Die CropEnergies AG, Mannheim, erwirtschaftete im 2. Quartal des Geschäftsjahrs 2020/21 (1. Juni 2020 – 31. August 2020) einen Umsatz von 229 (Vorjahr: 245) Millionen Euro. Kumuliert lag der Umsatz im 1. Halbjahr bei 399 (Vorjahr: 448) Millionen Euro und damit rund 11 Prozent niedriger als im Vorjahr. Die Hauptursachen hierfür waren geringere Absatzmengen sowie niedrigere Erlöse für die abgesetzten Lebens- und Futtermittel.

Das operative Ergebnis hingegen stieg im 2. Quartal deutlich auf 42,6 (Vorjahr: 28,6) Millionen Euro und erreichte somit das höchste Quartalsergebnis in der Unternehmensgeschichte. Im 1. Halbjahr verbesserte es sich bei gesunkenen Abschreibungen auf 50,7 (Vorjahr: 43,7) Millionen Euro. Daraus ergibt sich eine operative Marge von 12,7 (Vorjahr: 9,8) Prozent. Das EBITDA stieg im 2. Quartal auf 52,2 (Vorjahr: 39,1) Millionen Euro und erreichte im 1. Halbjahr 70,4 (Vorjahr: 64,9) Millionen Euro. Hauptgrund für die Ergebnisverbesserung waren die im Vergleich zum Vorjahr deutlich höheren Erlöse für erneuerbares Ethanol.

Die Ethanolproduktion lag im 1. Halbjahr des Geschäftsjahrs 2020/21 mit 463.000 (Vorjahr: 478.000) Kubikmeter leicht unter Vorjahr, bedingt durch die gesunkene Produktion im 2. Quartal. An den Standorten Zeitz und Loon-Plage lag auch im 2. Quartal ein Fokus darauf, die Neutralalkoholproduktion aufgrund des erhöhten Bedarfs an Desinfektionsmitteln zu steigern.

Für das laufende Geschäftsjahr 2020/21 erwartet CropEnergies einen Umsatz zwischen 850 und 900 (Vorjahr: 899) Millionen Euro und ein operatives Ergebnis zwischen 110 und 140 (Vorjahr: 104) Millionen Euro. Dies entspricht einem EBITDA von 150 bis 180 (Vorjahr: 146) Millionen Euro. Voraussetzung für diese positive Entwicklung ist jedoch, dass die robuste Ethanolnachfrage anhält und es im Geschäftsjahresverlauf nicht erneut zu bedeutenden Mobilitätsbeschränkungen in der EU kommt.

Die CropEnergies AG arbeitet stetig an der Weiterentwicklung ihrer Bioraffinerien. Am Standort Wanze, Belgien, werden in den nächsten Jahren rund 50 Millionen Euro in ein weiteres Biomasse-Kraftwerk investiert. Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, um am Standort vollständig klimaneutral zu produzieren. Das Kraftwerk soll 2023 in Betrieb gehen.

Ebenfalls am Standort Wanze investiert CropEnergies gemeinsam mit der italienischen SOL-Gruppe, einem der führenden europäischen Hersteller technischer, reiner, medizinischer Gase und im Bereich Respiratory Homecare, rund 15 Millionen Euro in eine Produktionsanlage zur Gewinnung von biogenem CO2. Jährlich sollen bis zu 65.000 Tonnen biogenes CO2 höchster Reinheit für Anwendungen in den Bereichen Lebensmittel, Gesundheit und Umwelt gewonnen werden. Die Inbetriebnahme ist für 2021 geplant.

Der vollständige Bericht für das 1. Halbjahr des Geschäftsjahrs 2020/21 steht auf der CropEnergies-Webseite zum Download zur Verfügung.

Über die CropEnergies AG

Nachhaltige Produkte aus nachwachsender Biomasse sind das Geschäft von CropEnergies. Im Jahr 2006 in Mannheim gegründet, ist das Mitglied der Südzucker-Gruppe der führende europäische Hersteller von nachhaltig erzeugtem, erneuerbarem Ethanol. Mit einer Produktionskapazität von 1,3 Millionen Kubikmeter Ethanol pro Jahr erzeugt CropEnergies an Standorten in Deutschland, Belgien, Großbritannien und Frankreich Neutral- sowie technischen Alkohol (Ethanol) für eine breite Palette von Anwendungen: von klimaschonendem Kraftstoff, über die Getränkeherstellung oder Kosmetikprodukte, bis hin zu pharmazeutischen Anwendungen, beispielsweise als Grundlage für Desinfektionsmittel oder als Ausgangsstoff innovativer Biochemikalien.

Dank hocheffizienter Produktionsanlagen reduziert Ethanol für Kraftstoffanwendungen den CO2-Ausstoß über die gesamte Wertschöpfungskette um durchschnittlich über 70 Prozent im Vergleich zu fossilem Kraftstoff. Aus der Biomassenutzung werden darüber hinaus jährlich über 1 Million Tonnen hochwertige, eiweißhaltige Lebens- und Futtermittel sowie biogenes Kohlendioxid, das unter anderem in der Getränkeherstellung genutzt wird, gewonnen.

Die CropEnergies AG (ISIN DE000A0LAUP1) ist an der Frankfurter Börse im regulierten Markt (Prime Standard) notiert.

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