Am Wochenende verstarb eine zweite Bewohnerin im Alter von 81 Jahren im Vitalis Wohnpark Bad Essen. Die Verstorbene litt an verschiedenen schweren Vorerkrankungen und ist am Sonntagabend friedlich eingeschlafen. Sie war zuvor negativ auf Corona getestet worden. Der hausärztliche Notdienst diagnostizierte entsprechend Herzversagen als Todesursache. Die Auswertung eines zweiten PSR-Tests ergab heute Morgen, dass die Verstorbene ebenfalls mit COVID-19 infiziert war. Laut ärztlicher Auskunft verstarb sie mit und nicht an COVID-19. „Wir sind sehr betroffen, dass wir erneut einen Todesfall verzeichnen mussten. Unser tiefstes Mitgefühl gilt den Angehörigen. Wir bedauern von Herzen, dass sie wegen den Quarantänemaßnahmen nicht persönlich Abschied nehmen konnten,“ erklärt Susanne Schmidt, Geschäftsführerin der Vitalis Wohnpark GmbH & Co.KG.

Von den 124 Bewohner*innen wurden insgesamt 31 mit dem COVID-19-Virus infiziert. Zwei Personen verstarben. Weitere zwei Bewohner*innen werden derzeit im Krankenhaus betreut. Ihnen geht es den Umständen entsprechend gut, ihr Zustand hat sich verbessert. Sie benötigen derzeit kein Beatmungsgerät mehr. 18 Bewohner*innen zeigen bisher keine oder nur sehr leichte Symptome. Die übrigen 9 Bewohner*innen können zurzeit gut von den Mitarbeiter*innen in der Einrichtung versorgt werden.

Von den rund 129 Mitarbeiter*innen infizierten sich 20 mit dem COVID-19-Virus. 16 von ihnen zeigen Symptome. „Soweit wir davon Kenntnis haben, befinden sie sich in einem stabilen Zustand und müssen nicht im Krankenhaus betreut werden“, erklärt Schmidt. Um die personellen Ausfälle und die Mehrbelastung aufzufangen, konnten wir inzwischen 27 Vertretungskräfte gewinnen. „Wir bemühen uns um weiteres Personal, um die zeitliche, körperliche und psychische Belastung unseres Teams aufzufangen,“ so Schmidt. „Sie geben ihr Bestes für den Schutz und die Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner.“

Am Mittwoch führt der Gesundheitsdienst des Landkreis Osnabrück eine weitere Reihentestung durch, um sicherzustellen, dass sich das Virus nicht weiter ausgebreitet hat. „Wir hoffen, dass wir dank der Schutz- und Hygienemaßnahmen den Ausbruch eindämmen konnten“, so Schmidt. Die Testergebnisse liegen voraussichtlich Ende der Woche vor.

Im Vitalis Wohnpark am Freibad 3 und 5 gelten seit letztem Mittwoch sehr strikte Schutz- und Hygienemaßahmen. Alle Mitarbeiter*innen tragen Visier oder Schutzbrille, Schutzkittel, FFP2-Masken und Handschuhe. Die infizierten Bewohner*innen wurden alle auf eine Wohnetage verlegt, um besser betreut werden zu können. Dreimal am Tag erhalten sie eine Temperaturmessung. Laufende Handdesinfektion war schon vor dem Infektionsausbruch üblich. Nun findet in allen Räumen ergänzend eine Oberflächendesinfektion statt. Alle Mitarbeiter*innen wechseln nach dem Besuch von Zimmern umgehend ihre Schutzkittel. Zwischen den Etagen gibt es keinen personellen Austausch. Der Vitalis Wohnpark Bad Essen hat sich entschieden, außerdem alle Pflegekräfte, die von außen in das Gebäude kommen, täglich mit einem Antigen-Schnelltest zu testen. „So wollen wir noch mehr Sicherheit schaffen, dass es zu keinen weiteren Ansteckungen von außen kommen kann“, erläutert Schmidt. 

Vitalis Wohnpark Bad Essen

Der Vitalis Wohnpark Bad Essen bietet Lang- und Kurzzeitpflege für Erwachsene. Das Haus verfügt über 129 Wohnplätze und gehört zusammen mit den Standorten Vitalis Wohnpark Bad Windsheim, Vitalis Wohnpark Ansbach, Vitalis Wohnpark Preußisch Oldendorf und Vitalis Tagestreff Preußisch Oldendorf zur Dr. Becker Unternehmensgruppe. Weitere Informationen unter www.vitalis-wohnpark.de

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