Die Studierenden im Hartmannbund und im Freien Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) haben ihre Forderung bekräftigt, dass dauerhafte Nachteile im Studium durch die Corona-Beschränkungen vermieden werden müssen – so wie es von politischer Seite zugesichert war.

„In Hamburg wurden Kurse in diesem so genannten “Hybridsemester“ ersatzlos gestrichen, sodass Leistungen nicht erbracht werden konnten. Das UKE hat den betroffenen Studierenden daraufhin lapidar mitgeteilt, dass die Leistungen des vergangenen Semesters zwar bestehen bleiben, das akademische Semester aber nicht anerkannt wird. Damit wird deren Studium faktisch um ein Semester verlängert“, erklärt Konstantin Schrader, aus dem Vorstand des Studierendenparlament (StuPa) des FVDZ.

“Das Aufschieben führt nur zu einer Verschärfung der Situation im nächsten Semester. Wir erwarten nachhaltige und zukunftsfeste Lösungen für die Herausforderungen der Pandemie, deren Ende noch lange nicht absehbar ist”, ergänzt Dilara Arslan aus dem StuPa-Vorstand.

In der Lehre einfach die Segel zu streichen, sei ein Armutszeugnis und nicht nur eine Härte für die betroffenen Studierenden, sondern könne langfristig auch zu einem Versorgungsengpass führen.

„Wir brauchen faire und schnelle Lösungen, um coronabedingt ausgefallene Studienleistungen nachholen zu können. Und wir brauchen mehr Planungssicherheit. Dazu müssen sich die Hochschulen und die Gesundheitsämter auf eine adäquate Strategie einigen, die ein Studium wieder ermöglichen“, betonen auch Anna Finger und Philip Simon, Vorsitzende des Medizinstudierendenausschusses im Hartmannbund. Dazu gehöre auch die Impfung von Studierenden mit Patientenkontakt, um den praxisnahen Unterricht aufrechterhalten zu können.

„Bundesweit wird an den Hochschulen fieberhaft nach Lösungen gesucht, um die Studierenden nicht auf das Abstellgleis zu schieben. Wir setzen uns vehement für den Austausch von Ideen ein und unterstützen jede Bemühung mit unseren Mitteln“, erklären die beiden Verbände.

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