Am 27. Januar 2020 wurde der erste COVID-19-Fall in Deutschland bestätigt. Auch ein Jahr später gibt es nur vereinzelt Arzneimittel gegen SARS-CoV-2. Während der Großteil der Welt auf die Impfung wartet, setzt die Medizin auf Generika: Der Erste-Hilfe-Koffer, mit dem COVID-19-Patienten auf den Intensivstationen behandelt werden, besteht fast ausschließlich aus alt bewährten Wirkstoffen.

  • Von den 71 Wirkstoffen, die Beatmungspatienten auf der Intensivmedizin derzeit das Leben retten, sind 69 Generika.
  • Das zeigen zwei Listen enthalten Wirkstoffe, die das Bundesinstitut für Arzneimittel (BfArM) zu Beginn der Pandemie erarbeitet hat. Sie enthielten sämtliche Präparate, deren Bedarf nach Einschätzung der Experten pandemiebedingt in den Monaten der ersten Welle um 300 Prozent 200 Prozent ansteigen könnte.
  • Auch Dexamethason – ein Arzneimittel, das laut der offiziellen S2k-Leitlinie bei „Patienten mit schwerer oder kritischer COVID-19-Erkrankung“ ausdrücklich erfolgen soll –  ist ein alt bewährtes Generikum.

Bei den Wirkstoffen, die ein Beatmungspatient auf der Intensivstation benötigen kann, geht es zunächst um sogenannte Analgetika. Wie auch bei Relaxantien – das sind Arzneimittel, die bei einer Beatmung nötig werden –  handelt es sich hier um generisch verfügbare Wirkstoffe. Das gleiche gilt für Antiobstruktiva und Anästhetika (z.B. Propofol oder Midazolam). Letztere sind bei einer invasiven Beatmung unerlässlich, weil sie die Patienten in Schlaf versetzen.

Fest steht: Die Geschichte des Kampfes gegen die Pandemie lässt sich nicht ohne Generika erzählen. Denn die COVID-19-Patienten, die die Intensivstationen unserer Krankenhäuser geheilt wieder verlassen, verdanken das zum großen Teil Generika. Und damit den Medikamenten, die den überwiegenden Anteil der Arzneimittel darstellen. Nicht nur, aber auch in der größten Gesundheitskrise unserer Zeit.

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