»Eigentlich waren es gleich zwei Festivals in einem!« Rüdiger Lubricht und Jürgen Strasser, die Verantwortlichen der RAW Phototriennale, blicken im Corona-Jahr 2020 nicht nur auf die erfolgreichen Ausstellungen in der Künstlerkolonie zurück. Mit einemanspruchsvollen Programm, das erstmals auch die vier Häuser der Worpsweder Museumsverbundes bespielte, hatten sie die inzwischen dritte Auflage des Worpsweder Fotofestivals realisiert. Ebenso im Blickpunkt wie die Ausstellungen stand aufgrund der widrigen Corona-Bedingungen der digitale Zwilling RAW-FREI-HAUS, mit dem die Macher das Festivalin den digitalen Raumtransferierten, um es während des ersten Lockdowns im Frühjahr virtuell erlebbar zu machen.

Diese schnelle Reaktion brachte der dritten Auflage des Worpsweder Fotofestivals deutschlandweite Beachtung ein, wie auch Matthias Jäger, Geschäftsführer des Worpsweder Museumsverbundes, betont: »Kreativität und Einsatz haben dem Festival und dem Ort Worpswede insgesamt viel Aufmerksamkeit und Respekt eingebracht. Zu Recht, denn RAW war in der Beantwortung der Frage, wie die Kultur mit der akuten, völlig unerwarteten Herausforderung des Lockdowns umgehen kann, deutschlandweit ganz vorn mit dabei.«

Mit rund 170.000 Aufrufen über verschiedene Social-Media-Kanäle war RAW-FREI-HAUS nicht nur eine der ersten, sondern auch eine der besucherstärksten Online-Ausstellungsreihen im Frühjahr 2020. Insgesamt entstanden über 40 Filme, die den Ausstellungsparcours und Teile des Vermittlungsprogramms u.a. mit Rundgängen, Portraits von Werkreihen, Künstlergesprächen digital aufbereiteten.

Die Ausstellungen, die nach der Wiedereröffnung der Museen Mitte Mai endlich auch real zu sehen waren, erreichten ein für den Kunstbetrieb ungewöhnlich junges und neues Publikum. 49% der Besucherinnen und Besucher waren unter 50Jahre alt, 60 % der Gesamtbesucher waren erstmals bei RAW zu Gast. Auch der Einzugsbereich vergrößerte sich. Nur noch rund 46% der Besucherinnen und Besucher kamen aus Bremen und Niedersachsen, damit entfällt nun über die Hälfte der Gesamtzahl auf andere Bundesländer und die europäischen Nachbarn. Um die Werke über den Sommer möglichst vielen Fotokunstinteressierten zugänglich zu machen, entschieden die RAW-Macher gemeinsam mit dem Worpsweder Museumsverbund,die Laufzeit zu verlängern und die Ausstellungen im Barkenhoff, der Großen Kunstschau, dem Haus im Schluh, der Worpsweder Kunsthalle bis zum 1. November zu präsentieren. Auch die Ausstellungen in der Galerie Altes Rathaus und auf der Marcusheide konnten zur Freude aller Beteiligten verlängert werden. 

Trotz Corona konnten die Ausstellungshäuser rund 35.000 Besucherinnen und Besucher begrüßen. Die Kombination aus auf die Profile der jeweiligen Museen abgestimmten Ausstellungsthemen und junger Fotografie führten zu einer großen Resonanz. Laut Besucherbefragung zeigten sich 95% der Befragten mit der RAW Phototriennale sehr zufrieden und lobten insbesondere die qualitätvolle Auswahl der Fotografinnen und Fotografen sowie das stimmige kuratorische Konzept.Zu Publikumslieblingen entwickelten sich vor allem die Ausstellungen »Fokus Mensch« im Haus im Schluh mit den spektakulären Werkreihen »I Am My Family« von Raphael Goldchain und «Fokus Zeitenwende« in der Worpsweder Kunsthalle mit dem Schwerpunkt auf Fotografie aus der ehemaligen DDR. Große Beachtung fand darüber hinaus die Preisträgerausstellung »Fokus Nachwuchs« des Otto-Steinert-Preises,
die in der Galerie Altes Rathaus Positionen junger Fotografie präsentierte.

Auch die beteiligten Künstlerinnen und Künstler zeigten sich zufrieden mit den Ausstellungen und ihrem virtuellen Gegenstück. Der Berliner Fotograf Ludwig Rauch schrieb etwa: »Danke an die Organisatoren für ihre Kreativität, für ihre Flexibilität, für ihre Entschlossenheit. Für uns Künstler in dieser schwierigen Zeit war das mehr als ein Festival. Es war auch Ermutigung, Lichtblick und Austausch.

Für die Macher von RAW eine Ermutigung, weiter zu machen. In drei Jahren ist die dann vierte Ausgabe der RAW Phototriennale geplant – mit frischen Ideen und einem weiterentwickelten Konzept. Und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch wieder mit einem digitalen Begleit- und Vermittlungsprogramm. 

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