• Staatsanleihen können ihre klassische Ertrags- und Diversifikationsfunktion nicht mehr erfüllen
  • Chancenspektrum mit Unternehmensanleihen erweitern
  • Alternative Anlageklassen wie Immobilien, Infrastruktur und Makro-Strategien können stabile Erträge und Abwärtsschutz bieten

Laut den Experten von J.P. Morgan Asset Management hat die Coronakrise einen Trend verstärkt, der sich bereits seit einiger Zeit abzeichnet: Der traditionelle Balanced-Ansatz beim Aufbau eines Portfolios, also die relativ gleichmäßige Aufteilung der Allokation zwischen Aktien und Anleihen sehr hoher Bonität, scheint angesichts zementierter Niedrigzinsen überholt. „Bis dato war eines der Leitprinzipien des Portfolioaufbaus ein signifikantes Investment in Staatsanleihen. Diese boten nicht nur regelmäßige Zinszahlungen, sondern galten vor allem dank der Aussicht auf starke Kursgewinne während einer Rezession als ‚sichere Anlagehäfen‘, und konnten obendrein als Ausgleich von Aktienengagements fungieren. Heutzutage bieten Staatsanleihen weltweit mit ihren niedrigen Ausgangsverzinsungen jedoch nur ein geringes Ertrags- und Gewinnpotenzial“, erläutert Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Dies zwinge Anleger, ihren Ansatz sowohl in Bezug auf Diversifizierung als auch Ertragsgenerierung zu überdenken und nach Alternativen zu Staatsanleihen Ausschau zu halten.

Coronakrise legt Misere der Staatsanleihen offen
In den letzten 20 Jahren mussten Anleger vier große Krisen überstehen: Nach dem Platzen der Tech-Blase im März 2000 verlor der DAX über 50 Prozent seines Wertes, in der Finanzkrise sogar 60 Prozent. Während der Eurokrise waren es immerhin minus 27 Prozent und in der Coronakrise minus 37 Prozent. „Während in den ersten drei Krisen Bundesanleihen zumindest einen Teil der Verluste auf der Aktienseite durch Kursgewinne kompensieren konnten, legte die Coronakrise die ganze Misere der Niedrigzinsen für Anleger offen“, erklärt Tilmann Galler. Der Gesamtertrag der zehnjährigen Anleihen in den fünf Wochen des Corona-Crashs war mit -0,45 Prozent sogar leicht negativ.

„Zum ersten Mal seit den inflationären 1970er Jahren waren also Staatsanleihen nicht mehr in der Lage, einen Bärenmarkt nennenswert abzufedern“, erklärt der Kapitalmarktexperte. Die Ursache ist schnell gefunden: Dank anhaltender Anleihekäufe der EZB lagen die Renditen der Bundesanleihen schon vor der Pandemie bei -0,42 Prozent. Es war demnach kein großer Spielraum mehr vorhanden für Kursgewinne aufgrund fallender Renditen. Die Pandemie habe aus diesem europäischen Problem für Anleger eine inzwischen globale Herausforderung werden lassen: Mehr als ein Drittel aller Industrieländer-Staatsanleihen haben eine negative Rendite und 85 Prozent rentieren unter einem Prozent.

Es gibt noch Anleihensegmente mit attraktiven Zinsen

Doch welche Chancen bieten sich heute noch, höhere Erträge im defensiven Teil des Portfolios zu erzielen, ohne die Risikokontrolle über Bord zu werfen? Eine Möglichkeit seien nach Ansicht von Tilmann Galler Unternehmensanleihen: „Angesichts der kurzfristigen Ungewissheit sollten sich Anleger, die sich erstmals den Unternehmensanleihen zuwenden, dabei vielleicht auf die Segmente mit höherer Qualität konzentrieren.“ Auch der Blick nach Asien könne Abhilfe schaffen. Chinesische Staatsanleihen böten mit einer durationsabhängigen Verzinsung von zwei bis drei Prozent fast keine Korrelation zu globalen Aktien und seien mit dem Potenzial für eine langfristige Währungsaufwertung eine mögliche Lösung.

Alternative Anlageklassen mit regelmäßigen Ertragsmöglichkeiten

Eine weitere Alternative, die von immer mehr Investoren in Betracht gezogen werden sollte, sind Real Assets wie Immobilien und Infrastruktur. Auch wenn diese Anlageklassen eine geringe Liquidität aufweisen, bieten sie attraktivere Renditen und regelmäßige Erträge. „Sicherlich sind einige Segmente des  Immobilienbereichs in Zeiten von Covid unter Druck geraten. Wir rechnen jedoch nicht damit, dass die Arbeitnehmer dauerhaft von zu Hause aus arbeiten werden. Und Investitionen in Infrastruktur konnten seit der Finanzkrise bemerkenswert konstante und defensive Ertragsströme vorweisen. Die Aufnahme dieser alternativen Anlageklassen in ein Portfolio kann also einen Teil der Erträge ersetzen, die Staatsanleihen früher boten, gleichzeitig ermöglicht dies eine gewisse Diversifizierung gegenüber Aktien“, ist Tilmann Galler überzeugt.

Makro-Strategien können mit Abwärtsschutz

Speziell mit Blick auf den traditionell von Staatsanleihen gebotenen Abwärtsschutz könnten nach Einschätzung von Tilmann Galler Makro-Strategien eine Lösung sein. „Diese haben sich in der Vergangenheit als ein guter Schutz bei Aktienmarktbaissen erwiesen“, betont der Experte.

Und so ist Tilmann Gallers Fazit: „Auch wenn Staatsanleihen nach wie vor ein gewisses Maß an Diversifizierung bieten und sie deshalb für Anleger nicht ganz nutzlos sind: ihre Anfälligkeit gegenüber einem Anstieg der Inflation ist ein nicht zu unterschätzender Malus. Wer sein Portfolio um Unternehmensanleihen, Schwellenländeranleihen oder alternative Anlageklassen wie Immobilien, Infrastruktur und Makro-Strategien ergänzt, hat die Chance, die risikobereinigten Erträge im Verhältnis zu einem traditionellen Aktien- und Anleihenportfolio zu verbessern“, erklärt Tilmann Galler.

Tilmann Galler, Executive Director, CEFA/CFA, arbeitet als globaler Kapitalmarktstratege für die deutschsprachigen Länder bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Als Teil des globalen „Market Insights“-Teams erstellt und analysiert er auf Basis von umfangreichem Research Informationen rund um die globalen Finanzmärkte und leitet Implikationen für Investmentstrategien ab. Er verfügt über 19 Jahre Berufserfahrung in der Finanzbranche und war zuvor unter anderem auch als Portfolio Manager tätig. www.jpmorganassetmanagement.de/deu/marketinsights

Wichtige Hinweise:

Bei diesem Dokument handelt es sich um Werbematerial. Die hierin enthaltenen Informationen stellen jedoch weder eine Beratung noch eine konkrete Anlageempfehlung dar. Die Nutzung der Informationen liegt in der alleinigen Verantwortung des Lesers. Sämtliche Prognosen, Zahlen, Einschätzungen und Aussagen zu Finanzmarkttrends oder Anlagetechniken und -strategien sind, sofern nichts anderes angegeben ist, diejenigen von J.P. Morgan Asset Management zum Erstellungsdatum des Dokuments. J.P. Morgan Asset Management erachtet sie zum Zeitpunkt der Erstellung als korrekt, übernimmt jedoch keine Gewährleistung für deren Vollständigkeit und Richtigkeit. Die Informationen können jederzeit ohne vorherige Ankündigung geändert werden. J.P. Morgan Asset Management nutzt auch Research-Ergebnisse von Dritten; die sich daraus ergebenden Erkenntnisse werden als zusätzliche Informationen bereitgestellt, spiegeln aber nicht unbedingt die Ansichten von J.P. Morgan Asset Management wider. Der Wert, Preis und die Rendite von Anlagen können Schwankungen unterliegen, die u. a. auf den jeweiligen Marktbedingungen und Steuerabkommen beruhen. Währungsschwankungen können sich nachteilig auf den Wert, Preis und die Rendite eines Produkts bzw. der zugrundeliegenden Fremdwährungsanlage auswirken. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die aktuelle und zukünftige Wertentwicklung. Das Eintreten von Prognosen kann nicht gewährleistet werden. Auch für das Erreichen des angestrebten Anlageziels eines Anlageprodukts kann keine Gewähr übernommen werden. J.P. Morgan Asset Management ist der Markenname für das Vermögensverwaltungsgeschäft von JPMorgan Chase & Co. und seiner verbundenen Unternehmen weltweit. Telefonanrufe bei J.P. Morgan Asset Management können aus rechtlichen Gründen sowie zu Schulungs- und Sicherheitszwecken aufgezeichnet werden. Soweit gesetzlich erlaubt, werden Informationen und Daten aus der Korrespondenz mit Ihnen in Übereinstimmung mit der EMEA-Datenschutzrichtlinie von J.P. Morgan Asset Management erfasst, gespeichert und verarbeitet. Die EMEA- Datenschutzrichtlinie finden Sie auf folgender Website: www.jpmorgan.com/…. Da das Produkt in der für Sie geltenden Gerichtsbarkeit möglicherweise nicht oder nur eingeschränkt zugelassen ist, liegt es in Ihrer Verantwortung sicherzustellen, dass die jeweiligen Gesetze und Vorschriften bei einer Anlage in das Produkt vollständig eingehalten werden. Es wird Ihnen empfohlen, sich vor einer Investition in Bezug auf alle rechtlichen, aufsichtsrechtlichen und steuerrechtlichen Auswirkungen einer Anlage in das Produkt beraten zu lassen. Fondsanteile und andere Beteiligungen dürfen US-Personen weder direkt noch indirekt angeboten oder verkauft werden. Bei sämtlichen Transaktionen sollten Sie sich auf die jeweils aktuelle Fassung des Verkaufsprospekts, der Wesentlichen Anlegerinformationen (Key Investor Information Document – KIID) sowie lokaler Angebotsunterlagen stützen. Diese Unterlagen sind ebenso wie die Jahres- und Halbjahresberichte sowie die Satzungen der in Luxemburg domizilierten Produkte von J.P. Morgan Asset Management bei der deutschen Informationsstelle, JPMorgan Asset Management (Europe) S.à r.l., Frankfurt Branch, Taunustor 1, D-60310 Frankfurt oder bei Ihrem Finanzvermittler kostenlos erhältlich.

Herausgeber in Deutschland: JPMorgan Asset Management (Europe) S.à r.l., Frankfurt Branch, Taunustor 1 D-60310 Frankfurt.

Herausgeber in Österreich: JPMorgan Asset Management (Europe) S.à r.l., Austrian Branch, Führichgasse 8, A-1010 Wien.

Über JPMorgan Asset Management S.a.rl.

Als Teil des globalen Finanzdienstleistungskonzerns JPMorgan Chase & Co verfolgt J.P. Morgan Asset Management das Ziel, Kunden beim Aufbau stärkerer Portfolios zu unterstützen. Seit mehr als 150 Jahren bietet die Gesellschaft Investmentlösungen für Institutionen, Finanzberater und Privatanleger weltweit und verwaltet per 31.12.2020 ein Vermögen von rund 2,3 Billionen US-Dollar. Zum 1. Halbjahr hat J.P. Morgan Asset Management als ein Zeichen des starken Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit die ESG-Integration für die aktiv gemanagten Investmentstrategien erfolgreich abgeschlossen. In Deutschland und Österreich ist J.P. Morgan Asset Management seit über 25 Jahren präsent und mit einem verwalteten Vermögen von über 30 Milliarden US-Dollar verbunden mit einer starken Präsenz vor Ort eine der größten ausländischen Fondsgesellschaften im Markt.

Das mit umfangreichen Ressourcen ausgestattete globale Netzwerk von Anlageexperten für alle Assetklassen nutzt einen bewährten Ansatz, der auf fundiertem Research basiert. Zahlreiche "Insights" zu makroökonomischen Trends und Marktthemen sowie der Asset Allokation machen die Implikationen der aktuellen Entwicklungen für die Portfolios deutlich und verbessern damit die Entscheidungsqualität bei der Geldanlage. Ziel ist, das volle Potenzial der Diversifizierung auszuschöpfen und das Investmentportfolio so zu strukturieren, dass Anleger über alle Marktzyklen hinweg ihre Anlageziele erreichen.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

JPMorgan Asset Management S.a.rl.
Taunustor 1
60310 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (69) 7124-0
Telefax: +49 (69) 7124-2180
http://www.jpmorganassetmanagement.de

Ansprechpartner:
Pia Bradtmöller
Head of Marketing & PR
Telefon: +49 (69) 7124-2173
E-Mail: pia.bradtmoeller@jpmorgan.com
Annabelle Düchting
PR & Marketing Managerin
Telefon: +49 (69) 7124-2534
Fax: +49 (69) 712421-17
E-Mail: annabelle.x.duechting@jpmorgan.com
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel