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Der Tag der mittelständischen Bauwirtschaft und Neujahrsempfang der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen fand in diesem Jahr pandemiebedingt als digitale Veranstaltung statt.

In seiner Begrüßungsrede hob der Präsident der Bundesvereinigung Mittelständi-scher Bauunternehmen e.V., Martin Steinbrecher, die besonderen Herausforderungen der Coronakrise auch für die Bauwirtschaft hervor. Mit großen Kraftanstrengungen aller Beteiligten sei es gelungen, fast alle Baumaßnahmen weiterzuführen. Die Bauunternehmen haben äußerst flexibel reagiert und mit großem Aufwand Schutzkonzepte für die Mitarbeiter umgesetzt. Die Entscheidung des Bundes zu Beginn der Pandemie, Baumaßnahmen nicht einzustellen, sei auch im Rückblick richtig und vertretbar gewesen und habe sich als wichtiger Konjunkturmotor bewiesen. Steinbrecher dankte ausdrücklich auch den Auftraggebern für die Beteiligung an den coronabedingten Mehrkosten, die die Belastungen der Bauunternehmen abfedern. Weiterhin wies er darauf hin, dass die Bauwirtschaft trotz der positiven Lage in der Vergangenheit nicht unverwundbar sei. Gerade die Stabilität in der Auftragslage sei eine unverzichtbare Stütze für die künftige wirtschaftliche Lage der Bauwirtschaft und der damit zusammenhängenden Dienstleister und Lieferanten. Damit die deutsche Bauwirtschaft auch in Zukunft der Konjunkturmotor bleibe, Beschäftigung sichere und Steuereinnahmen erwirtschafte, sei mehr denn je Planungssicherheit für die Bauunternehmen erforderlich. Daher seien die öffentlichen Investitionen unbedingt in dem zugesagten Maße aufrechtzuerhalten und die Ausschreibungsaktivitäten zu verstetigen. Nur vor diesem Hintergrund könnten die Bauunternehmen Kapazitäten zur Verfügung stellen, um dringend erforderliche Infrastrukturprojekte auch umsetzen zu können.

Der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Andreas Scheuer, dankte in seiner Rede insbesondere den Unternehmern und ihren Mitarbeitern für ihren Einsatz auf den Baustellen zur Aufrechterhaltung und Schaffung der Infrastruktur auch in den schwierigen Zeiten. Baggerfahrer und Poliere könnten nicht im Homeoffice arbeiten, ohne sie stehe Deutschland still. Der Bund werde auch in Zukunft für eine verlässliche Planung und Investitionen sorgen, Ziel sei es, schneller zu planen, zu bauen und zu unterhalten.

Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen und Bundesvorsitzender der CDU, Armin Laschet, hob hervor, dass gerade vor dem Hintergrund der Pandemie die Digitalisierung deutlich beschleunigt werden müsse. Für unsere Wirtschaft sei eine klare Perspektive von besonderer Bedeutung, nicht nur um die Krise zu bewältigen, sondern um die Wirtschaft zukünftig grundlegend beim Klimaschutz, bei der Digitalisierung, Energie und Mobilität neu aufzustellen. Die Bauwirtschaft könne mit ihrem Innovationspotenzial diese Modernisierung vorantreiben.

Christian Lindner, Bundesvorsitzender der FDP, dankte der Bauwirtschaft für die große Eigeninitiative während der Pandemie, um Mitarbeiter zu schützen und die öffentliche Infrastruktur aufrecht zu erhalten. Damit sei ein wichtiger Beitrag zur Stabilisierung der deutschen Wirtschaft insgesamt geleistet worden. Große Herausforderungen seien die drohenden Strukturbrüche in unserer Volkswirtschaft, z. B. Veränderung der Nachfragesituation im Bereich der Büro- und Gewerbeimmobilien. Auch müssten die Verhältnismäßigkeiten der Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronarisiken weiter im Blick gehalten werden. Wirtschaftliche Aktivitäten müssten auch während der Krise weiter möglich sein, um dann gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Er verwies insbesondere auf die Chancen, die sich aus den bevorstehenden Wahlen für die gesellschaftliche Entwicklung ergebe. Der Investitionsstandort Deutschland müsste durch den Abbau von Bürokratie und die Entfesselung der Wirtschaft gestärkt werden. Der Spielraum für private Investitionen dürfe nicht, z. B. durch Mietendeckel beschränkt werden.

Der Vorstand Infrastrukturplanung und -projekte der DB Netz AG, Jens Bergmann, stellte in seiner Grußbotschaft das geplante Investitionsvolumen für den Bahnbaubereich in den Vordergrund. Mehr als 5 Milliarden € sollen 2021 in den Ersatzneubau, mehr als 2 Milliarden in die Instandhaltung und mehr als 2 Milliar-den € in den Ausbau des Schienennetzes fließen. Dafür sei die Unterstützung der mittelständischen Bauwirtschaft unabdingbar, mit der man bereits sehr zukunftsorientiert zusammenarbeite. Gemeinsam müsse in die Gewinnung und Ausbildung der Mitarbeiter investiert werden, um Kapazitäten auszubauen.

Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes, die zum 01.01.2021 offiziell die Verantwortung für die Autobahnen des Bundes übernommen hat, stellte klar, dass die mittelständische Bauwirtschaft das Rückgrat für den Bau und den Erhalt der Bundesfernstraßen ist. Ausschreibungen, Projektgrößen und Finanzierungsmodalitäten werden mittelstandsgerecht ausgeprägt, da die mittelständische Bauwirtschaft der verlässliche Partner in der Verkehrsinfrastruktur sei.

In weiteren digitalen Grußbotschaften übersandten der Staatsminister bei der Bundeskanzlerin, Dr. Henrik Hoppenstedt, der Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Werner Gatzer, der Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, der Verkehrsminister NRW, Hendrik Wüst, die bayerische Staatsministerin für Wohnen, Bauen und Verkehr, Kerstin Schreyer, der niedersächsische Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, Dr. Bernd Althusmann, die Präsidentin des Instituts für Mittelstandsforschung, Prof. Dr. Friederike Welter, sowie der Hauptgeschäftsführer der BVMB, Michael Gilka, Ausblicke auf das Baujahr 2021.

Die Aufzeichnung des digitalen Neujahrsempfangs ist abrufbar auf der Homepage der BVMB (www.bvmb.de). 

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