Mit dem renommierten Milestone Award, der US-amerikanischen National Association of Music Merchants (NAMM), wurde die Gründung von Miraphone, der einzigen Genossenschaft im Musikinstrumentenbau, vor 75 Jahren gewürdigt. Im Rahmen des kürzlich zu Ende gegangenen virtuellen NAMM WinterMarket, genannt „Believe in Musik“, fand die Verleihung ebenfalls virtuell, vorgenommen durch den Präsidenten der NAMM Joe Lamond und den Leiter des Oral History Programms der NAMM Dan Del Fiorentino, statt.

Das Zentrum des Metallblasinstrumentenbaus lag bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts in Graslitz und auch die Wurzeln von Miraphone befinden sich dort. Die Graslitzer Instrumentenfertigung war weltweit geschätzt, so dass der Export von Anfang an eine bedeutende Rolle spielte. Rund 90 % der gefertigten Instrumente wurden in das Ausland verkauft. Hauptabnehmer der Blechblas- und Signalinstrumente waren Militärkapellen.

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges, als die Gebiete unter tschechische Verwaltung gestellt wurden, vertrieb man die deutsche Bevölkerung. Viele fanden in Waldkraiburg eine neue Heimat. Darunter waren auch dreizehn Musikinstrumentenbauer, die sich 1946 zusammentaten und die Waldkraiburger Produktivgenossenschaft der Graslitzer Musikinstrumentenerzeuger eGmbH, gründeten. Sie begannen ihre Arbeit im Holzraum der sogenannten Edelweißbaracke.

Mit wenigen aus Graslitz mitgebrachten Werkzeugen, aber mit reichlich fundiertem Wissen begann man zunächst mit Reparaturen von Metallblasinstrumenten. 1947 entschied man sich zum Neubau eines Instruments. Ein Jahr später erschien zum ersten Mal das heutige Markenzeichen – MIRAPHONE. In den folgenden Jahren stieg die Nachfrage nach Instrumenten stetig. Die hervorragende Arbeit und Zuverlässigkeit der ersten Miraphone-Instrumentenbauern führte das Gründungsmitglied des Bundesverband der Deutschen Musikinstrumentenhersteller (BDMH) an die Marktführerschaft.

Die Produktion der ersten Blechblasinstrumente wurde in einer ehemaligen Munitionsfabrik aufgenommen. Schon 1960 beschäftigte man ca. 90 Mitarbeiter. Das rasante Wachstum des Unternehmens erforderte 1983 in ein neu errichtetes Fertigungsgebäude umzuziehen, das neben Produktion und Rohmateriallager auch eine Entwicklungsabteilung mit computergestützten Messplätzen beherbergt. Die Koordination der einzelnen Arbeitsschritte erfolgt durch ein ausgefeiltes Produktions-, Planungs- und Steuerungssystem.

Miraphone ist heute einer der größten Instrumentenhersteller weltweit. Wichtige Entscheidungen werden in der Genossenschaft gemeinsam getroffen, die Beteiligung externer Investoren ist ausgeschlossen. Neben einer starken Identifikation mit dem Unternehmen wird auf diese Weise höchste Leistungsbereitschaft erreicht.

Um auch zukünftigen Musikergenerationen diese Qualität bieten zu können, bildet Miraphone jährlich mehrere Lehrlinge aus. So wird das Wissen und das Know-how, das einst aus Graslitz nach Waldkraiburg kam, von Generation zu Generation weitergegeben.

Viele Mitarbeiter von Miraphone sind selbst begeisterte Musiker und teilen die Freude an der Musik mit all ihren verschiedenen Facetten, ob Pop, Rock, Orchester- oder Blasmusik. So werden sie auch eingebunden in die Zusammenarbeit mit namhaften Musikern aus aller Welt, die in der Neu- und Weiterentwicklung von Instrumenten bei Miraphone beteiligt sind. So entstehen Instrumente für Musiker – hergestellt von Menschen, die Musik lieben.

Christian Niedermaier und Josef Lindlmair, die Vorstände der Miraphone eG freuten sich über diese Auszeichnung.

Einen Videomitschnitt der virtuellen Preisverleihung, mit einer Danksagung von Christian Niedermaier an die NAMM finden Sie ►hier.

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