Kerzenlicht gehört für viele zur Adventszeit dazu. Deshalb gibt es aber auch mehr Brände, wie Zahlen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft zeigen. Mit ein paar Vorsichtsmaßnahmen lassen sich Feuer jedoch vermeiden.

Zum Jahresende brennt es öfter als üblich. 2019 registrierten die Versicherer in der Advents- und Weihnachtszeit mit 29.000 Bränden etwa 9.000 mehr als in einem Vergleichsmonat im Frühjahr oder Herbst. Pro Feuer entstand ein Schaden von durchschnittlich rund 3.556 Euro. Insgesamt lag der Schadenmehraufwand zur Adventszeit bei rund 32 Millionen Euro. Zum Vergleich: 2018 waren es 31 Millionen Euro, der Schadendurchschnitt lag bei 3.100 Euro.

Dass Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen sollten, zählt zum kleinen Einmaleins des Brandschutzes. Dennoch wird diese Regel zu oft missachtet. So sind häufige Brandursachen in Flammen aufgegangene Adventskränze oder Weihnachtsbäume. Zum Jahreswechsel ebenso brandgefährlich: querfliegende Silvesterraketen und unachtsam gezündete Feuerwerkskörper. Insgesamt leisteten die deutschen Versicherer für etwa 350.000 Feuerschäden im gesamten Jahr 2019 über 1,5 Milliarden Euro.

Versicherungsschutz für Haus und Wohnung

Je nachdem, was genau gebrannt hat, kommen die Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung für die Schäden auf. Die Hausratversicherung leistet, wenn Einrichtungsgegenstände oder auch Geschenke unter dem Weihnachtsbaum durch ein Feuer zerstört wurden. Die Wohngebäudeversicherung kommt für Schäden am Haus auf, wenn dieses ganz oder teilweise abgebrannt ist.

Wie Brände in der Weihnachtszeit vermieden werden können:

Der Weihnachtsbaum sollte erst kurz vor dem Fest gekauft werden, damit er nicht trocken und dadurch leicht brennbar ist. Regelmäßiges Gießen verhindert das Austrocknen des Baumes.

Der Baum sollte nicht in der Nähe von brennbaren Stoffen wie den Vorhängen aufgestellt werden. Am besten verzichtet man auf leicht entflammbares Material am Baum, wie beispielsweise Strohsterne.

Die Kerzen am Weihnachtsbaum sollten nie unbeaufsichtigt angezündet und Kinder und Haustiere immer im Auge behalten werden.

Rauchmelder retten Leben

Ein installierter Rauchmelder ist nicht nur in der Weihnachtszeit ein Lebensretter. Inzwischen sind Rauchmelder in privaten Wohngebäuden in allen Bundesländern Pflicht. Vorgeschrieben ist die Installation in Schlafräumen und Fluren, die als Rettungsweg dienen. Um einen bestmöglichen Schutz zu gewährleisten, sollten sie in jedem Raum einer Wohnung oder eines Hauses eingebaut werden. Das Bad braucht keinen Rauchmelder, da das Risiko eines Fehlalarms durch den Wasserdampf, beispielsweise beim Duschen, zu groß ist. Beim Kauf sollte ein qualitativ hochwertiger Rauchmelder mit Qualitätssiegel gewählt werden. Weitere Informationen unter http://www.rauchmelder-lebensretter.de

Weitere Informationen finden Sie hier.

Über Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. GDV

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit Sitz in Berlin ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland. Die rund 460 Mitgliedsunternehmen sorgen durch 446 Millionen Versicherungsverträge für umfassenden Risikoschutz und Vorsorge sowohl für die privaten Haushalte wie für Industrie, Gewerbe und öffentliche Einrichtungen. Als Risikoträger und bedeutender Kapitalgeber mit Kapitalanlagen in Höhe von 1,7 Billionen Euro haben die privaten Versicherungsunternehmen auch eine herausragende Bedeutung für Investitionen, Wachstum und Beschäftigung in der deutschen Volkswirtschaft. 489.000 Menschen sind für die Versicherungswirtschaft in Deutschland tätig.

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