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Eine Befragung von n=837 Kindern zeigt, dass sich viele über das Coronavirus noch nicht genügend informiert fühlen. Die Erklärungen sollten dabei von Jugendlichen oder jungen Erwachsenen und nicht von Expert*innen kommen.

Das Internationale Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) beim Bayerischen Rundfunk befragte n=837 Kinder zwischen 6 und 13 Jahren u. a. dazu, ob sie das Gefühl haben, sie hätten genügend Informationen, wie sie sich vor dem Coronavirus schützen können, und wer ihnen solche Informationen vermitteln sollte.

Die meisten Kinder und Preteens wollen mehr Informationen über Corona

In der Studie „Das Themeninteresse von Kindern bei Nachrichtensendungen“ zeigte sich, dass sich überraschend wenig Kinder absolut sicher in ihrem Wissen über Corona sind. Der Aussage „Ich weiß gut, wie ich mich vor Corona schützen kann, und brauche keine weiteren Informationen“ beispielsweise stimmten nur 16 % voll zu, 35 % sagten „stimmt eher“. Dabei zeigen sich weder Geschlechter- noch Altersunterschiede. Viele Kinder (66 %) suchen dabei aktiv nach neuen Informationen. Zudem würden die meisten (84 %) zum Beispiel gerne wissen, wie es Kindern in anderen Ländern mit Corona geht. Insgesamt ein Zeichen dafür, dass sich Kinder auch nach fast einem Jahr mit der Pandemie nicht ganz sicher im Umgang mit dem Virus fühlen.

Moderieren soll ein*e Jugendliche*r oder junge*r Erwachsene*r

Auf die Frage, wer ihnen diese Informationen präsentieren sollte, geben vier von zehn Kindern an, dass ein*e Jugendliche*r bzw. junge*r Erwachsene*r die Moderation übernehmen sollte. Sechs- bis Siebenjährige könnten sich sogar ein Kind vorstellen. Expert*innen hingegen möchten nur wenige an dieser Stelle sehen.

„Kinder brauchen Informationen, die gezielt auf sie abgestimmt und altersgerecht und verständlich aufbereitet sind“, so Studienleiterin Dr. Maya Götz (IZI). „Was die Studie deutlich zeigt, ist, dass wir die Unsicherheit von Kindern im Umgang mit dem Virus unterschätzen.“ In diversen Studien hat sich immer wieder gezeigt, dass Expert*innen für Kinder meist völlig unattraktiv und in dem, was sie sagen, nicht verständlich sind. Hier gilt es, neue Entwicklungen, aber auch die Bestätigung des bisher Bekannten immer wieder attraktiv aufzubereiten und die Kinderperspektive auf das Leben in der Pandemie in den Mittelpunkt zu stellen.

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