Um die traditionsreiche Veranstaltung trotz immer neuer Corona-Auflagen stattfinden lassen zu können und die Gesundheit aller Beteiligten zu gewährleisten, hatten ZVEH und BFE-Oldenburg ein alternatives Konzept für den Bundesleistungswettbewerb 2020 entworfen. Angesichts des starken Anstiegs bei den Infektionszahlen entschied sich der ZVEH nun jedoch, die Deutschen Meisterschaften der Elektrohandwerke ganz abzusagen.

Der Bundesleistungswettbewerb des elektrohandwerklichen Nachwuchses (BLW) – die Deutsche Meisterschaft der E-Handwerke – gehört zu den wichtigsten Terminen im Jahreskalender. Im Rahmen des viertägigen Wettbewerbs werden alljährlich die Besten der Besten aus den Bundesländern in sieben Ausbildungsberufen ermittelt und im Rahmen einer Festveranstaltung gekürt.

Um die traditionsreiche Veranstaltung auch in diesem Jahr trotz immer neuer Corona-Auflagen stattfinden lassen zu können, hatten die Organisationsteams des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) und des Bundestechnologiezentrums für Elektro- und Informationstechnik e. V. (BFE-Oldenburg) bereits in der Vorbereitungsphase alles Erdenkliche getan, um die Gesundheit aller Beteiligten zu gewährleisten und die ständig wechselnden Sicherheitsvorgaben zu erfüllen. So sollte die Siegerehrung in einem kleinen Rahmen stattfinden und per Live-Stream übertragen werden, um zumindest Angehörigen und Ausbildungsbetrieben die Möglichkeit zu geben, an dem Event teilzuhaben.

Nachdem die Infektionszahlen kontinuierlich steigen, immer mehr Städte und Regionen zu Risikogebieten werden und auch neueste Vorgaben auf Bund- und Länderebene das Procedere nicht eindeutig regeln, hat die elektrohandwerkliche Organisation sich schweren Herzens entschlossen, den Bundesleistungswettbewerb im Jahr 2020 nicht stattfinden zu lassen. Die Absage – auch im Namen des Vereins zur Berufs- und Nachwuchsförderung in den Elektro- und Informationstechnischen Handwerken e.V. und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Elektrohandwerke mbH – erfolgt aus Verantwortung gegenüber den BLW-Kandidatinnen und -Kandidaten, den Mitgliedern des Bewertungsausschusses sowie nicht zuletzt gegenüber den Ausbildungsbetrieben. Sie stellt nach Ansicht des Verbands jedoch die einzige Möglichkeit dar, gesundheitliche Risiken zu vermeiden.

Um dennoch die Leistungen der diesjährigen Landessieger zu würdigen und zu dokumentieren, hat sich der Verband entschieden, auch 2020 die drei Besten pro Ausbildungsberuf zu ermitteln. Die Ermittlung der Bundessieger geschieht in Abstimmung mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und auf Grundlage der Punktzahl in der Gesellenprüfung. Die Siegerinnen und Sieger (Plätze 1 bis 3) in den sieben Ausbildungskategorien werden informiert und mit einer Urkunde sowie einer Medaille ausgezeichnet.

Der ZVEH bedankt sich bei den diesjährigen BLW-Kandidatinnen und -Kandidaten und deren Ausbildungsbetrieben, bei den Mitgliedern des Bewertungsausschusses, allen Sponsoren sowie den Organisationsteams von BFE-Oldenburg und ZVEH. Ein besonderer Dank gilt auch dem diesjährigen Schirmherren Dirk Giersiepen (Gira Giersiepen GmbH & Co. KG). Die Schirmherrschaft wird auf die Deutschen Meisterschaften 2021 übertragen.

Der nächste Bundesleistungswettbewerb der E-Handwerke findet vom 11. bis 14. November 2021 statt.

Über Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH)

Der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) vertritt die Interessen von 50.164 Unternehmen aus den drei Handwerken Elektrotechnik, Informationstechnik und Elektromaschinenbau. Mit 510.977 Beschäftigten, davon 44.746 Auszubildende, erwirtschaften die Unternehmen einen Jahresumsatz von rund 66,1 Milliarden Euro. Dem ZVEH als Bundesinnungsverband gehören 12 Landesverbände mit 320 Innungen an.

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