Am 26. November wurden auf der „Night of Cultural Brands“ als virtuelle Veranstaltung im TV-Format die diesjährigen Preisträger*innen des Europäischen Kulturmarken-Awards mit der AURICA geehrt. Leoluca Orlando, Bürgermeister von Palermo, erhielt den „Lifetime-Achievement-Award 2020“. In weiteren Kategorien wurden das European Union Youth Orchestra, die Deutsche Post DHL Group, die Deichman Bjørvika Bibliothek Oslo, Le Voyage à Nantes, das Center for Urban History of East Central Europe, die Monheimer Kulturwerke und das Futur 2 Festival geehrt. Yvette Mutumba und Julia Grosse, Gründerinnen und Chefredakteurinnen des Magazins Contemporary And, wurden als „Europäische Kulturmanagerinnen des Jahres 2020“ ausgezeichnet. www.kulturmarken.de

Die Jurybegründung: Leoluca Orlando ist Europas außergewöhnlichster Bürgermeister, der durch sein Wirken als Politiker, aber auch als Kulturmanager mit kühnen Kulturinitiativen der Mafia und dem Rassismus die Stirn bietet. Als Impulsgeber hat er mit einzigartigen urbanen Projekten eine Renaissance der Stadtkultur in Palermo ins Leben gerufen und mit ambitionierten Programmen die Rettung der heruntergekommenen Quartiere in die Wege geleitet. Er ist eine wichtige Stimme des Bündnisses „Städte sicherer Häfen“ innerhalb der Initiative „Seebrücke – schafft sichere Häfen“, mit der kommunale Politiker aus ganz Europa die Migrations- und Abschottungspolitik ihrer Regierungen kritisieren und eine solidarische Migrationspolitik fordern.

Insgesamt wurden in diesem Jahr 112 Wettbewerbsbeiträge in acht Kategorien eingereicht. Die 44-köpfige Expert*innenjury aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Medien hat am Abend unter dem Vorsitz von Dr. Hagen W. Lippe-Weißenfeld, Vorstand der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V., acht weitere Preisträger*innen geehrt:

  • Das European Union Youth Orchestra wurde zur "Europäischen Kulturmarke des Jahres 2020" gewählt.
  • Den Preis „Europäische*r Kulturmanager*in des Jahres 2020“ erhielten Yvette Mutumba und Julia Grosse, Gründerinnen und Chefredakteurinnen des Magazins Contemporary And.
  • Das Center for Urban History of East Central Europe mit Sitz in Lemberg wurde mit dem Preis für das „Europäische Bildungsprogramm des Jahres 2020“ geehrt.
  • Für den „Europäischen Preis für Stadtkultur 2020“ konnten sich die Monheimer Kulturwerke durchsetzen.
  • Mit der Auszeichnung "Europäische*r Kulturinvestor*in des Jahres 2020" wurde die Deutsche Post DHL Group für ihr kulturelles Engagement geehrt.
  • Den Titel „Europäische Kulturtourismusregion des Jahres 2020“ erhielt Le Voyage à Nantes.
  • Die Deichman Bjørvika Bibliothek Oslo, würdigte die Jury als „Europäische Trendmarke des Jahres 2020“.
  • Mit dem erstmals in diesem Jahr vergebenen „Europäischen Preis für Nachhaltigkeit im Kulturmarkt 2020“ wurde das Hamburger Futur 2 Festival ausgezeichnet.

Ermöglicht wurde die virtuelle Night of Cultural Brands vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, der Landeshauptstadt Potsdam und dem Nikolaisaal Potsdam. Darüber hinaus unterstützen 50 weitere Partner*innen und Mitwirkende den Europäischen Kulturmarken-Award. Dazu gehören die Hoffbauer-Stiftung als Preisstifterin, SAP, RSM, Bayer Kultur, Arnold Group, Tagesspiegel, kulturplakatierung, ARTE Magazin, Deutsche Welle, bcsd, AVL und Deutsche Post DHL Group. Initiatorin und Veranstalterin ist die Causales – Gesellschaft für Kulturmarketing und Kultursponsoring.

Die 42-köpfige Expert*innen-Jury des 15 Europäischen Kulturmarken-Awards zeichnet am 26. November 2020 Leoluca Orlando, Bürgermeister von Palermo und Mitglied des sizilianischen, italienischen und europäischen Parlaments mit einem Lifetime Achievement Award aus. Leoluca Orlando ist Europas außergewöhnlichster Bürgermeister, der durch sein Wirken als Politiker, aber auch als Kulturmanager mit kühnen Kulturinitiativen der Mafia und dem Rassismus die Stirn bietet. Als Impulsgeber hat er mit einzigartigen urbanen Projekten eine Renaissance der Stadtkultur in Palermo ins Leben gerufen und mit ambitionierten Programmen die Rettung der heruntergekommenen Quartiere in die Wege geleitet. Leoluca Orlando hat große Verdienste an der Wiedergeburt der Cita die bella arti, der italienischen Kulturhauptstadt und ist eine wichtige Stimme des Bündnisses „Städte sicherer Häfen“ innerhalb der Initiative „Seebrücke – schafft sichere Häfen“, mit der kommunale Politiker aus ganz Europa die Migrations- und Abschottungspolitik ihrer Regierungen kritisieren und eine solidarische Migrationspolitik fordern. Die Laudatio hält Mike Schubert, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam in Anwesenheit von Michelle Müntefering, Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt und weiteren geladenen Gäste aus Kultur, Wirtschaft Politik und Medien auf der Kulturmarken-Gala „Night of Cultural Brands“ im Nikolaisaal Potsdam. www.kulturmarken.de

Leoluca Orlando wurde im Jahre 1947 in der sizilianischen Stadt Palermo geboren. Nach seinem Studium in Heidelberg und Palermo arbeitete er als ordentlicher Professor für Öffentliches Recht an der Universität Palermo. Im Jahre 1985 wählte der Stadtrat Palermos Orlando erstmals zum Bürgermeister. Dieses Amt trägt er heute zum fünften Mal. Zwischenzeitlich hatte er Mandate im Europäischen Parlament und dem Italienischen Parlament, und diente als Oppositionsführer im sizilianischen Parlament. In seiner ersten Amtsperiode als Bürgermeister, nahm er den Kampf gegen die Sizilianische Mafia auf; heute kämpft er gegen Rassismus und die restriktive Migrationspolitik Italiens und der Europäischen Union.

Im März des Jahres 2015 stellte Orlando die Grundsatzerklärung Charta von Palermo vor, in der er sich zur Freizügigkeit als Menschenrecht bekennt, und die Abschaffung der Aufenthaltsgenehmigung in der Europäischen Union sowie die grundlegende Neuausrichtung der europäischen Flüchtlings- und Migrationspolitik fordert. Die Charta erhielt große internationale Aufmerksamkeit und gilt als ein wegweisendes Dokument für europäische Kommunen, die sich zu Migration und der Aufnahme von Geflüchteten bekennen. Auch Solidarity City-Netzwerke und Seebrücken-Initiativen orientieren sich an der Charta.

Leoluca Orlando wird in der Kategorie „Europäische*r Kulturmanager*in des Jahres 2020“ mit der AURICA geehrt, einer 23 Zentimeter hohen, gewachsten Bronzestatue. AURICA, ein rumänischer Mädchenname, der die Goldene meint, trägt alles in sich, was so begehrenswert ist: Aura, Aurum und Heureka. Die Skulptur steht darüber hinaus für die Exzellenz, Attraktivität und Vielfalt des europäischen Kulturmarktes und versinnbildlicht die wertvolle Vermittlungsarbeit der europäischen Kulturanbieter und das herausragende Engagement europäischer Kulturförderer. Zu den weiteren Kategorien des Europäischen Kulturmarken-Awards gehören: die „Europäische Kulturmarke des Jahres 2020“, die „Europäische Trendmarke des Jahres 2020“, der „Europäische*r Kulturinvestor*in des Jahres 2020“, das „Europäisches Bildungsprogramm des Jahres 2020“, die „Europäische Kulturtourismusregion des Jahres 2020“, der „Europäischer Preis für Stadtkultur 2020“ sowie der erstmalig ausgeschriebene „Europäische Preis für Nachhaltigkeit im Kulturbetrieb 2020“.

Der Europäische Kulturmarken-Award wird gefördert durch das Land Brandenburg, die Landeshauptstadt Potsdam und der Hoffbauer-Stiftung als Preisstifterin sowie von den Premiumpartner*innen SAP, RSM, Bayer Kultur, Kulturplakatierung, Arnold Group, ARTE Magazin, Der Tagesspiegel und die Deutsche Welle TV. Die Schiffbauergasse, Mihai. Darüber hinaus unterstützen 50 weitere Partner*innen Europas avanciertesten Kulturpreis. Dazu gehören Deutsche Post DHL, Der Tagesspiegel AVL Cultural Foundation und der bcsd – Bundesvereinigung für City- und Stadtmarketing. Initiator des Europäischen Kulturmarken-Awards ist die Causales – Gesellschaft für Kulturmarketing und Kultursponsoring.

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