Vergangene Woche bekam das 5G-TELK-NF Projektteam die freudige Botschaft, dass das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) das Projekt 5G-TELK-NF in Nordfriesland, welches sich mit der fünften Generation des Mobilfunks (5G) für u.a. die Bereiche der UAV-Fliegerei und des autonomen Fahrens beschäftigen soll, zur Erstellung eines Förderantrages für das bisher eingereichte Konzept aufgefordert hat. Überzeugt der Antrag so wie das bisherige Konzept und wird er vom BMVI positiv beschieden, würde dies eine Förderung für das Projekt in Höhe von 4 Millionen Euro bedeuten.

Für die Gemeinden Leck, Klixbüll, Tinningstedt und Enge-Sande fiel somit der Startschuss für ein neues Vorhaben, an dem neben diesen vier Gemeinden auch acht Unternehmen, eine Behörde sowie vier Forschungseinrichtungen beteiligt sind. Im Herbst letzten Jahres beantragten die vier nordfriesischen Gemeinden mit Hilfe der Innovationsberatungsgesellschaft EurA AG aus Enge-Sande Fördermittel zur Erstellung eines 5G-Konzepts im Rahmen der 5x5G-Strategie. Ziel der Konzepterstellung wird der Aufbau eines 5G-Campusnetzes sein, mit dessen Hilfe verschiedene Anwendungen des automatisierten und vernetzten Fahrens (AVF) sowie autonomen Fliegens mit zivilen, kommerziellen, unbemannten Luftfahrzeugen (UAV-Fliegerei) erprobt werden, um dies in naher Zukunft auch in reale Umgebungen überführen zu können. Mit Hilfe eines 5G-Netzes kann eine hohe Datenübertragungsrate gewährleistet werden, so dass diese neue Technologie einen hohen Nutzen für die UAV-Fliegerei und das AVF haben wird.

„Nachdem die Gemeinden Leck, Klixbüll und Tinningstedt bereits mit dem Projekt AirConnect-NF Rahmenbedingungen für UAV-Fliegerei auf dem damaligen Militärflugplatz geschaffen haben, würden wir uns sehr freuen, wenn dieses Projekt umgesetzt werden kann, zumal es den strukturschwachen Gemeinden in Zukunft einen wesentlichen Standortvorteil deutschlandweit erbringen kann, der es interessierten Akteuren erlaubt, weitere innovative Anwendungsfälle des AVF und der UAV-Fliegerei in ausgewiesenen 5GTestgebieten zu erproben“, so Ralph Hirschberg (Niederlassungsleiter der EurA AG Schleswig-Holstein in Enge-Sande). „Die Nähe zum GreenTEC Campus, auf dem seit 2018 bereits erfolgreich ein autonomer Bus fährt, bietet ideale Voraussetzungen für die Erprobung des neuen Mobilfunkstandards“, so Hirschberg weiter.

Astrid Damerow, MdB, befürwortet das Vorhaben ebenfalls, „denn der Einsatz von Flugdrohnen und automatisierten Fahrzeugen setzt eine hohe und schnelle Datenübertragung voraus, die mit 5G noch besser als mit den vorigen Mobilfunkgenerationen gewährleistet werden kann“.

„Aus den 68 in der Konzeptphase eingereichten Projekten haben es 10 weiter in Richtung einer Förderung geschafft. Dass wir als Gemeinde Leck mit unseren anliegenden Gemeindekollegen dabei sein dürfen, macht uns nicht nur stolz, sondern gibt uns eine große Möglichkeit die Region hier oben ganz im Norden sichtbarer zu machen – Innovation für die Region, die dadurch in Zukunft neue Arbeitsplätze schaffen kann“, heißt es von Lecks Bürgermeister Andreas Deidert.

KBA-Präsident Richard Damm begrüßt die aktuelle Entwicklung: „Autonomes Fahren wird die Mobilität der Zukunft verändern. Sicherheit und Vertrauen in die Technologie sind dabei zwei maßgebliche Säulen. Ich freue mich, dass mit dem geplanten Aufbau des 5G-Netzes auf der KBA-eigenen Teststrecke in Leck das KBA einerseits dazu beitragen kann, die Zukunft und die Sicherheit des autonomen Fahrens durch eigene Tests und Untersuchungen maßgeblich mitzugestalten und andererseits die Region als Technologiestandort zu unterstützen.“

Die in den Arbeitspaketen geplanten Tätigkeitsfelder werden sich auf verschiedene Szenarien (Inspektionen von Windkraftanlagen, Luftunterstützung bei Noteinsätzen, AVF auf der Autobahn, Bundes- oder Landstraßen) in den Anwendungsfeldern UAV-Fliegerei und AVF fokussieren. Eines der wesentlichen Ziele wird zudem der Aufbau eines kombinierten Leitstandes für die UAV-Fliegerei und das AVF sein, aus welchem die geplanten Tests geleitet werden sollen. Die hier genannten Anwendungsfälle werden auf dem ehemaligen Flugplatz in Leck sowie auf dem GreenTEC-Campus in Enge-Sande in verschiedenen Umgebungen erprobt. Auch die Themen IT-Sicherheit, Partizipation und Akzeptanz der Bevölkerung sind Aspekte, die in dem Projekt eine wichtige Rolle spielen und weitere Impulse bei der Umsetzung des Projekts liefern werden.

Beteiligt am dreijährigen Umsetzungsprojekt, welches ab Januar 2021 geplant ist, sind acht Unternehmen (Bevuta-IT GmbH aus Köln, Breitband Netz GmbH & Co. KG aus Breklum, GreenTEC Campus GmbH, OffTEC GmbH und EurA AG, alle drei aus Enge-Sande, Hanke Konsek Ingenieurbüro aus Braunschweig, Hanseatic Aviation Solutions GmbH/HAS und Ibeo Automotive Systems GmbH, beide aus Hamburg sowie die mb+Partner Luftfahrt Technologie/MBP aus Bremen). Ebenfalls mit in dem Verbund als Behörde dabei, sind das Kraftfahrt-Bundesamt/KBA aus Flensburg sowie die vier Forschungseinrichtungen: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel mit dem Institut für Wirtschafts- und Steuerrecht, die RWTH Aachen mit dem Lehrstuhl und Institut für Flugsystemdynamik, die Technische Hochschule Lübeck mit dem Fachbereich Elektrotechnik und Informatik sowie die Universität zu Lübeck mit dem Institut für Multimediale und Interaktive Systeme (IMIS).

 

Über die EurA AG

Die EurA AG gehört mit 140 Mitarbeitern/-innen am Hauptsitz Ellwangen, in den Niederlassungen Hamburg, Aachen, Enge-Sande, Pfarrkirchen, Zella-Mehlis, Brüssel (Belgien) und Porto (Portugal) zu Deutschlands führenden Beratungshäusern für Forschung, Entwicklung und Markteinführung innovativer Produkte. Zu unseren Mandanten zählen branchenweit über 1.500 Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Deutschland und vielen europäischen Ländern in allen Technologie-Branchen.

Der Schwerpunkt unserer Arbeit betrifft Technologietransfer, Finanzierung, Realisierung und internationale Vermarktung innovativer Produkte und Dienstleistungen, vorwiegend durch Einsatz regionaler, staatlicher und europäischer Fördermittel. Die Kunden aus dem Mittelstand und den Forschungsinstituten profitieren von EurA bei der Konzeption und Begleitung von F&E-Projekten und Kooperationen mit Entwicklungs- und Vermarktungspartnern. Zusätzlich moderiert EurA mehr als 50 bundesweite oder internationale Innovationsnetzwerke, in denen unternehmerische Einzelentwicklungen und Verbünde zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowie die dazugehörigen Finanzierungsvorhaben initiiert und realisiert werden.

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