. „Ich danke Planern und Handwerkern, dass die Instandsetzung inmitten der wertvollen Deckengemälde und Stuckaturen fachgerecht, fristgemäß und im Kostenrahmen zu Ende geführt wurden.“

Dr. Stefan Raueiser, Leiter des Tagungs-, Bildungs- und Kulturzentrum des Bezirks Schwaben erläutert die Baumaßnahme: „Bei den jetzt zu Ende gebrachten Arbeiten handelt es sich bereits um den dritten Bauabschnitt. Im August 2018 wurden die Treppenläufe vom Erdgeschoss in das erste Obergeschoss saniert. Im Sommer vergangenen Jahres erfolgte die statische Ertüchtigung des Hauptpodestes mit der aufwändigen Rückverankerung über die Klosterfassade zur Abtragung der Lasten ins Mauerwerk. Im jetzt abgeschlossenen Bauabschnitt wurden die beiden Treppenläufe zwischen dem ersten und dem zweiten Geschoss instandgesetzt, was die Einbringung eines großen Gerüstturms, den Ausbau sämtlicher Treppenstufen sowie die anschließende Sanierung der begleitenden Balustraden mit sich brachte.“

Nach einer intensiven Planungsphase unter Einbeziehung der Denkmalschutzbehörden durch Architekt Klaus Zöttl, Augsburg, erfolgte die statische Ertüchtigung nach Berechnungen von Dipl.-Ing. Michael Burz vom Ingenieurbüro Roll in Kaufbeuren. Das Spezialgerüst im Treppenauge wurde von Schleifer Gerüstbau aus Romatsried errichtet, die Abstützung der Stuckornamentik unter den Treppenläufen brachte Stuckateurmeister Herbert Haug aus Friesenried an. Den Aus- und Einbau der Tritt- und Setzstufen über die offengelegte Wangenseite und die denkmalfachliche Reparatur aller Treppenteile bewerkstelligte Schreinermeister Andreas Angerer aus Irsee. Kirchenmaler Isidor Hefele aus Stockheim schließlich restaurierte mit seinem Kollegen Heinz Olbrich die marmorierten Holzbaluster und besserte einzelne Fehlstelle im Farbbereich von Decke und Wänden aus.

Die von der Bayerischen Landesstiftung, dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, dem Landkreis Ostallgäu und der Marktgemeinde Irsee mit insgesamt 28.000,- Euro geförderte dreijährige Baumaßnahme wird innerhalb des vom Werkausschuss Irsee des Bezirkstags von Schwaben festgesetzten Budgets von 200.000,- Euro abgeschlossen.

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