Jede und jeder wird sie kennen, wird eine dieser Ecken irgendwo im Repertoire haben. Ob auf dem üblichen Heimweg, oder auf der Hausstrecke, da ist so eine blöde Stelle, schwer einzusehen, vielleicht ein wenig versteckt, an der man die Vorfahrt achten muss. Immer geht man vom Gas, tastet sich vorsichtig und bremsbereit ran, nur um festzustellen: Wieder keiner gekommen.

War ja auch eigentlich klar, denn hier ist sowieso kaum Verkehr. Man sollte einfach weiterfahren. Weil wohl niemand diesem Impuls einfach nachgibt, tastet man sich auch beim nächsten Mal wieder ran, auch wenn es nervt.

So nach und nach wird man aber doch nachlässiger, reduziert die Geschwindigkeit etwas weniger, schaut nur noch kurz nach rechts, und schon ist man vorbeigehuscht. Nur noch rein alibimäßig wird „angebremst“, um sein Gewissen zu beruhigen. Irgendwann rechnet man nicht mehr mit einer Begegnung. Und dann ist der Moment da, es kommt doch tatsächlich ein Fahrzeug von rechts. Was ist das denn? Der Schreck fährt einem in die Glieder. „Was will der denn da!“, empört man sich – und ist doch eher über sich selbst verärgert.

„Et hätt noch emmer joot jejange“, heißt es im Kölner Raum, doch manchmal kommt es eben doch anders. Bleiben Sie daher lieber allzeit aufmerksam und konzentriert, auch (oder gerade) an der blöden Ecke, und auch wenn es schwerfällt.

Hinzu kommt, dass man vielleicht des Öfteren meint, mit dem Motorrad in solchen Situationen flexibler und agiler zu sein, solche „Begegnungen“ besser meistern zu können – quasi „vorbeizuhuschen“. Dies ist natürlich ein großer Irrtum, haben wir auf dem Einspurfahrzeug in der Regel längere Bremswege als ein Pkw. Ebenso benötigen wir meist auch mehr Raum zum Ausweichen.

Wer sich dessen bewusst ist und die Fahrweise entsprechend anpasst, wird sicherer unterwegs sein. Nicht zuletzt, wenn nun die dunkleren Monate anbrechen.

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