Bereits Ende Mai haben die Bauarbeiten für das neue Anatomie-Institut der Med Uni Graz begonnen. Corona bedingt markiert die Grundsteinlegung am 5. Oktober nun den offiziellen Baustart des Instituts. Hitzler Ingenieure Graz betreut seit 2013 den MED CAMPUS als Projektsteuerer und verantwortet wie schon bei der Realisierung von Modul 1 und 2 auch hier die Projektorganisation und -koordination.

„Wir freuen uns sehr, dass die österreichische Bundesimmobiliengesellschaft und die Medizinische Universität Graz auch beim neuen Anatomie-Institut wieder auf uns vertraut“, sagt der verantwortliche Projektsteuerer bei Hitzler Ingenieure, Dipl.-Ing. (FH) Claus Rüttinger. Bis zum Wintersemester 2022/23 soll aus dem ehemaligen Pathologie-Gebäude auf dem Areal des Landeskrankenhaus-Universitätsklinikums Graz nahe des neuen MED CAMPUS ein neues Anatomie-Institut entstehen. „Diese Maßnahme ist nach dem Neubau des Med Campus-Komplex‘ ein weiterer Step im Rahmen der Ansiedlung aller klinischen und vorklinischen Hochschulbereiche im Grazer Stiftingtal“, erläutert Rüttinger. „Außerdem komplettieren die neuen Räumlichkeiten für den Lehrstuhl für Anatomie, der sich derzeit noch an der Uni Graz befindet, das Großprojekt MED CAMPUS Graz – eine spannende Aufgabe für uns.“

Spannend auch deshalb, weil das zu erweiternde, aus dem Jahr 1912 stammende ehemalige Pathologiegebäude denkmalgeschützt ist. „Damit gelten für uns als Projektsteuerer zusätzlich ganz besondere Anforderungen“, erklärt Dipl.-Ing. Martina Kletzenbauer von Hitzler Ingenieure Graz. „Die erforderliche Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt BDA und der ASVK Altstadtsachverständigenkommission gestaltet sich engmaschig, Abstimmungen im Rahmen der Totalsanierung des denkmalgeschützten Gebäudes müssen intensiv geführt werden. Die Projektrealisierung verlangt von allen Baubeteiligten ein hohes Maß an Kompetenz im Denkmalschutz.“ Im Bestandsgebäude geplant sind ein neuer Eingangsbereich mit zweigeschossigem Foyer sowie zahlreiche Büros, Labore und eine Bibliothek. Ein rund 2.500 m2 großer Neubau mit einem Hörsaal für zirka 500 Studierende soll an das Untergeschoss des bestehenden Pathologiegebäudes angrenzen. Ebenfalls berücksichtigt ist ein so genannter Leichenkeller mit Lager- und Kühlflächen sowie einer sichtgeschützten An- und Abtransportzone. Im Obergeschoss sind Seziersäle mit Garderoben sowie Aufenthalts- und Studierbereiche vorgesehen. Der ehemalige Hörsaaltrakt, der 1983 an den Altbestand angebaut wurde, wurde abgerissen.

Der MED CAMPUS der Medizinischen Universität Graz ist eines der modernsten Universitätsareale und einer der nachhaltigsten Universitätsstandorte in Europa. „Der neue medizinische Uni-Campus, der jetzt mit dem Anatomie-Institut architektonisch, aber auch fachlich vervollständigt wird, fördert in Graz Wissenschaft auf höchstem Niveau und bietet bestmögliche Lehr-, Forschungs- und Studienbedingungen“, so Kletzenbauer. Neben dem Campus mit internationalem Format entsteht gleichzeitig ein neues zukunftsweisendes Stadtviertel für hochwertiges Arbeiten und Leben. Die österreichische Bundesimmobiliengesellschaft und die Med Uni Graz investieren 39 Mio. Euro in die Sanierung und den Neubau des Instituts für makroskopische und klinische Anatomie.

Die Fertigstellung der Räumlichkeiten für den Lehrstuhl ist – zeitgleich mit dem Modul 2 – für Herbst 2022 geplant.

Über die Hitzler Ingenieure GmbH & Co. KG

HITZLER INGENIEURE ist kompetenter Partner im Bereich Projektmanagement für private und öffentliche Bauherren bei der Abwicklung komplexer Baumaßnahmen im Gesundheits- und Bildungswesen, im Verwaltungs- und Wohnungsbau, in den Bereichen Freizeit und Kultur sowie bei Infrastrukturmaßnahmen. Das 1997 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in München betreut nationale und internationale Projekte vom Start bis zur schlüsselfertigen Übergabe an verschiedenen Standorten im In- und Ausland. Innovative, nachhaltige und betriebswirtschaftliche Kriterien sowie höchste Ansprüche an Qualität stehen dabei im Fokus. HITZLER INGENIEURE beschäftigt derzeit über 280 Mitarbeiter an den Standorten München, Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt a.M., Hamburg, Homburg, Ingolstadt, Koblenz, Köln, Landshut, Nürnberg, Stuttgart, Graz (A) und Wien (A).

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