Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat heute eine Impfpflicht für beruflich Pflegende in die Diskussion gebracht. In ihrem Statement kritisiert die Präsidentin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK), Professorin Christel Bienstein, diesen Vorschlag scharf.

„Eine Impfpflicht für beruflich Pflegende lehnen wir ab. Momentan können sich nicht einmal all die beruflich Pflegenden impfen lassen, die dies dringend wünschen. Hier wird außerdem gerade ein Generalverdacht gegenüber den Pflegefachpersonen aufgebaut, der ungerecht und kontraproduktiv ist. Ausgerechnet diejenigen anzugehen, die seit fast einem Jahr an und über der Belastungsgrenze arbeiten, ist unsäglich. Außerdem liegen keine belastbaren Zahlen dazu vor, wie hoch die Impfbereitschaft tatsächlich ist und aus welchen Gründen einige der Pflegenden der Impfung skeptisch gegenüberstehen. Sowohl die beruflich Pflegenden als auch die Menschen mit Pflegebedarf werden durch eine solche Debatte unnötig verunsichert. Stattdessen sollte man gezielt Fragen und Unsicherheiten auflösen und damit die Impfbereitschaft deutlich erhöhen sowie belastbare Daten erheben, anhand derer man die tatsächliche Impfbereitschaft einschätzen kann. Gute Informationen für die unterschiedlichen Zielgruppen und eine Aufklärungskampagne sind aus unserer Sicht die Mittel, mit denen die Impfbereitschaft in der gesamten Bevölkerung erhöht wird. Zudem ist die Impfung für die Pflegenden bundesweit vor Ort an deren Arbeitsstelle zu organisieren.

Wir empfehlen den beruflich Pflegenden die Impfung, da sie besonders gefährdet sind und sich mit der Impfung am besten schützen können. Die Impfung muss aber freiwillig bleiben.“

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