Das Projekt „Hochhaus am Plärrer“ wurde im Rahmen des diesjährigen Nürnberger Architekturpreises mit einer „Lobenden Erwähnung“ ausgezeichnet. Die Kernsanierung des 15-stöckigen Gebäudes sei laut Jury „eine Modernisierung ohne Allüren“ gewesen. „Ein Denkmal für heute zu ertüchtigen und ihm seinen eigenen Charakter zu belassen“ bezeichnet das Gremium weiter als „hohe Kunst“. „Das Plärrer-Hochhaus bleibt damit ein lebendiger Zeitzeuge des Wiederaufbaus und ein weithin sichtbares Zeichen an einem prominenten Ort im Stadtgefüge Nürnbergs“, fasst der Jurybericht zusammen.

„Es war ein riesiger Kraftakt, um Denkmalschutz, Brandschutz, Energieeffizienz und moderne Arbeitswelten miteinander in Einklang zu bringen. Ich freue mich daher sehr über diese Anerkennung. Sie zeigt, dass sich die Anstrengungen während der dreijährigen Kernsanierung gelohnt haben und wir gut für die Zukunft gerüstet sind“, sagt Josef Hasler, Vorsitzender des Vorstands der N-ERGIE Aktiengesellschaft.

Von 2016 bis 2019 wurden im Plärrer-Hochhaus unter anderem die Brandschutzeinrichtungen sowie die prozess- und versorgungstechnischen Infrastrukturen auf den aktuellen Stand der Technik gebracht und zahlreiche energetische Maßnahmen umgesetzt. Darüber hinaus wurden die Arbeitsplätze der rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der StWN und der N-ERGIE an die moderne, digitale Arbeitswelt angepasst. Das Projekt wurde termingerecht abgeschlossen und blieb zudem im Budgetrahmen von rund 50 Mio. Euro.

Das Plärrer-Hochhaus gilt als Symbol für den Wiederaufbau in Nürnberg nach dem Zweiten Weltkrieg. 1953 wurde das zum damaligen Zeitpunkt höchste Hochhaus Bayerns fertiggestellt. Das 56 Meter hohe Gebäude hat eine Grundfläche von 21 x 34 Metern und zeichnet sich durch eine klare Formgebung aus. 1988 wurde es als eines der ersten Gebäude der 1950er Jahre unter Denkmalschutz gestellt.

Weitere Informationen und eine Dokumentation der Kernsanierung unter www.stwn.de/ueber-uns/plaerrerhochhaus 

Hintergründe zum Architekturpreis
Beim diesjährigen Architekturpreis der Stadt Nürnberg wurden insgesamt 32 Arbeiten eingereicht. Der Preis 2020 geht an den Wiederaufbau der St. Martha Kirche. Die Jury, bestehend aus dem Baukunstbeirat der Stadt Nürnberg unter dem Vorsitz von Prof. Thomas Will, vergab einen Preis, eine Anerkennung und sechs Lobende Erwähnungen. Die wichtigsten Kriterien bei der Vergabe des Preises sind gestalterische Qualität, Nachhaltigkeit und Standortgerechtigkeit.

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